Hansa Port-Hub Im »Port-Hub« berichten wir über aktuelle Entwicklungen im Hafen- und Wasserbau. Übersichtlich, umfassend, unabhängig. Haben Sie uns Neuigkeiten in diesem Segment zu vermelden? Dann schicken Sie uns gerne eine Nachricht an redaktion@hansa-online.de. Wir sichten, verarbeiten, veröffentlichen. Wir freuen uns auf Ihre News! NORD-OSTSEE-KANAL Flaschenhals Oststrecke wird beseitigt Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wird für größere Schiffen ausgebaut. Allein 500 Mio. € investiert der Bund in die 20 km lange Strecke zwischen Kiel und Großkönigsförde (Oststrecke) in den kommenden zehn Jahren. Insgesamt fließen mehr als 2,6 Mrd. € in Erhalt und Ausbau der Wasserstraße. Vorgesehen sind die Verbreiterung des Kanals auf eine Mindestsohlbreite von 70 m und die Vergrößerung der Radien enger Kurven, damit Schiffe künftig leichter passieren können. »Der Ausbau der letzten Engstelle des Nord-Ostsee-Kanals wird für die internationale Schifffahrt zu deutlichen Verbesserungen führen«, so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der zum symbolischen ersten Spatenstich angereist war. PANAMAKANAL Neues Wassermanagementsystem soll erarbeitet werden Die Panama Canal Authority (ACP) strebt ein neues, integriertes Wassermanagementsystem für den 82 km langen künstlichen Schifffahrtsweg an, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Dafür wurde nun der Antrag gestellt, Unternehmen können sich im Sinne eine Vorqualifizierung bewerben. Es geht um Planung, Entwurf und den Bau des Wassermanagementsystems. Ziel ist es, die Betriebszuverlässigkeit der Wasserstraße langfristig zu sichern. In vier der vergangenen sechs Jahre hätten Tiefgangsbeschränkungen erlassen werden müssen, heißt es. Wegen der Coronakrise müssen Reederwenigstens bis zum Jahresende keine Gebühren für die Kanalpassage entrichten. Man wolle dazu beitragen, die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abzumildern, heißt es bei der Kanalbehörde. Die Entlastungsmaßnahmen waren zum 4. Mai eingeführt worden und sollten ursprünglich am 1. September auslaufen. WESER/EMS/WANGEROOGE Boskalis sichert sich deutsche Aufträge Das Wasserbauunternehmen Royal Boskalis Westminster (Boskalis) kann Aufträge für 45 Mio. € aus Deutschland verbuchen. Für das WSA Weser-Jade-Nordsee steht die Instandhaltung eines Abschnitts der Weser zwischen Nordenham und Bremerhaven an. Die Arbeiten starten Anfang 2021 und sollen bis Ende 2022 dauern. Von der niedersächsischen Hafengesellschaft NPorts wurden die Niederländer damit beauftragt, im Hafen von Emden den benötigten Tiefgang sicherzustellen, die Laufzeit beträgt zwei Jahre. Auf der Nordseeinsel Wangerooge wird Ende 2021 die Küstenlinie für einen besseren Hochwasserschutz mit rund 200.000 t Steinen verstärkt. 70 HANSA – International Maritime Journal 11 | 2020
Hansa Port-Hub ABIDJAN Containerterminal im Bau Nach der Unterzeichnung des Vertrags mit der China Harbour Engineering Company ist im Hafen von Abidjan, Elfenbeinküste, mit dem Bau des zweiten Containerterminals begonnen worden. Es handelt sich um das Côte d’Ivoire Terminal (CIT), das über eine Kailänge von 1.100 m verfügt und das Ende 2021 in Betrieb gehen soll. Die neue Anlage, die an die bestehende Umschlageinrichtung angrenzt, wird künftig von einem Joint Venture betrieben, bestehend aus Bolloré Ports und APM Terminals. In der ersten Ausbaustufe beträgt die Kapazität 1,2 Mio. TEU. Nach der Inbetriebnahme sei Abidjan der einzige Hafen Westafrikas, der Schiffe mit einer Kapazität von bis zu 14.000 TEU bearbeiten könne, heißt es. HO CHI MINH CITY Suche nach Umschlagplatz Die vietnamesische Regierung plant einen weiteren Containerhafen am Stadtrand von Ho Chi Minh City. Grund ist ein steigendes Boxaufkommen. In einem ersten Schritt wurde mit der Suche nach potenziellen Standorten begonnen. Dem Vernehmen nach gibt es die Möglichkeit, die Umschlaganlage relativ nahe an die Stadt zu bauen, allerdings wäre dadurch die Schiffgröße auf etwa 4.000 TEU limitiert. Eine weitere Option wäre es, den neuen Umschlagplatz nahe den Cai Mep Terminals zu errichten, dann könnten Frachter mit bis zu 14.000 TEU abgefertigt werden. Als dritte Variante ist ein komplett neuer Standort etwas außerhalb im Gespräch, hier könnten dann die größten Carrier der Welt bei vollem Tiefgang anlegen. Lokale Quellen berichten, das der Standort in Stadtnähe als Favorit gilt. In Cai Mep ist im ersten Quartal 2021 bereits die Inbetriebnahme eines Terminals für mehr als 14.000 TEU- Schiffe geplant. FUDSCHAIRA Fahrrinne und Hafen werden ausgebaggert In den Vereinigten Arabischen Emiraten wird der Hafen von Fudschaira in Dibba ausgebaut. Die Arbeiten für das Dibba Bulk Handling Terminal wurden dem Konsortium aus Six Construct, der Besix-Einheit im Nahen Osten, und der Jan De Nul Group übertragen. Der Auftrag im Wert von rund 90,4 Mio. € umfasst das Ausbaggern der Fahrrinne und des Hafenbeckens, die Rekultivierung und den Küstenschutz sowie den Bau von Wellenbrechern, einer 765 m langen Kaimauer, Fundamenten für Schiffbeladerschienen, Hafeninfrastruktur und die Schaffung von Versorgungseinrichtungen und Navigationshilfen und soll 19 Monate dauern. HANSA – International Maritime Journal 11 | 2020 71
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