HÄFEN | PORTS Sicheres Ufer für Wangerooge Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee erneuert im Westen der Insel Wangerooge die Deckwerke. Die HANSA gibt einen Einblick in Bauabschnitt 2, der bis Oktober fertig gestellt sein soll Nachdem in den Jahren 2016 und 2017 bereits ein erster Abschnitt im Bereich der Buhnen F bis G ersetzt wurde, folgt jetzt der zweite Bauabschnitt. Er umfasst die Herrichtung einer temporären Baustraße im Harle Hörn, die Ertüchtigung des Bauanlegers im Hafen sowie den Ersatz des Westdeckwerks im Bereich der Seebuhnen A bis F. Dabei werden 195.000 t Wasserbausteine eingebaut. HRPI als Ingenieurbüro im konstruktiven Wasserbau ist in diesem Projekt für die örtliche Überwachung zuständig. Als Auftragnehmer hat das WSA Weser-Jade-Nordsee die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Bauunternehmen Heinrich Hirdes und Johann Bunte beauftragt. Von den drei Teilen des Projekts (Anleger, Baustraße, Deckwerk / Buhnen) sind die ersten beiden Teile fertiggestellt. Der letzte Abschnitt läuft seit dem Juni 2021 im Schichtbetrieb rund um die Uhr, um die Zeit effektiv zu nutzen. Abbrucharbeit in der Buhne F nach Freigabe durch Kampfmittelräumtrupp Verlegung des Geotextils Vergussarbeit – hier »Vollverguss« Nassbaggerarbeit Online-Vermessung des gebaggerten Materials vom Seeboden © WSA Weser-Jade-Nordsee 64 HANSA – International Maritime Journal 09 | 2021
HÄFEN | PORTS Ausschnitt aus dem Projektplan © Hero Lang © WSA Weser-Jade-Nordsee © Hero Lang Teile des alten Deckwerks und der Buhnen werden für die Erneuerung des Deckwerks abgebrochen. Die Arbeiten werden unter Kampfmittelverdacht ausgeführt und müssen entsprechend begleitet werden. Ein Geotextil wird vor dem Aufbau anderer Schichten wie CP 45/125 mm, LMB 5/40 und LMB 10/60 verlegt. Hier muss auf eine ausreichende Überlappung geachtet werden. Die Naturschotter 0/22 mm und 0/56 mm werden als Filter, Trennlager und Ausgleichschichten verwendet. Nach dem Einbau der Naturschotter werden die verschiedenen Steinsorten LMB 5/40 und LMB 10/60 als Kernauffüllung hergestellt. Besondere Anforderungen an die Beteiligten stellen die Vergussarbeiten. Es wird Teil- (90 l/m2) und Vollverguss (300 l/m2) ausgeführt, wobei kontinuierlich das Ausbreitmaß zu prüfen ist. Der vorhandene Boden an der Seeseite wird ausgebaggert und durch Wasserbausteine der Klasse LMA 60/300 ersetzt. Das ausgebaggerte Material wird seeseitig in einem Abstand von 0,5 bis 1 km vom Strand verklappt. RD • Küstenschutz • Deckwerksbau • Vergussarbeiten • Nachtragsmanagement • Bauüberwachung Wir sind der Partner für Ihre Projekte im Wasserbau. HANSA – International Maritime Journal 09 | 2021 65
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