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HANSA 11-2020

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Schiffstechnik | Ship

Schiffstechnik | Ship Technology And the HANSA Innovator Awards go to … Despite corona-related restrictions, the 12 th conference on High-Performance Marine Vehicles (HIPER) conference organised by Volker Bertram in Italy took place a few days ago – albeit in a mixture of physical and virtual attendance. HANSA as official partner once again presented its awards for innovative projects. This year’s prize winners are Frank Nieuwenhuis and Berend van Veldhuizen. Congratulations! © Plowman Berend van Veldhuizen and Volker Bertram Young Innovator Award The Young Innovator Award goes to Berend van Veldhuizen, an engineer at Damen shipyards who is working towards his PhD at TU Delft. The laureate has developed a rapid design system to assess various fuel cell configurations in combination with various no-carbon or low-carbon fuels. The developed system addresses a key issue in the current debate over decarbonizing shipping: The only certain thing seems to be the uncertainty about what will be the fuel of the future. If you don’t know what will come, it helps to be able to respond quickly to whatever comes. Van Veldhuizen’s work allow rapid evaluation of design choices for fuel cell type and fuel in terms of tank requirement, onboard fuel processing, fuel cell system characteristics, balance of plant components, fuel cost over operational lifetime and emissions to air. He illustrates convincingly the insight that can be rapidly gained in a case study for a polar cruise vessel. n Maritime Innovator Award The Maritime Innovator Award goes to Frank Nieuwenhuis, co-founder and CEO of eConowind, a Dutch company Frank Nieuwenhuis dedicated to promoting wind assisted propulsion to reduce the carbon footprint of shipping. The specific wind assisted propulsion system is based on Ventifoils, a wing-shaped rigid sail featuring high efficiency. The jury singled out the eConowind solution for various reasons. First of all, in the good tradition of all true innovators, Nieuwenhuis has been thinking out of the box, literally. The eConowind unit offers containerized Ventifoils units, allowing easy retrofits to coastal cargoships. This innovation opens the door to wind assisted propulsion for a large segment of the global fleet and has the potential for significant reduction of fuel consumption. Second, the approach brings modern innovations from aerodynamics to the marine world, combining advanced engineering with a pragmatic implementation. As result, we see several installations and an apparently working business proposal benefitting not only customers but society at large. n © private 56 HANSA – International Maritime Journal 11 | 2020

