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HANSA 10-2022

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SCHIFFFAHRT | SHIPPING Krieg in Europa und Säbelrasseln in Asien Stürmische Zeiten sind es, in denen die »International Conference on Maritime Security and Defence« (MS&D) stattgefunden hat. Der Krieg in der Ukraine und Spannungen im Westpazifik bestimmen die aktuelle Sicherheitslage. Von Ole Henckel Chinas Staatschef Xi Jinping lässt den massiven Ausbau der Marine der Volksrepublik vorantreiben © PLAN Die Rivalität zwischen »dem Westen« auf der einen sowie China und Russland auf der anderen Seite steigt immer weiter. Die beiden Brennpunkte, Ukraine und Westpazifik, beschleunigen diese Prozess, der sich seit langem anbahnt, ungemein. Diese Weltlage bestimmte weitestgehend die Vorträge auf der Konferenz zu maritimer Sicherheit und technologischen Entwicklungen im maritimen Rüstungssektor, die im Rahmen der SMM abgehalten wurde. Der Angriffskrieg ist zurück in Europa. Eine allgegenwärtige und dennoch unbegreifliche Tatsache. General a.D. Egon Ramms brachte mit seiner Analyse Struktur in die Geschehnisse, die sich seit dem 24. Februar dieses Jahres in der Ukraine abspielen. Der ehemalige Heeresgeneral verdeutlichte nochmals, dass das internationale Recht auf der Seite der Ukraine steht. Zentral ist hier das Memorandum von Budapest aus dem Jahr 1994. In diesem Vertrag garantiert Russland der Ukraine ihre Unabhängigkeit, ihre Souveränität sowie ihre bestehenden Grenzen zu respektieren. Bereits 2014, mit der Annexion der Krim und dem Krieg im Donbas hat Russland diesen Vertrag und viele weitere völkerrechtliche Regeln gebrochen. Sanktionen zeigen Wirkung Spätestens mit Putins Rede vom 21. Februar wurde auch die Ideologie dahinter klar: Die Ukraine sei integraler Bestandteil Russlands und in keinerlei Hinsicht eigenständig, hatte der Kremlchef behauptet. Bezüglich der schweren Kämpfe in der Ukraine sprach der General a.D. von einem rücksichtslosen Vorgehen der russischen Kräfte gegen Zivilisten und zivile Infrastruktur. Neben der Kampfweise der russischen Streitkräfte ging Ramms auch auf die Wirkung der westlichen Sanktionen ein. Als Beispiel nannte er die Aussetzung des Handels mit elektronischen Komponenten. Diese Sanktionen, die seit 2016 in Kraft sind, hätten dazu geführt, dass Russland kaum noch in der Lage sei, seinen modernsten Kampfpanzer, T14 Armata, zu produzieren, so der Ex- Offizier. Hinzu käme auch ein Mangel an verschlüsselten Kommunikationsmitteln innerhalb des russischen Militärs. Letzteres führe dazu, so der General a.D., dass russische Kommandeure vermehrt mit normalen Mobiltelefonen kommuni- HANSA – International Maritime Journal 10 | 2022 23

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