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HANSA 12-2018

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Finanzierung | Financing

Finanzierung | Financing MOL investiert in den Schwergut-Markt Die japanische Reederei Mitsui OSK Lines (MOL) will sich mit ihren jüngsten Car-Carrier- Neubauten stärker auch im Schwergutgeschäft engagieren. Von Michael Hollmann Kürzlich lief mit der »Orca Ace« (63.116 BRZ, 15.495 tdw) zum ersten Mal ein Frachter der neuen Flexie-Serie mit Kapazität für 6.800 Einheiten (Car Equivalent Units, CEU) Bremerhaven an. Die Seestadt gilt nicht nur als wichtigster Umschlagplatz für Überseeverschiffungen von Fahrzeugen, sondern auch von rollendem Schwergut. »Wir haben nicht den An- LEHREN – FORSCHEN – NEU ENTDECKEN KOMMEN SIE AN DIE JADE HOCHSCHULE An der Jade Hochschule in Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth studieren rund 7.600 Menschen mit mehr als 200 Professorinnen und Professoren. Lehre und Forschung zeichnen sich durch innovative Ansätze, kooperative Zusammenarbeit und eine zugewandte Haltung aus. In allen Bereichen fördert die Hochschule Kompetenz und Vielfalt. Professur für das Gebiet Technische Navigation und Assistenzsysteme in der Schiffsführung Bes.-Gr. W 2 | Kennziffer S 13-Hansa1 Vorgenannte Stelle ist an der Jade Hochschule Wilhelmshaven/ Oldenburg/Elsfleth im Fachbereich Seefahrt und Logistik am Studienort Elsfleth zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die über eine fundierte Forschungserfahrung im Bereich autonomer maritimer Systeme, vorzugsweise im Bereich des Entwurfes nautischer Assistenzsysteme, verfügt. Die Bewerberin/der Bewerber soll ein technisch-naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben. Sie oder er soll in der Lage sein, in den Bachelor- und Masterstudiengängen des Fachbereichs, insbesondere im auf das nautische Befähigungszeugnis vorbereitenden Studiengang Nautik und Seeverkehr sowie im Studiengang Schiffs- und Hafenbetrieb, Inhalte zu den Themen Technische Navigation, Schiffsdynamik, Assistenzsysteme und autonome maritime Systeme selbstständig in Lehre und Forschung zu vertreten und weiterzuentwickeln. Die Stellenausschreibung finden Sie unter jade-hs.de/professuren. Reichen Sie Ihre Bewerbung bitte mit den vollständigen Unterlagen unter Angabe der Kennziffer bis zum 14. Dezember 2018 ein. jade-hs.de spruch, neue Rekorde aufzustellen. Aber wir können mit den Schiffen jetzt einen noch größeren Teil der hohen und schweren Ladung befördern«, erklärte anlässlich des Erstanlaufs Rudolf Luttmann, Director für MOL Auto Carrier Express in Europa und Afrika. Der erste »Flexie«-Carrier (6.800 CEU) machte in Bremerhaven fest Mit regelmäßigen Abfahrten der neuen Typschiffe ab Nordeuropa solle das Geschäft peu à peu ausgebaut werden. Die »Orca Ace« wurde im Juli vom Ozai Shipyard in Japan abgeliefert. Die Jungfernreise führte sie von Japan zur US-Westküste, dann durch den Panama-Kanal zur Ostküste Nordamerikas und schließlich über den Atlantik nach Bremerhaven. Später ging es Richtung Southampton und dann zurück zur US-Ostküste. Zuvor war bereits die »Beluga Ace« in Dienst gestellt worden. Nach der »Orca Ace« folgte das dritte Schiff der Vierer serie, Anfang 2019 das vierte. Der neue Typ ist verfügt über sechs verstellbare Decks von insgesamt 14 sowie eine erhöhte Maximallast der Rampe von 150 t. 35 Einzelsegmente der Decks können variabel eingestellt werden, um den Schiffsraum optimal auszulasten. »Damit sind wir ungleich flexibler und können die Staupläne noch individueller gestalten«, so Mario Janssen, General Manager bei MOL für das Fahrzeug- und RoRo-Geschäft in Europa und Afrika. Laut Berechnungen der Reederei lässt sich die Auslastung der Flexie-Carrier gegenüber konventionellen Auto-Carriern um über 6% steigern. Die in Hamburg angesiedelte Europazentrale von MOL Auto Carrier Express organisiert pro Monat Hafenanläufe und Abfahrten für zwölf bis 14 Schiffe in den europäischen Häfen. Mit über 90 Schiffen belegt MOL laut Clarksons Research den dritten Platz unter den globalen Car Carriern. Der Einsatz effizienter Tonnage wird für die Unternehmen angesichts des Kostendrucks immer wichtiger. Darauf lässt eine aktuelle Studie aus dem Hause Drewry schließen. In ihrem »Finished Vehicle Shipping Annual Review and Forecast« schreiben die Experten, dass die durchschnittliche Transportleistung der Schiffe seit 2007 um 39% gesunken ist. Als Gründe werden Slow Steaming, vermehrte Hafenanläufe und die Verlagerung des Geschäfts auf kürzere Strecken und auf Schwellenländer genannt. n © Hollmann 22 HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 12

