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HANSA 09-2020

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Schiffstechnik | Ship

Schiffstechnik | Ship Technology © Thorsten Ahlf Die »Peking« ist zurück! Deutsche Expertise und eine gute Portion Enthusiasmus haben es möglich gemacht: In diesen Tagen kehrt die »Peking« nach über 100 Jahren bewegter Geschichte dorthin zurück, wo alles begann: in den Hamburger Hafen. Die HANSA wirft ein Schlaglicht auf die vorerst letzte(n) Etappe(n): »huckepack« über den Atlantik zur Restaurierung bei der Peters Werft in Wewelsfleth Eigentümer-Historie: 1911–1921 & 1923–1932: F. Laeisz 1932–1940 & 1945–1974: Shafetesbury Homes and Arethusa Trading Ship (London) 1945: Royal Navy 1974: J. Aron Charitable Foundation 1975–2016: South Street Seaport Museum NY 2016–2020: Stiftung Hamburg Maritim seit 2020: Stiftung Historische Museen Hamburg Nicht nur für Liebhaber war es ein trauriger Anblick auf der anderen Seite des großen Teichs. Jahrzehntelang lag der Viermaster »Peking« im Hafen von New York. Wenig wurde sich um das Segelschiff aus der legendären Serie der »Flying P-Liners« gekümmert, mehr und mehr verlor es seine Eleganz und seinen Charme. Was hatte es alles durchgemacht in seinen fast 120 Lebensjahren... Wirklich geliebt wurde es im »Big Apple« nicht. Zumindest nicht auf die Art, wie Abstract: »Peking« back home in Hamburg German expertise and a good deal of enthusiasm has made it possible: After more than 100 years of an eventful history, sailing ship »Peking« is returning to the port of Hamburg. HANSA casts a spotlight on the final stages (for the time being) of the vessel’s homecoming, »piggybacking« from New York all across the Atlantic Ocean and being overhauled, repaired and rebuilt at the Peters shipyard in Wewelsfleth. The historic vessel is now intended to become a new landmark for the port of Hamburg and the central attraction for the new German port museum that is planned to be established in Hamburg. von einigen Enthusiasten hierzulande. Als sie »wiederentdeckt« wurde, formierten sich schnell Freunde und Förderer, sie sammelten weitere Stimmen um sich, um das politisch wie wirtschaftlich und nautisch anspruchsvolle Projekt »Rückführung« wahr werden zu lassen. Es dauerte schließlich Jahre, aber wie heißt es so schön? »Was lange währt …«. Die Liste der Unterstützer ist lang, zu lang um sie hier zu zeigen. Hervorzuheben ist unter anderem die Stiftung Hamburg Maritim, die sich um das Segelschiff sehr verdient gemacht hat. Die letzten Tage im New Yorker South Street Seaport Museum markieren gleichsam eine – weitere – Zäsur für das Schicksal der »Peking«. Die abwechslungsreiche Geschichte kann andernorts gelesen werden – etwa in dem informativen wie reich bebilderten neuen Buch von Matthias Gretzschel (siehe Seite 45 in diesem Heft) –, wir legen einen Fokus auf die allerjüngste Vergangenheit des Schiffs, wo wie an kaum einer Stelle in seiner Vergangenheit Tradition auf Moderne, Handwerkskunst auf Hightech treffen. Mit der Zusage des Bundes Anfang 2016, für eine umfangreiche finanzielle Unterstützung etlicher Hamburger Kulturprojekte großzügige Mittel bereitzustellen, hatte das Hin-und-Her um »Rückführung oder nicht« nun ein Ende gefunden. Allein 120 Mio. € sollen als Startkapital für die Einrichtung eines künftigen Deutschen Hafenmuseums dienen. Für die »Peking«, die ein Teil, wenn 38 HANSA – International Maritime Journal 09 | 2020

Schiffstechnik | Ship Technology © Bernd Röttger © Harren & Partner © Harren & Partner In New York verlor die »Peking« ihren Glanz… …mit dem Dockschiff »Combi Dock III«… …ging es schließlich über den Atlantik »Wir haben mehr als zehn Jahre an dem Projekt gearbeitet. Die Herausforderung bestand vor allem darin, den maroden Segler sicher in unser Dockschiff einzuschwimmen und zu laschen. Die ›Peking‹ war 2017 eine schwimmende Ruine mit golfballgroßen Löchern im Rumpf. Eine Atlantik-Überfahrt mit einer derart großen und zerbrechlichen Ladung hat auch unseren Ingenieuren einiges abverlangt: Wir haben mehr als 70 eigens angefertigte Boden- und Seitenstützkonstruktionen verbaut. Ein Aufwand, der sich gelohnt hat – Combi Lift hat die ›Peking‹ sicher nach Hause gebracht.« Heiko Felderhoff, Managing Director Combi Lift HANSA – International Maritime Journal 09 | 2020 39

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