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HANSA 09-2021

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HÄFEN | PORTS Umfang zu

HÄFEN | PORTS Umfang zu berücksichtigen. Zudem werden die Planunterlagen auf den neuesten Stand gebracht. Anschließend wird das Verfahren fortgesetzt. Für das Jahr 2022 ist die Antragstellung bei der Planfeststellungsbehörde vorgesehen. 11 Instandsetzung des Westdeckwerks auf Wangerooge Das 2,8 km lange Westdeckwerk auf Wangerooge schützt die Westflanke der Nordseeinsel vor starken Wellenbelastungen aus westlicher und nordwestlicher Richtung. In den letzten Jahren zeigten sich vermehrt Instabilitäten am Deckwerkskörper, die eine umfassende Grundinstandsetzung auf gesamter Länge erforderlich machen. Die Baumaßnahme wurde im April 2017 mit einem Investitionsvolumen von etwa 45 Mio. € begonnen. Die Bauzeit sollte sich ursprünglich über drei Jahre hinziehen, da nur in den Sommermonaten gebaut werden kann. Wegen einer Firmeninsolvenz musste die Baumaßnahme unterbrochen werden. Zur Fortführung des Vorhabens muss der Auftrag allerdings neu ausgeschrieben und vergeben werden, sodass im Jahr 2018 keine Weiterführung der Maßnahme möglich war. Die Neuausschreibung eines ersten Abschnittes der Maßnahme erfolgte im Jahr 2020. Dieser Abschnitt soll im Herbst 2021 fertiggestellt sein. Ausschreibung und Fertigstellung des letzten Teilabschnittes ist für die Jahre 2022 und 2023 geplant. 12 Um die Hafen Helgoland zu schützen, muss die Ostmole instandgesetzt werden Seit 1968 ist das Eidersperrwerk in Betrieb, derzeit läuft die Grundinstandsetzung © WSA Elbe-Nordsee Grundinstandsetzung Eidersperrwerk Das 1968 in Betrieb genommene Eider- Sperrwerk mit seinen fünf je 40 m breiten Sieltoren ist durch die exponierte Lage starken Belastungen ausgesetzt. In den Jahren 2010 bis 2013 erfolgte die Betoninstandsetzung der Wehrpfeiler. In den letzten fünf Jahren wurden die kritischen Punkte der Sieltore sowie die Torsionslager instandgesetzt. Weil nur jeweils ein Tor außer Betrieb genommen und nur außerhalb der Sturmflutsaison (Oktober bis April) gearbeitet werden kann, konnte jeweils nur ein Wehrfeld pro Jahr instandgesetzt werden Die Wehrpfeilerdecken werden derzeit instandgesetzt. In den Jahren 2022 bis voraussichtlich 2031 werden die Stauhaut der Sieltore inklusive der Seitendichtungen und die Wehrpfeilerdecken instandgesetzt. 13 Instandsetzung der Ostmole auf Helgoland Die Ostmole schützt den Bundeshafen Helgoland vor Wellenbelastungen aus östlichen Richtungen. Die Standsicherheit des bestehenden Bauwerkes ist durch bisherige Belastungen erheblich beeinträchtigt. Deshalb ist eine Grundinstandsetzung notwendig. Nachdem die Kampfmittelräumung 2018 abgeschlossen wurde, fand eine Baugrunderkundung als Grundlage für die Aktualisierung der Planung statt. Die Ausschreibung und Bauausführung werden nach heutigem Stand für die Jahre 2023 bis 2026 geplant. Überlegungen zur Instandsetzung der Westmauer sind ebenfalls erforderlich. In diesem Bereich laufen derzeit Arbeiten zur Schaffung der Freigabe bezüglich Kriegsaltlasten (Kampfmittelräumung). 14 Seekanal Rostock – Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Seehafen Rostock Der Bundesverkehrswegeplan enthält als Vorhaben des vordringlichen Bedarfs die Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Seehafen Rostock. Diese soll zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Seehafens Rostock dienen und umfasst die Vertiefung der Fahrrinne der seewärtigen Verbindung von der Ostsee bis zum Seehafen Rostock bis einschließlich der Ölhafen-Wendeplatte (von KM 2 bis KM 17,2) für ein Befahren mit 15,0 m tiefgehenden © WSA Elbe-Nordsee 70 HANSA – International Maritime Journal 09 | 2021

HÄFEN | PORTS Schiffen. Zu diesem Zweck sollen insgesamt rund 5,6 Mio. m3 Nassbaggergut bewegt werden. Der Planfeststellungsbeschluss wurde im Mai erlassen. Es liegt allerdings eine Klage gegen das Vorhaben vor. Vorlaufende Ausschreibungen für die bauliche Umsetzung sollen im Oktober starten. Bei gutem Verlauf können die Bauarbeiten in 2022 starten. 15 Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Seehafen Wismar Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Seehafens Wismar soll die Fahrrinne der seewärtigen Verbindung von der Ostsee bis zum Hafen (von km 0 bis km 27) für ein Befahren mit 10,5 m tiefgehenden Schiffen vertieft und die Sohle verbreitert werden. Derzeit findet eine Aktualisierung der mit Stand 2012 vorliegenden Planfeststellungsunterlagen aufgrund von Bestandsänderungen und erweiterter rechtlicher Anforderungen statt. Es müssen etwa 6,5 Mio m3 Baggergut bewegt werden. Die Investitionskosten betragen rund 79 Mio. €. 16 Torinstandsetzungsdock Brunsbüttel In Brunsbüttel wird zur regelmäßigen Prüfung und Instandsetzung der Schiebetore der großen Schleusen am NOK ein Trockendock sowie dazugehörige Liegeplätze benötigt. Der Bau des Torinstandsetzungsdocks wurde zusammen mit dem derzeit erfolgenden Bau der 5. Schleusenkammer planfestgestellt. Die Maßnahme soll als Pilotprojekt »Planen und Bauen« mit anschließender Wartung voraussichtlich in 2022 ausgeschrieben werden. 17 Modernisierung der maritimen Verkehrstechnik an der deutschen Küste Die Maritime Verkehrstechnik an der deutschen Küste wurde grundlegend erneuert. Ziel war es insbesondere, alle Prozesse der Maritimen Verkehrssicherung mit modernster Technik zu unterstützen. Zentrales Element ist die Vernetzung aller verkehrstechnischen Anlagen zu einem küstenweiten System. Die Landradaranlagen, das Funk- und AIS-Netz wurden erneuert beziehungsweise modernisiert. Durch die Vernetzung aller Informationen verfügt die WSV über ein küstenweites Lagebild. Die Arbeitsplätze in den Verkehrszentralen der WSV werden vollständig mit modernster Technologie ausgestattet und haben Zugriff auf alle relevanten Daten. Diese Daten werden andere Landes- und Bundesbehörden aber auch der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) für deren Aufgabenwahrnehmung von der WSV zur Verfügung gestellt. In den nächsten Jahren werden viele Komponenten des küstenweiten Systems bereits erstmals ersetzt und die Ausstattung von drei Verkehrszentralen erneuert. RD ® seit 1927 Performing Solutions • Ingenieurwasserbau • Seekabellegung • Anlandungen • Rammarbeiten • Kajenbau • Offshore Service • Gründungen • Marine Logistik • Deckwerksverguss TAGU - Tiefbau GmbH Unterweser Ammerländer Heerstraße 368 26129 Oldenburg Tel + 49 (0) 441 9704 -500 - Fax + 49 (0) 441 9704 -510 info@tagu.de - www.tagu.de HANSA – International Maritime Journal 09 | 2021 71

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