Kunststoff-additive Fertigung Fused Deposition Modeling (FDM) Nicht zuletzt aufgrund des relativ geringen Preises für einige Geräte eignet sich das düsenbasierte Verfahren FDM – bekannt auch aus dem Hobbybereich – sehr gut für den Einstieg in die additive Fertigung oder den Prototypenbau und Montagehilfen. In der Industrie gibt es Anwendungen für größere Kunststoffteile und kleine Serien. Die Reedereigruppe Maersk hat in der Vergangenheit im FDM-Verfahren einfache Ersatzteile an Bord gedruckt. Das war zwar erfolgreich, prinzipiell ist das Verfahren vor allem für relativ einfache Bauteile eine Option. Als Vorteil gilt die breite Materialpalette, die leistungsfähige Materialien enthält (PEK, PEI, PEKK, ASA, PC, PETG). Haupteinschränkung seien die begrenzten Materialeigenschaften, »die durch eine deutliche Anisotropie gekennzeichnet sind«, schreibt die Fraunhofer-Einrichtung. Dank temperaturbeständigen, nicht-brennbaren PEI-Werkstoff ergeben sich auch Anwendungen in kritischen Bereichen. Auch in der maritimen Industrie findet dieses Verfahren bereits Anwendung, ein Beispiel ist das in Waren an der Müritz ansässige Unternehmen Mecklenburger Megallguss MMG. Die neueste Maschine im Portfolio von XXL Metalworking Services ist ein Kunststoff-3D-Drucker. Laut MMG gehört er mit einem Bauraum von ca. 2.000 x 2.000 x 2.000 mm zu den größten 3D-Druckern in der maritimen Industrie. Möglich sind etwa der Druck – verwendet wird der Werkstoff PLA – von Gussmodellen oder auch großen Konstruktionsbauteilen. Multi Jet Fusion (MJF) Die auf dem Binderprinzip aufbauende, neue MJF-Technologie nimmt einen zunehmend höheren Stellenwert bei der additiven Fertigung von Kunststoffen ein. Es ähnelt von den Bauteileigenschaften und dem verwendbaren Werkstoff (PA 12, PA 11) dem Selektiven Lasersintern. Der Vorteil liegt in prinzipiell schnelleren Bauzeiten und geringerer Bauteilkosten. Die Skalierbarkeit der Prozesskette und die »Industrie 4.0«-Fähigkeiten des Verfahrens sollen eine individualisierte Produktion großer Stückzahlen ermöglichen. © Fraunhofer IAPT 8 HANSA Report 3D – Additive Fertigung in der maritimen Industrie – 10 | 2019
Selektives Lasersintern (SLS) Für die additive Fertigung von Kunststoffen ist laut dem IAPT das pulverbettbasierte SLS die am weitesten verbreitete Technologie – nicht zuletzt aufgrund guter mechanischer Festigkeitswerte, sehr hoher Designfreiheit sowie der Verfügbarkeit des leistungsfähigen PA12- Werkstoffes. Einer flächendeckenden Verbreitung stehen jedoch bislang vor allem die limitierte Auswahl an Materialien (PA 12, PA 11) sowie die im Verhältnis zum Spritzguss höheren Stückkosten bei großen Serien entgegen. Anwendung findet das Verfahren in der Kleinserienproduktion. Boeing nutzt zudem SLS, um komplexe Lüftungskanalstrukturen unter Einhaltung kurzer Lieferzeiten in einem Schritt herzustellen. Durch dessen hohe Flexibilität gilt das SLS- Verfahren als beliebtes Verfahren zur Ersatzteilfertigung und im Prototypenbau in allen Branchen. 3D Printing and Prototyping Service 3D Printing and Prototyping Service Largest 3D-Prints XXL-Objects | Up to 2 meter in one step! XXL-Objects | Up to 2 meter in one step! Phone +49 3991 736 142 · sales@xxl-metalworking.com Phone +49 3991 736 142 · sales@xxl-metalworking.com www.xxl-metalworking.com www.xxl-metalworking.com HANSA Report 3D – Additive Fertigung in der maritimen Industrie – 10 | 2019 9
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