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HANSA 12-2017

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Letzte Seite Storm

Letzte Seite Storm investiert in die Zukunft Im 80. Jahr seines Bestehens investiert das Unternehmen August Storm noch einmal kräftig am Stammsitz Spelle. Für mehr als 750.000 € entsteht eine moderne Leitzentrale, die künftig auch der Schifffahrt nutzen soll. Von Krischan Förster Geschäftsführer Bernard Storm (li.) und Gründer August Storm Fotos: August Storm Instandhaltung aller Schiffshaupt- und Hilfsdiesel- Motoren bis 7.000 kW Motoren- und Ersatzteile im Tausch Service für Abgasturbolader und Einspritzpumpen Mechanische Bearbeitung und Fertigung August Storm GmbH & Co. KG · August-Storm-Straße 6 · 48480 Spelle Fon +49 5977 73-0 · Fax +49 5977 73-138 info@a-storm.com · www.a-storm.com August Storm ist bestens bekannt als Motorendienstleister. Doch das Unternehmen betreut aber auch 400 Blockheizkraftwerke (BHKW), die von Spelle aus fernüberwacht werden. Ein neuer Kontrollraum, vollgestopft mit modernster Technik, soll die technischen Möglichkeiten und das Service-Angebot verbessern. Die Firma Storm besteht mittlerweile seit 1937, inzwischen in dritter Generation. Das Unternehmen erzielt nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von fast 100 Mio. €, Tendenz steigend. Rund 500 Mitarbeiter sind beschäftigt, die Ausbildungsquote ist mit rund 50 Azubis für ein mittelständisches Unternehmen außergewöhnlich hoch. Neben dem Hauptsitz in Spelle gibt es 14 Niederlassungen allein in Deutschland, darunter in Duisburg oder Mannheim. Aber auch in Rotterdam ist die Firma vertreten. August Storm ist damit der größte Hersteller-unabhängige Dienstleister in Europa für alle marktgängigen Verbrennungsmotoren in einem Leistungsbereich von 100 bis 7.000 kW, unter anderem für MTU, Mitsubishi, Scania oder Wärtsilä einschließlich der Deutz-Motoren. Stationäre Systeme zur Energieversorgung sind das Hauptgeschäft. Doch mit 40% des Umsatzes ist und bleibt das Geschäft mit Schiffsmotoren das zweite wichtige Standbein bei August Storm. »Wir wollen das Geschäft sogar noch weiter ausbauen«, sagt Bernard Storm. Seit 2002 steht der Enkel des Firmengründers als Geschäftsführer am Ruder. Er trieb vor acht Jahren auch die Investition von 7,5 Mio. € in den Neubau einer Industriehalle und eines Logistikzentrums in Spelle voran. Der Firmenchef bleibt ehrgeizig: »Schon mein Großvater hat uns ins Stammbuch geschrieben, dass sich der Service immer weiter verbessern muss.« Die neue Leitzentrale ist dafür ein wichtiger Schritt. Denn Storm ist überzeugt, dass das Thema Digitalisierung künftig verstärkt in die Schifffahrt Einzug halten werde. Ebenso, wie derzeit bereits der Betrieb der BHKW überwacht werde, könnten künftig Motorendaten erfasst werden, um rechtzeitig Wartungs- und Servicepläne für die Technik an Bord zu erstellen. Umrüstung und Optimierung sind weitere wichtige Themen für August Storm. »Letztlich geht es darum, für jeden Kunden das bestmögliche Angebot zu finden und die Technik an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.« Die neuen Emissionsgrenzwerte sieht Storm als die größte Herausforderung für die Branche. M 90 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 12

Letzte Seite 40 Jahre Reederei Heino Winter Gründer Heino Winter gab den 120 Gästen einen Rückblick über die vergangenen 40 Jahre Aus dem Alten Land und aus Finkenwerder in die ganze Welt – seit nunmehr vier Jahrzehnten ist die Reederei Heino Winter in der Schifffahrt aktiv. Der Gründer und seine Familie nahmen das Jubiläum zum Anlass für eine Feier mit 120 Partnern, Freunden und Mitarbeitern im »Yachtblick Finkenwerder«. Von Finkenwerder werden mittlerweile die Geschicke der Gruppe geleitet. Kurz nach der Gründung durch Heino Winter quittierte Gerlinde Winter als junge Lehrerin den Schuldienst und stieg in die Reederei ein. Mit dem ersten Schiff von Vater Jonny Winter entwickelte sich neben der eigenen Flotte auch das Schiffsausrüstungsgeschäft für andere Reedereien, vor allem aus dem Alten Land, später auch aus Hamburg und schließlich aus der ganzen Welt. Auch an Heino Winter ist die schwere Krise auf den Schifffahrtsmärkten natürlich nicht spurlos vorübergegangen. Dennoch sieht man sich für die Zukunft gut gerüstet. »Gute Dienstleister, als die wir uns im technischen Management und im Ausrüstungsgeschäft sowie der Logistik verstehen, sind auch zukünftig gefragt. Langjährige Beziehungen und Vertrauen bilden nach wie vor die Basis«, sagte Ronald Winter, Geschäftsführer der Heino Winter Gruppe auf der Jubiläumsfeier, nachdem Gründer Heino Winter zuvor einen Rückblick auf die letzten 40 Jahre gegeben hatte. Trotz aller Modernisierungsentwicklungen und der Digitalisierung bleibe die Schifffahrt ein arbeitsintensives und persönliches Geschäft. Nachhaltigkeit, Persönlichkeit und ein aufrichtiger Umgang miteinander würden daher auch weiterhin die Unternehmensphilosophie ausmachen. Für den Schwergutmarkt hoffe man, dass das Ölund Gasgeschäft ab Mitte 2018 wieder anzieht und dass für Großprojekte wie die geplante 500 Mrd.$-Megacity in Saudi- Arabien ebenfalls Tonnage benötigt wird. Die Reederei und das Ingenieurbüro haben derzeit 35 Mitarbeiter. Die Flotte besteht aktuell aus zehn Schiffen, davon 4 Schwergutfrachter vom Typ »P1«, zwei E/F-Typen, einem Deck-Carrier im technischen Management und zwei MPP- Frachter vom N-Typ im technischen Management sowie einem Feeder-Containerschiff (680 TEU). Das Ingenieurbüro tritt auch als technischer Ausrüster und Logistikdienstleister für rund 300 Kunden aus weltweiter Schifffahrt, Industrie und Gewerbe auf. Es wird mittlerweile von Mareike Winter geführt, der jüngsten von drei Töchtern von Heino und Gerlinde Winter. Die Gruppe wird künftig on Mareike und Ronald Winter als Familienunternehmen weitergeführt, die operative Übergabe des Tagesgeschäfts hat bereits stattgefunden, Heino und Gerlinde Winter haben sich in den Ruhestand verabschiedet. MM Die Familie Winter und ihre Belegschaft. Heino Winter (in der Mitte mit Mütze) mit (nach links) Gerlinde Winter, Ronald Winter, Mareike Winter, Jens Rosanowski (Leiter Fleetmanagement) und seine Frau Christine Winter Alle Fotos: Heino Winter HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 12 91

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