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HANSA 11-2020

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Hansa Tech-Hub ALFA LAVAL/WINGD Methanschlupf wird halbiert Weil im Zuge der Klimaschutzbestrebungen zunehmend auch Methanemissionen in den Fokus rücken, haben Alfa Laval und der Motorenhersteller WinGD eine Lösung zur Reduzierung des Methanschlupfes um bis zu 50% entwickelt. Alfa Laval hat nun das in Zusammenarbeit mit WinGD entwickelte Pure- Cool-System präsentiert, ein Kaskaden-Abgaskühlsystem, welches die Hauptkomponente der iCER-Technologie von WinGD ist. ICER, kurz für Intelligent Control by Exhaust Gas Recycling, ist die erste Entwicklung, die im X-DF2.0, der zweiten Generation der Dual-Fuel-Motortechnologie von WinGD, vorgestellt wird. Versuche bei WinGD zeigen nach Angaben von Alfa Laval eine Reduzierung des Methanschlupfes um bis zu 50 %. Gleichzeitig sinke der Kraftstoffverbrauch im Gasbetrieb um 3%. DSME Lloyd’s Register gibt O.K. für Ammoniak-Großcontainerschiff Die südkoreanische Werft DSME (Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering) hat von Lloyd’s Register die prinzipielle Zulassung (Approval in Principle - AiP) für ein mit Ammoniak betriebenes 23.000-TEU-Containerschiff erhalten. Dies sei ein wichtiges Ergebnis eines Anfang des Jahres gestarteten Joint Development Project (JDP), das sich auf die Entwicklung von Schiffen mit Ammoniakantrieb konzentriert, heißt es. DSME erstellte das grundlegende Design des Ammoniak-Antriebssystems, MAN Energy Solutions war für die Entwicklung und Spezifikationen des Ammoniak-Zweistoff-Antriebsmotors verantwortlich. Mit der AiP-Zertifizierung von LR ist die erste Phase des JDP abgeschlossen. Die zweite Phase umfasst die Weiterentwicklung des Entwurfs zur Erfüllung der Marktnachfrage im Hinblick auf die kommerzielle Realisierbarkeit sowie die technische und sicherheitstechnische Reife. Das 23.000-TEU-Containerschiff soll bis 2025 kommerziell vermarktet werden. STENA Elektrofähren werden per Powerbanks geladen Stena treibt die Elektrifizierung des Schiffsbetriebs weiter voran und entwickelt eine Lösung zur Verwendung recycelter Batterien für Ladestationen in Häfen. Die Entwicklung einer neuen Art der Energiespeicherung, ähnlich wie bei sehr großen Kraftwerken, werde für das schnelle Aufladen elektrischer Fähren in Zukunft unerlässlich sein, heißt es. Die Zusammenarbeit umfasst die Stena-Unternehmen Batteryloop, Stena Recycling, Stena Rederi und Stena Line – die Häfen Göteborg und Kiel sowie die Klassifikationsgesellschaft DNV GL. Das Projekt wird über zwei Jahre durchgeführt und von der INEA, der Exekutivagentur für Innovation und Netzwerke der EU, kofinanziert. Stena Line will noch vor 2030 die »Stena Elektra« auf den Markt bringen, ein vollständig batteriebetriebenes Schiff mit einer Kapazität von etwa 50 Seemeilen. 60 HANSA – International Maritime Journal 11 | 2020

Hansa Tech-Hub JK HEAVY INDUSTRY Fähre kommt per Container In Spanien entworfen, in Südkorea gebaut und dann stückweise per Container zum Ziel im Landesinnern – diesen Weg nimmt die neue Fähre für den Viktoriasee in Tansania. Im Hafen von Mwanza, am Ufer des Viktoriasees in Tansania ist mit der Installation des ersten Blocks auf der Helling die Kiellegung für die 1.200-Personen-Fähre erfolgt. Entworfen wurde das Schiff 92,60 m lange und 17 m breite Schiff vom spanischen Ingenieurbüro Sener Engineering für das südkoreanische Unternehmen GAS Entec. Die Südkoreaner sind Hauptauftragnehmer, bestellt wurde das Schiff von der staatlichen tansanischen Firma Marine Service (MSCL). Die Teile und kleineren Baugruppen der Fähre werden auf der Werft von JK Heavy Industry in Mokpo, Südkorea, hergestellt und auf dem Seeweg nach Dar es Salaam transportiert, von wo aus sie mit der Eisenbahn nach Mwanza befördert werden. Dort werden die Bauteile mithilfe des Produktions-Engineering-Systems Foran montiert. Insgesamt sind 25 Fahrten erforderlich, wobei jeweils 20 bis 30 40-Fuß-Container bewegt werden müssen. Der Stapellauf ist für Juli 2021 geplant, die letzte Teilelieferung an MSCL fünf Monate später. BRENNSTOFFZELLE System für Kraftstoffflexibilität Eine neue Brennstoffzellentechnologie soll die Emissionen aus dem Schiffsverkehr um 40 bis 100% reduzieren. Partner aus den Bereichen Schifffahrt, Forschung und Entwicklung sowie Öl und Gas bauen ein Pilotsystem auf, das verschiedene Arten von Brennstoff verwenden kann, darunter grünes Ammoniak und LNG. Mit dieser Flexibilität können die Schiffe den Brennstoff je nach Verfügbarkeit wählen. Die Hauptpartner des Projekts sind Odfjell, Prototech, Wärtsilä und Lundin Energy Norway. Bislang wurde das Projekt mit Unterstützung von Gassnova, NFR und den Teilnehmern selbst finanziert. Als nächstes soll eine 1.2-MW-Prototyp-Brennstoffzelle gebaut werden, die im Katapultzentrum für nachhaltige Energie in Stord, Norwegen, getestet und danach auf einem Chemikalientanker von Odfjell installiert wird. YANMAR VSM Group wird Partner Yanmar Europa, ein Produzent für Diesel-Motoren für die maritime Industrie, hat die dänische VSM Group als Service-Partner für kommerzielle Marine-Dieselmotoren und Ersatzteile gewinnen können. Damit ist die VSM Group ab sofort Yanmar-Partner für den Service von Medium- und Highspeed-Marinemotoren. Das Unternehmen bietet unabhängigen Service und ist seit fast zwei Jahrzehnten im Marine-Bereich mit der Reparatur und dem Service von Diesel-Motoren, Turboladern, Getrieben und Propellern tätig. Der Sitz der Firma ist im Hafen von Frederikshavn, Dänemark. • Drahtseile • Tauwerk • Festmacher • CASAR Bordkranseile • Anschlagmittel • Prüflasttest bis 1.000 t • Segelmacherei • Taklerei • Montage Walter Hering KG Porgesring 25 22113 Hamburg Telefon: 040 – 73 61 72 -0 eMail: info@seil-hering.de www.seil-hering.de HANSA – International Maritime Journal 11 | 2020 61

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