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HANSA 12-2019

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Schiffstechnik | Ship

Schiffstechnik | Ship Technology »Präzise und verlässliche Messung nötig« »IMO 2020« steht vor der Tür. Christoph Matt, Leiter der Geschäftseinheit Durchflussmesstechnik bei der Kral AG, erläutert im Gespräch mit der HANSA, wie sich das österreichische Unternehmen für die kommende Herausforderung aufgestellt sieht Die neuen Schwefelemissionsbestimmungen für die Schifffahrt (IMO 2020) gelten schon bald. Es geht also um Themen wie neue Kraftstoffgemische und alternative Kraftstoffe. Welche Auswirkungen hat das auf Sie? Christoph Matt: Die Verwendung der neuen Kraftstoffgemische und alternativen Kraftstoffe erfordert eine Erweiterung der Einsatzgrenzen der mechanischen Komponenten wie auch der Verbrauchsmessung aufgrund der geringeren Schmiereigenschaft. Neben den Schwefelemissionsbestimmungen wird auch ein Reporting der Emissionswerte verlangt, das in den IMO DCS oder EU MRV Regelwerken definiert ist. Dieses Reporting kann unter anderem mittels Verbrauchsmessung inklusive elektronischer Datenerfassung und -Weitergabe realisiert werden. Die zum Teil geringere Schmiereigenschaft der neuen Kraftstoffe wird durch hochwertige und kostenintensive Schmierstoffe ausgeglichen. Um den Kraftstoff- und Schmierstoffverbrauch reduzieren zu können, bedarf es einer präzisen und verlässlichen Messung. Was hat sich in der Vorbereitung auf IMO 2020 bei Kral in Sachen Forschung und Entwicklung getan? Matt: Bereits vor Inkrafttreten der Regelwerke haben wir unsere Kunden über die Anforderungen und mögliche Lösungsansätze informiert. Durch den Einsatz neuer Technologien und Materialien wurden die Produkte für die Verwendung der neuen Kraftstoffe fit gemacht. Kral bietet heute schon regelkonforme Lösungen für eine präzise und verlässliche Messung des Kraftstoff- und Schmierstoffverbrauches sowie die Möglichkeit schwefelarme Kraftstoffe bis zu 1,1 Cst zu fördern. Speziell für das Nachrüstgeschäft gibt es kompakte, einfach zu installierende Verbrauchsmesssysteme und Pumpen. Bestehende Durchflussmessgeräte können 1:1 ausgetauscht werden. Für bestehende Produkte bieten wir Upgrade-Lösungen an. Experten erwarten auch im Hinblick auf die Klimaziele der Branche weitere Regelungen – wie beurteilen Sie das, wie bereiten Sie sich vor? Matt: Neben dem Nachweis der Schwefelemissionen erwarten wir Vorgaben zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion des Kraftstoffverbrauches und damit der Emissionen. Im Moment wird in den Arbeitsgruppen über eine höhere bzw. definierte Messgenauigkeit bei der Erfassung der Verbräuche diskutiert. Es gibt bereits Verbrauchsmesssysteme mit einer Systemmessgenauigkeit von besser als 3% (unter Berücksichtigung der Fehlerfortpflanzung). In diesem Fall muss die Messgenauigkeit der einzelnen Messgeräte über den gesamten Lastbereich der Verbraucher besser als +/-0,1% sein. Vibrationen im Maschinenraum und Pulsationen in den Kraftstoffleitungen beeinflussen die hohe © Kral Christoph Matt, Leiter der Geschäftseinheit Durchflussmesstechnik bei Kral Messgenauigkeit der Kral-Verbrauchsmesssysteme nicht. Die Nachfrage nach akkurater Messtechnologie dürfte also noch zunehmen. Sehen Sie sich da schon gut aufgestellt oder gibt es Pläne, die Marktposition/ Marktabdeckung noch zu verbessern? Matt: Wir differenzieren uns zu anderen Messprinzipien und Herstellern über die hohe Genauigkeit und Robustheit. Beide Markenpräferenzen gewinnen an Bedeutung. Wir können durch Investitionen in die Automatisierung das Marktpotential abdecken. Mit der neuen Smart Solution lassen sich die Durchflussmessgeräte einfach in jedes Monitoring-System integrieren. Interview: Felix Selzer Hansa 181x44.qxp_IMMH 09.02.17 17:52 Seite 1 Meer erleben im Herzen der HafenCity KAISPEICHER B KOREASTRASSE 1 | 20457 HAMBURG TEL. 040 300 92 30-0 | WWW.IMM-HAMBURG.DE GEÖFFNET: TÄGLICH 10 BIS 18 UHR 40 HANSA International Maritime Journal 12 | 2019

