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HANSA 12-2020

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HHLA & Eurogate | Hafenumschlag Deutschland | Methanol | Piraterie im Golf von Guinea | Finanzierung | Deutsche Reedereien & Flotten | Der große HANSA Jahresrückblick

JahresrÜCKBlick JUNI

JahresrÜCKBlick JUNI »Stellar Banner« im Atlantik versenkt Der im Februar havarierte Großbulker »Stellar Banner« (300.000 t) ist rund 150 km vor der brasilianischen Küste im Atlantik versenkt worden. Das erst 2016 in Dienst gestellte Schiff hatte mit 270.000 t Erz an Bord vor dem brasilianischen Hafen Sao Luis einen Wassereinbruch erlitten und war mit schwerer Schlagseite vor der Küste von Maranhão auf eine Sandbank aufgelaufen. Alle 20 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Zuletzt war es den Bergungsfirmen Ardent und Smit Salvage gelungen, den Havaristen wieder schwimmfähig zu machen. Eine Bergung wurde als zu aufwändig eingeschätzt. Schiffbau bekommt 1 Mrd. € Krisenhilfe Die Regierungsparteien haben Krisenhilfen im Gesamtwert von 130 Mrd. € für die kommenden zwei Jahre beschlossen. Mit insgesamt 1 Md. € sollen Projekte im Schiffbau gefördert werden, die 2020 und 2021 begonnen werden. Darunter fallen die Innovationsförderung des Bundes, das Maritime Forschungsprogramm oder das Förderprogramm Landstrom. Neu im Programm sind ein Förderprogramm für LNG-Bunkerschiffe, ein Flottenerneuerungsprogramm für Behördenschiffe und ein Sofort- Programm »Saubere Schiffe«. Brandt von PwC zu DMZ Nach dem angekündigten Rückzug von Wolfgang Sichermann als Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums steht ein Nachfolger fest. Claus Brandt, bisher Leiter des Maritimen Kompetenzzentrums bei PwC, übernimmt. Chefwechsel bei Meyer Bei der Meyer Werft wird die Geschäftsführung neu geregelt, bleibt aber in Familienhand. Jan Meyer, seit 2014 CEO von Meyer Turku, wird Geschäftsführer in Papenburg. Tim Meyer, seit 2016 Geschäftsführer in Papenburg, wird CEO in Turku. Der familieninterne Wechsel wird Ende des Sommers wirksam. MPCC in Not Durch die Coronakrise drohen der börsennotierten MPC Container Ships ohne zusätzliche Liquidität Notverkäufe von Schiffen. Investoren einer Unternehmensanleihe müssen Geld nachschießen. Fregatte kommt zu spät Die deutsche Marine übernimmt mit der »Nordrhein-Westfalen« die zweite von insgesamt vier Fregatten der Klasse F125. Ursprünglich sollten die Schiffe ab 2014 in Dienst gestellt werden, was sich jedoch mehrfach verzögert hatte. Pullmantur insolvent Der spanische Kreuzfahrtanbieter hat in Folge der Coronakrise Insolvenz angemeldet. Das Joint Venture von Royal Caribbean legt die Schiffe ins »cold lay-up«. Investor verkauft EWD Die Emder Werft und Dock GmbH (EWD), einer der Nachfolgebetriebe der Nordseewerke, ist verkauft. Die Anteile des Hamburger Investors Seafort Advisors gehen an die BENLI-Gruppe (Stahlbau) aus Bremerhaven. FRS auf Königslinie Als »FRS Königslinjen« startet im September die schnellste Fährlinie vom europäischen Festland nach Schweden. Der Route drohte nach 111 Jahren durch den Rückzug von Stena Line das Aus. Tui startet wieder Während andere Reedereien bis in den Herbst oder sogar noch länger warten wollen, sollen die zu Tui gehörenden Schiffe noch im Sommer wieder ablegen. Kurze Reisen, kaum Hafenanläufe – so lautet die Kurzformel. Carnival im Minus Covid-19 hat dem US-Kreuzfahrtgiganten Carnival, zu dem auch die deutsche Aida Cruises gehört, im zweiten Quartal einen Verlust von 4,4 Mrd. $ beschert. Bredo vs. Ministerium Im Trauerspiel um die Sanierung der »Gorch Fock« verklagt die Bremerhavener Bredo-Werft – Subunternehmer der Elsflether Werft – das Bundesverteidigungsministerium auf 10,5 Mio. € wegen ausstehenden Zahlungen. 6 Mrd. € für MKS 180 Der Bundestag hat den Bau von vier Marine-Schiffen des Typs MKS 180 für insgesamt 6 Mrd. € genehmigt. Der Kaufpreis für die vier Schiffe verteuert sich damit erheblich von ursprünglich 5,3 Mrd. €. Borealis sucht Rettung Mit Christoph Toepfers Borealis muss eine weitere Investment-Plattform für Containerschiffe die Finanzen restrukturieren. Eine Bond-Rückzahlung ist angesichts der aktuellen Krise in Gefahr. 40 HANSA – International Maritime Journal 12 | 2020