Finanzierung | Financing Hapag-Lloyd verbessert Ergebnis – Scrubber- und Kostensparprogramm Die deutsche Linienreederei Hapag-Lloyd konnte im 3. Quartal ihren Umsatz steigern. Die Frachtraten aber sinken weiter. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs auf 212,1 Mio. € (2017: 178,1 Mio. €), das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich auf 113,4 Mio. € (51,8 Mio. €) . Nach den ersten neun Monaten beläuft sich das EBIT auf 300,8 Mio. € (268,8 Mio. €), das Konzernergebnis lag mit 12,5 Mio. € in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (9,1 Mio. €). Die Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten auf 8,4 Mrd. € (9M 2017: 7,3 Mrd. €). Dazu trug eine Steigerung der Transportmenge um 27% auf 8,9 Mio. TEU bei. Dieses Wachstum resultiere insbesondere aus dem Zusammenschluss mit UASC. Die durchschnittliche Frachtrate verringerte sich auf 1.032 $/TEU (1.068 $). Der Bunkerpreis erhöhte sich um 95 $/Tonne und konnte nicht vollständig durch Frachtratenerhöhungen kompensiert werden.»Obwohl wir einen anhaltenden Aufwärtsdruck bei den operativen Kosten in diversen Teilen unseres Geschäfts sehen, bleiben wir für den restlichen Jahresverlauf vorsichtig optimistisch«, so CEO Rolf Habben Jansen. Unterdessen hat Hapag-Lloyd seine »Strategy 2023« veröfentlicht. Größe sei nicht länger Trumpf, sondern strikte Kundenorientierung, heißt es darin. Zudem wurde ein Kostenmanagement-Programm mit einem Einsparziel von 350 bis 400Mio $ gestartet, wodurch auch nach dem Start der strategischen Initiativen die weitere Wettbewerbsfähigkeit auf der Kostenseite gewährleistet werden soll. Beim Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung zu EBITDA) ist eine Quote von kleiner als 3.0x als Ziel gesetzt sowie eine Eigenkapitalquote von mehr als 45 %. Zudem soll eine angemessene Liquiditätsreserve von rund 1,1 Mrd. $ beibehalten werden. Mit Blick auf das »Sulphur Cap 2020« der IMO hat die Reederei beschlossen, zehn Schiffe der Hamburg-Klasse 2019 und 2020 mit Scrubbern nachzurüsten. Das erste der 13.000-TEU-Schiffe mit Abgasreinigungssystem soll im März 2019 seeklar sein. n © HapagaLloyd Hamburg Süd stärkt Bilanz bei Møller-Maersk © Behling Im dritten Quartal hat A.P. Møller-Maersk den Umsatz um 31% auf 10,1 Mrd. $ steigern können und ist nach einem Gewinnsprung in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Vor allem die Übernahme von Hamburg Süd zahlt sich aus. Bis 2019 sollen insgesamt 500 Mio. $ an Synergieeffekten aus dem Zusammenschluss mit Hamburg Süd verbucht werden. Nach neun Monaten liege die Ersparnis bei 290 Mio. $, teilte Maersk mit. Die Integration komme schneller voran als geplant, heißt es. Das Volumen in der Sparte »Ocean«, in der Møller-Maersk alle Schifffahrtsaktivitäten gebündelt hat, wuchs um 27%. Ohne den Beitrag von Hamburg Süd wären es nur 5%. Aber auch das liege über dem geschätzten Marktwachstum von 2,7%, erklärte CEO Søren Skou bei der Vorlage der aktuellen Geschäftszahlen. Der Umsatz im Segment »Ocean« stieg von 5,5 auf 7,3 Mrd. $, das EBITDA von 800 auf 925 Mio. $ (+16%). Der bereinigte Gewinn lag im 3. Quartal mit 251 Mio. $ leicht unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (254 Mio. $). Während die durchschnittlichen Frachtraten um 5,5% bei 1.929 $/FFE höher lagen als im im Vorjahr und um 4,8% über den Werten des 2. Quartals, stiegen auch die Stückkosten auf zuletzt 1.809 $/FFE um 1,5% im Vergleich zum 2. Quartal und um 1,2% gegenüber Q3 2017. Das Transportvolumen nahm von 2,63 Mio. FEU auf 3,33 Mio. FEU zu. Die Flotte bestand im 3. Quartal aus 353 eigenen Schiffen (3Q 2017: 285) und weiteren 370 gecharterten Einheiten (383). Sechs Neubauten sind noch im Zulauf, weitere Bestellungen werde es nicht vor 2020 geben, heißt es. Maersk hatte mit Blick auf die ab 2020 geltende Umstellung auf schwefelarmen und teureren Kraftstoff die jährlichen Mehrkosten auf 2 Mrd. $ beziffert und einen neuen »Bunker Adjustment Factor« (BFA) angekündigt, der bereits ab ab 1. Januar 2019 berechnet wird. Der Zuschlag setzt sich im Wesentlichen aus dem Bunkerpreis und einem Routen-Faktor zusammen. Für das Gesamtjahr erwartet der dänische Konzern ein EBIT- DA in der Größenordnung von 3,6-4,0 Mrd. $, das weist auf eine Korrektur der zuvor genannten 3,5 Mrd. $ bis 4,2 Mrd. $ hin. Das organische Mengenwachstum im Bereich »Ocean« soll nun bei den marktüblichen 3-4% liegen. n HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 12 23

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