Schiffstechnik | Ship Technology VEGA GRIESHABER Erweitertes Portfolio für Mess - systeme und Radarsensoren Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung in Schifffahrt und Logistik baut der in Schiltach ansässige Zulieferer Vega Grieshaber sein Portfolio an Füllstandsensoren aus. Im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge (IoT) biete die umfassende Vernetzung von Waren und IT-Infrastruktur entlang der gesamten Logistikkette besonders viel unausgeschöpftes Potenzial, meint man bei Vega Grieshaber. Weil der Kern aller Entwicklungen Daten sind, sei IoT auf Sensoren angewiesen, um die benötigten Daten zur Verfügung stellen. »Typisch für Logistik-Prozesse ist jedoch, dass sich die Sensoren an Orten und in Positionen befinden, zu denen die Energie nicht aus der Steckdose kommen kann. Speziell für diese Situationen entwickelt Vega jetzt eine ganz neue Serie an Messsystemen«, teilte das Unternehmen mit. Dazu zählen autarke Füllstandsensorsysteme auf der Basis leistungsstarker 80 GHz-Radartechnologie. Sie sollen ab Mitte 2020 am Markt erhältlich sein. Im Vordergrund der Entwicklung stand die Energieeffizienz. Dafür seien Messleistung, Funk-Datenübertragung und Energieverbrauch ideal aufeinander abgestimmt worden. Batterien sorgen in Kombination mit optimierten Messzyklen für das Energiemanagement, das eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren sicherstelle. Die drahtlosen Sensoren können per plug-andplay schnell eingebaut werden. Mögliche Einsatzgebiete sind etwa Lagerbehälter mit Chemikalien, Container mit Reinigungsmitteln, die regelmäßig auszutauschen sind oder Reststoff-Behälter, die auf Abholung warten sowie IBC-Container. »Radar ist besserer Ultraschall« Dank Radar soll eine Messung von außen möglich sein, eine Öffnung oder Modifizierung der IBC-Kunststoffblase soll wegfallen, die Sensoren sollen mehrfach pro Tag den aktuellen Füllstand und die Position per Funk in die Cloud übermitteln. Darüber hinaus wird das Portfolio an Füllstandsensoren um eine neue Radar-Geräteserie für Standardmessaufgaben ergänzt. Die neue Serie eigne sich auch für preissensiblere Anwendungen, wie sie z. B. in der Wasser- und Abwasserindustrie oder in Hilfskreisläufen in der Prozessautomatisierung vorkommen, so der Zulieferer. Hierfür konzipierte man einen neuen, kleineren Radar-Mikrochip mit geringerem Energiebedarf. Hinzu kommen neue Steuergeräte mit großem Grafikdisplay, ausgerichtet auf die besonderen Anforderungen der Wasser- und Abwasserindustrie. »Sie ermöglichen die einfache Umsetzung von Pumpensteuerungen, Durchflussmessungen in offen Gerinnen und Überfüllsicherungen nach WHG«, heißt es. Sensoren und Steuergeräte sollen sich via Bluetooth über das Smartphone oder Tablet einstellen lassen. n © Vega Grieshaber WORLDWIDE SHIPYARDS 2020 handbook Order your advert 2020 www.EQUIP 4 SHIP.com www.SHIP 2 YARD.com Order online: ship2yard. com/ ad HANSA International Maritime Journal 12 | 2019 41

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