JahresrÜCKBlick Lürssen dockt neue Mega-Yacht »Opus« aus Keine sechs Wochen nach der Ablieferung der 140 m langen Megayacht »Scheherazade« folgt bei der Lürssen Werft in Bremen schon das nächste, noch größere Projekt. Erstmals ist der 142 m lange Neubau »Opus« zu sehen. Die Bau-Nr. 13704, die auch unter dem Projektnamen »Redwood« geführt wurde, wird vermutlich noch in diesem Jahr nach mehreren Probefahrten abgeliefert. Zum künftigen Eigner gibt es, wie immer, keine Angaben. Die »Opus« wird bei Ablieferung Platz 10 auf der Liste der weltweit größten Yachten einnehmen, die von der 180 m langen »Azzam« (Lürssen) angeführt wird. Windhorst rettet FSG Eine »Rettung in letzter Minute« für die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG): Finanzinvestor Lars Windhorst übernimmt über verschiedene Gesellschaften seiner Tennor Holding die Werft mit mehr als der Hälfte der Belegschaft und stellt Neubauaufträge in Aussicht. 350 der bisherigen 650 Mitarbeiter sollen bei der »neuen FSG« weiterbeschäftigt werden, darunter alle 31 Auszubildenden und die neun dualen Studenten. Außerdem werden die Wirtschaftsgüter der Werft im Rahmen einer übertragenden Sanierung übernommen. Die übrigen 300 Beschäftigten kommen in einer Transfergesellschaft unter. Mit der Übernahme soll die Werft ohne Schulden neu starten können. JULI Cruise-Reederei gibt auf Wegen der Covid-19-Pandemie gibt der schwedische Kreuzfahrtanbieter Birka Cruises nach 49 Jahren auf. Schlickstreit bei Sietas An der Estemündung schwelt seit Monaten ein Streit um die Verschlickung der Zufahrt zur Elbe. Die Werft Pella Sietas droht mit einer Abwanderung. Jetzt sollen hochrangige Gespräche für eine Lösung sorgen. Wilhelmsen mit MPC MPC Capital verkauft 50 % der Anteile an Ahrenkiel Steamship an Wilhelmsen Ship Management und gründet ein Joint Venture für das Management von Containerschiffen. Lomar-CEO gestorben Die Reedereigruppe Lomar Shipping trauert um CEO Achim Boehme (56), der einer Krebserkrankung erlegen ist. Bund bestellt bei A&R Erster vorgezogener Neubauauftrag aus Berlin: Abeking & Rasmussen baut für 200 Mio. € ein drittes Mehrzweckschiff. bbc-chartering.com HANSA – International Maritime Journal 12 | 2020 41

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