Schiffstechnik | Ship Technology © Veth Propulsion 3 Fragen an … »In Maschinenräumen ist immer weniger Platz« Maarten Jansen, General Sales Manager, Veth Propulsion Veth Propulsion hat erst kürzlich ein Retrofit-Projekt im deutschen Markt abgeschlossen. Können Sie Details nennen? Maarten Jansen: Wir haben zwei Schiffe für die Schramm Group nachgerüstet, die vorher Ruderpropeller anderer Hersteller hatten, die nach 15 Jahren hohe Reparatur- und Versicherungskosten verursacht haben. Die Schiffe transportieren Kupfer zwischen Brunsbüttel und Hamburg und die Reederei kann sich keine Downtime leisten. Daher musste auch der Austausch der Ruderpropeller möglichst ohne große Ausfallzeit geschehen. Wir mussten also Anlagen liefern, die in die existierenden Gehäuse passen. Es waren nur zwei Wochen Zeit, in denen die Kupferhütte, welche die Schiffe beliefern, für Wartungsarbeiten still lag. Der Wirkungsgrad der neuen Propeller ist besser, die Schiffe fahren schneller und verbrauchen weniger Kraftstoff, zudem sind Wartungs- und Versicherungskosten niedrig. Ein weiteres deutsches Refit-Projekt ist die »Münsterland«, 1986 von der AG Ems in Betrieb genommen, die nun einen neuen Bug und ein neues Heck bekommt. Das Schiff erhält Gas-Generatoren und elektrische Antriebe. Wir liefern dafür zwei gegenläufige Veth L-Drives und ein Zweikanal-Bugstrahlruder. Auch die Steuertafeln werden nach Kundenwünschen gebaut. Mit dem Veth Integrated L-Drive setzen Sie auf Permanentmagnet-Technologie, welchen Vorteil gibt es hier? Jansen: In Maschinenräumen ist immer weniger Platz, also haben wir gemeinsam mit Danfoss Editron einen Ruderpropeller mit sehr niedriger Einbauhöhe von 50 cm entwickelt. Das haben wir mit einem sehr flachen Permanentmagnetmotor erreicht, der oben auf der vertikalen Achse des Winkelgetriebes sitzt. Derzeit läuft ein Projekt mit Damen Shipyards für ein Fischfarm-Serviceschiff, außerdem haben verschiedene Yachtwerften Einheiten des neuen Ruderpropellers mit bis zu 2.000 kW bestellt. Gerade im Yachtbau erhält man durch die geringe Einbauhöhe mehr Entwurfsfreiheit im Achterschiff, wodurch man dann etwa die sogenannte »Beach« Area freier gestalten kann. Für die Yachten kommt nicht die Konfiguration mit Propeller und Düse sondern mit zwei kontrarotierenden Schrauben zum Einsatz, was zusammen mit der elastischen Aufhängung den Schallpegel sehr niedrig hält und insbesondere für Passagierschiffe interessant ist. Aber die CRP-Version bietet noch weitere Vorteile, so sind kleinere Propellerdurchmesser möglich, was dann je nach Schiff wiederum mehr Tiefgang erlaubt. Bis zu welchem Leistungsbereich gibt diesen Antrieb und welche Schiffssegmente haben Sie damit im Visier? Jansen: Derzeit geht der Leistungsbereich bis maximal 2.350 kW, wir arbeiten aber aktuell an noch größeren Einheiten bis 3.000 kW. Wir sind als Firma mit 700 Mitarbeitern zu klein, um das Segment der ganz großen Schiffe zu bedienen. Interessant ist für uns neben dem Passagierbereich – wir haben bei den Passagierschiffen auf Rhein und Donau einen Neubau-Marktanteil von 80% – das Segment der Saugbagger mit Anlagen bis 2.300 kW, die mittlerweile immer häufiger diesel-elektrisch betrieben werden, wie beispielsweise die neusten drei Saugbagger von Jan de Nul. Der elektrische Antrieb wird die Zukunft, man sieht eine immer stärkere Nachfrage. Wir haben auch hybride Anlagen im Angebot aber ich sehe das eher als Zwischenstufe.fs DIGITALE MESSE »SMART & GREEN« Gemeinsame Initiative von August Storm, Wulf Johannsen und ScanDiesel Drei deutsche maritime Unternehmen haben sich zusammengetan, um eine virtuelle Messe auf die Beine zu stellen. Am 25. und 26. November laden die August Storm GmbH aus Spelle, die Wulf Johannsen KG aus Kiel und die Bremer ScanDiesel GmbH zu einem Experten- Austausch rund um das Thema »Motoren und Antriebe in der Schifffahrt«. Vor allem die Aspekte Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen dabei im Fokus sowie die Fragestellung, unter welchen Umständen eine Investition für Umwelt und Wirtschaftlichkeit lohnenswert ist. Ausschlaggebend für die Initiative war under anderem die coronabedingte Verschiebung der eigentlich für den Herbst geplanten Weltleitmesse für den Schiffbau, SMM. »Ins Gespräch kommen, sich auszutauschen, über Trends und Innovationen informieren. Damit die Kunden nicht bis zur nächsten SMM im Jahre 2021 warten müssen«, biete man diese virtuelle Veranstaltung rund um die neuesten Technologien in der Schifffahrt, heißt es seitens der Storm-Gruppe. Auf der Agenda stehen dabei einige Expertenvorträge. Den Einstieg in die Veranstaltung bietet die ausführliche Vorstellung der Stufe-V-Motoren. Zentrale Fragestellungen sind: »Wie weit kann die aktuelle Technologie die Schifffahrt in Richtung ihrer Emissionsziele bringen? Welche Möglichkeiten gibt es, um die Emissionen zu reduzieren und die neuen Richtlinien zu erfüllen? Welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen werden benötigt? Die Präsentation »Effiziente hybride Diesel-Systeme für Schiffbau, Off-Road, Rail und Straße« behandelt die Themen reduzierter Kraftstoffverbrauchs, weniger Lärm und geringere Vibrationen, dazu das Thema verbesserter Wirkungsgrad. Das Thema Kraftstoff wird über »Mit Future Fuels Klimaschutz tanken« behandelt. Es geht um Methanol als alternativer Kraftstoff für die Binnen- und Küstenschifffahrt sowie ein verfügbares Motorenprogramm, aktuelle Projekte und Ergebnisse. Ein ausführliches Programm, mit allen Vorträgen, und die Möglichkeit zur Anmeldung ist auf der Webseite der Veranstaltung »Smart & Green« unter www.astorm.com/smartandgreen abrufbar n HANSA – International Maritime Journal 11 | 2020 57

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