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HANSA 12-2020

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HHLA & Eurogate | Hafenumschlag Deutschland | Methanol | Piraterie im Golf von Guinea | Finanzierung | Deutsche Reedereien & Flotten | Der große HANSA Jahresrückblick

JahresrÜCKBlick

JahresrÜCKBlick DEZEMBER ’19 Bremer MPP-Carrier Zeamarine ist insolvent Die HANSA enthüllt exklusiv das bevorstehende Aus des Bremer MPP-Carriers Zeamarine. Eigner und Bauunternehmer Kurt Zech setzt die Geschäftsführer Többe und Fischer ab und installiert den Sanierungsexperten Lundehn auf der Kommandobrücke. Es folgt eine ganze Reihe von Management- Wechseln und schließlich die Insolvenz verschiedener Gesellschaften sowie der Zeamarine-Holding. Der zuvor stark und schnell gewachsene Carrier hatte in der schwierigen Marktlage immer größere Liquiditätsprobleme bekommen und musste schließlich aufgeben. Abeking & Rasmussen baut für den Bund Großauftrag für Abeking & Rasmussen: Für 404 Mio. € baut die Werft an der Weser zwei neue Mehrzweckschiffe für Nord- und Ostsee. Auftraggeber ist die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Die baugleichen Neubauten sollen die »Scharhörn« (Baujahr 1974) und »Mellum« (1984) ersetzen und 2023 und 2024 in Dienst gehen. In dem Auftrag wird zusätzlich die Option für ein drittes Schiff als Ersatz für die »Neuwerk« (Baujahr 1998) aufgenommen. Die Mehrzweckschiffe werden LNG als Kraftstoff nutzen und erhalten ein großes Hubschrauberlandedeck im Vorschiffsbereich. Peene-Werft: Bund zahlt Nach dem Exportstopp nach Saudi-Arabien soll die Peene-Werft Schadenersatz bekommen. Grund sind die in Wolgast gefertigten Patrouillenboote, die nicht ausgeliefert werden dürfen. Im Bundeshaushalt werden 200 Mio. € für Schadenersatz-Zahlungen eingestellt. Unifeeder kauft zu Der Shortsea-Carrier Unifeeder expandiert nach der Übernahme durch DP World in Asien. Die Feedertech-Gruppe aus Singapur wird zu 77% aufgekauft. Lim bleibt IMO-Chef Der Südkoreaner Kitack Lim wird für eine zweite Amtszeit an die Spitze der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO gewählt. Autonomes Schulte-Schiff Die Hamburger Schifffahrtsgruppe Bernhard Schulte enthüllt ihre Pläne für den Testlauf einer unbemannten Brücke an Bord eines 5.600-TEU-Schiffs. Getestet werden soll unter Realbedingungen auf dem Containerfrachter »Henrika Schulte«. Neue Börse Hamburg? Die Hamburger Seeversicherer-Branche plant den Neustart der 2018 eingestellten Versicherungsbörse in der Elbmetropole – als rein digitaler Marktplatz. Sloman Neptun de-listed Die Sloman Neptun Schifffahrts-AG zieht sich von der Wertpapierbörse in Hamburg zurück. Grund: Kosten sollen reduziert werden. Seemann stirbt als Geisel Westafrikanische Piraten lassen drei von vier Geiseln des gekaperten Tankers »Elka Aristotle« nach fünf Wochen frei. Der vierte Mann verstirbt in Gefangenschaft an Land. Ende einer OOCL-Ära Andy Tung tritt nach dem Verkauf der Reederei OOCL an Cosco als Co-CEO endgültig ab. Der bekannte Manager stand in dritter Generation an der Spitze des Carriers. NOK-Ausbau startet Mit dem ersten Auftrag beginnt der Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals. Es geht um einen Abschnitt zwischen Großkönigsförde und Schinkel. Reeder geben 5 Mrd. $ Die globale Schifffahrt will mit einem 5 Mrd. $ schweren Fonds ihre CO2-Bilanz verbessern. Jedes Unternehmen soll eine Forschungsabgabe von 2 $ je t Kraftstoff einzahlen, so der Plan. Stolberg muss in Haft Der ehemalige Bremer Reeder und Beluga-Gründer Niels Stolberg muss seine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen Betrug und Untreue antreten. Das entscheidet der Bundesgerichtshof und hebt die Revision damit auf. Nobiskrug-Chef fliegt Die angeschlagene Rendsburger Nobiskrug trennt sich mit sofortiger Wirkung von Geschäftsführer Bertram Lieber. Er war erst im Juli auf Holger Kahl gefolgt. NordLB gerettet Nach langer Unsicherheit und zähem Ringen bekommt die NordLB die erhoffte Kapitalspritze von 2,8 Mrd. €. Damit ist das benötigte Rettungspaket für die angeschlagene Landesbank geschnürt. 34 HANSA – International Maritime Journal 12 | 2020

JahresrÜCKBlick Streitfall »MKS 180« wird zum Politikum Der Bau von vier neuen Mehrzweckkampfschiffen sorgt für große Diskussionen im Schiffbau-Markt. Der größte Auftrag in der Geschichte der Deutschen Marine mit einem Volumen von 5,27 Mrd. € wird an die niederländische Werftengruppe Damen vergeben. Diese war im Konsortium mit Blohm+Voss (Lürssen) gegen GNYK und TKMS angetreten. Doch die Kieler Werft German Naval Yards sieht Fehler im Vergabeverfahren und hinterlegt offiziell eine Rüge beim zuständigen Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Jubiläum für die Meyer Werft: 225 Jahre Schiffbau Die Meyer-Werft, größtes Schiffbauunternehmen des Landes, feiert ihren 225. Geburtstag. Seit 1985 wurden 50 Kreuzfahrtschiffe gebaut, im Jubiläumsjahr sollen drei weitere Einheiten folgen. Zu Meyer gehören auch die Neptun-Werft in Rostock (seit 1997) und Meyer Turku (seit 2014). Die Werft ist mit 2 Mrd. € Umsatz im Jahr ein Wirtschaftsmotor. Sie bietet in der Region 3.625 Arbeitsplätze, mit Neptun mehr als 4.300, einschließlich Turku sogar 7.000. Seniorchef Bernard Meyer, inzwischen 71 Jahre alt, hatte in den vergangenen Jahren Teile des Managements an seine Söhne Jan und Tim abgegeben. JANUAR Ökosünder unbekannt Das Havariekommando veröffentlicht 2019er-Bilanz: 130 Umweltverschmutzungen in Nord- und Ostsee. Nur in 24 Fällen wird der Verursacher identifiziert. Kampf um Hapag-Anteil Die Aktie von Hapag-Lloyd erlebt einen Höhenflug. Grund ist das Wettrennen der Shareholder Kühne und CSAV um Anteile an der Linienreederei. KfW legt maritim zu Die staatliche KfW-Bank hat ihr Geschäft 2019 ausgebaut. In der Export- und Projektfinanzierung gab es ein Plus von 25% – ausgelöst vor allem durch die Refinanzierung von Schiffskrediten anderer Banken. Cerberus: Ships for sale Der US-Investor Cerberus, Mit-Eigner der Hamburger Bank HCOB, will im großen Stil Schiffskredite verkaufen. Ein Portfolio ursprünglich deutschen Ursprungs von 930 Mio. $ steht zum Verkauf. Oskar Wehr trennt sich Die Hamburger Reederei Oskar Wehr hat die in die Jahre gekommene »Wehr Schulau« verkauft und sich damit vom letzten verbliebenen Containerschiff getrennt. Frank Smet sagt Tschüss Nach 27 Jahren bei der mittlerweile zu Maersk gehörenden Reederei Hamburg Süd verabschiedet sich Chief Commercial Officer (CCO) Frank Smet in den Ruhestand. Elbvertiefung läuft Im Zuge des Großprojekts Elbvertiefung wird die Fahrrinne auf der 36 km langen Strecke zwischen Wedel und der Störmündung von 300 m auf 320 m verbreitert. Nun können in der »Begegnungsbox« Schiffe mit einer kombinierten Breite von 92 m aneinander vorbeifahren. 11 Schiffe für UHL Die Hamburger Reedereigruppe United Heavy Lift nimmt auf einen Schlag neun ehemalige Zeamarine-Frachter in Charter und kauft zwei weitere 12.000-Tonner. Schulte + DEVK Die Reederei-Gruppe Berhnard Schulte gründet gemeinsam mit der Versicherung DEVK eine neue Investmentgesellschaft Navigo Shipholding. An der Spitze steht ex-Marenave-Chef Ole Daus-Petersen. Über 24 Mio TEU auf See Die weltweite Flotte an Containerschiffen wird angesichts des bestehenden Orderbuchs die Marke von 24 Mio. TEU übersteigen, prognostiziert Alphaliner. Das würde einem Wachstum von 3,5% entsprechen. Siemens schluckt Senvion Siemens Gamesa hat die Übernahme des europäischen Servicegeschäfts vom insolventen Hersteller Senvion vollzogen. Die weltweit betreute Kapazität an Windkraftanlagen steigt damit auf 69 GW. »Sewol«-Ermittlungen Fast sechs Jahre nach der schweren Havarie der Fähre »Sewol« gerät der Chef der koreanischen Küstenwache ins Visier der Ermittler. Er soll falsch gehandelt und Dokumente gefälscht haben. Jade-Dienst verkauft Das in wirtschaftliche Schräglage geratene Unternehmen Jade Dienst GmbH bekommt neue Eigentümer: HLM Hamburg Lines Men GmbH und die Lübecker Schleppreederei und Hafenservice Gesellschaft J. Johannsen & Sohn. HANSA – International Maritime Journal 12 | 2020 35

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