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HANSA 09-2020

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Schifffahrt | Shipping

Schifffahrt | Shipping ten in vielen Fällen nach neuen EU-Regeln »umweltfreundlich« verschrotten, aber die dafür zertifizierten Standorte sind oft ausgebucht. In der Folge kommen potenzielle Scrap-Schiffe zusätzlich auf den Secondhand-Markt, dann aber nicht selten zu Scrap-Preisen. Einige Schiffe werden mittlerweile doch verschrottet, beispielsweise die großen MPP-Linienfrachter der ehemaligen Rickmers-Linie. Eine Marktbereinigung ist das für den Toepfer-Experten zwar noch nicht, aber es könne ein Startschuss dafür sein. Gleichzeitig wird wenig bestellt. »Das ist prinzipiell ein gutes Zeichen«, so Holländer. »BBC St. Petersburg« wurde in Dienst gestellt IMO-Regeln am Horizont Zu den wenigen Akteuren, die in der jetzigen Zeit neue Schiffe bekommen, gehören der Leeraner Marktführer BBC Chartering aus der Briese-Gruppe oder dship Carriers aus der Unternehmensgruppe deugro. Einen signifikanten Anstieg der Neubau-Aktivitäten hält Holländer für nicht sehr wahrscheinlich. Weil gleichzeitig viele alte Schiffe die kommenden IMO- Regeln zu Emissionen nicht erfüllten, könne die Entwicklung zu einem boomenden Markt führen, weil irgendwann nicht mehr ausreichend Tonnage verfügbar sein dürfte. Der britische Branchendienst Drewry sieht in der Stagnation der MPP-Flotte ebenfalls ein langfristiges Problem. Der SEEHAFEN ROSTOCK HIGH & HEAVY l Projektladung l Stückgut l RoRo Umschlag, Stauung und Sicherung von Projektladungen von bis zu 1.600 Tonnen einziger Tiefwasserhafen an der deutschen Ostseeküste Industriestandort für Produzenten von schweren und sperrigen Gütern Verfügbarkeit von Ansiedlungsflächen erstklassige Hinterlandanbindungen Bahn und Straße eng getaktete RoRo-Verbindungen nach Dänemark, Schweden und Finnland 22 HANSA – International Maritime Journal 09 | 2020 Opening new horizons www.rostock-port.de

Schifffahrt | Shipping Rückgang bei den »einfachen«, nicht schwerlastfähigen Schiffen gegenüber dem langsamen Wachstum der Flotte der Project Carrier sei nicht ganz ausgeglichen, heißt es in einer jüngsten Analyse. Entsprechend wird erwartet, dass die Gesamtflotte mittelfristig um durchschnittlich etwa 0,2% pro Jahr abnimmt. Die Corona-Krise könne die Situation noch verschärfen, weil möglicherweise weniger investiert wird. © BBC Chartering Für den aktuell nicht auszuschließenden Fall einer »zweiten Welle« der Covid-19-Pandemie mit Lockdown und weniger Wirtschaftswachstum geht man bei Drewry davon aus, dass die Nachfrage nach MPP-Tonnage in diesem Jahr deutlich unter dem Niveau von 2019 bleiben und 2021 ein Wachstum von weniger als 3% verzeichnet wird. BBC startet Neubauserie Die Leeraner Reedereigruppe Briese baut ihre Flotte mit einer Serie neuer MPP-Schiffe aus. Der erste Frachter nahm kürzlich seinen Dienst bei BBC Chartering auf. Die »BBC St. Petersburg« wurde von der chinesischen Werft Taizhou Sanfu Ship Engineering abgeliefert. Der 12.400-Tonner vom Typ F500 ist 147 m lang, hat Stauraum für 17.600 m³ und ist mit zwei jeweils 250 t hebenden Liebherr-Kranen ausgerüstet. Für Briese und die Tochter BBC Chartering ist es der Start einer MPP- Neubauserie. Zuletzt hatte die Reedereigruppe bestätigt, dass man sich bereits vor einiger Zeit neue Finanzierungspartner für insgesamt 14 Schiffe – inklusive zweier Neubauten – gesichert habe, »nachdem sich die NordLB entschieden hat, aus der Schifffahrt auszusteigen«. Nach der »BBC St. Petersburg« steht die Ablieferung der F500-Schwester »BBC Arkhangelsk« bevor. Beide Frachter gehören zu einer Viererserie. Die übrigen zwei Einheiten, die »BBC Ukraine« und die »BBC Manila«, sollen den aktuellen Plänen zufolge im nächsten Jahr folgen – dann allerdings ohne die hohe Eisklasse E3 wie ihre Schwestern. Auch auf dem S&P-Markt war Briese weiter aktiv. So wurden zwei sieben Jahre alte 17.500-Tonner mit jeweils drei 80-t-Kranen aus der Schweiz gekauft. Die ehemals »Trudy« und »Helvetia« getauften Schiffe heißen mittlerweile »Nortmoor« und »Norderaue« und fahren für BBC als »BBC Rhonetal« und »BBC Rheiderland«. Verkauft wurde hingegen die »BBC Spring«. Der 16.500-Tonner mit zwei 400-t-Kranen und einem 120 t-t-Kran fährt heute als »UHL Partner« für den Hamburger Carrier United Heavy Lift, der seit einiger Zeit intensiv an seiner Flotte und an seinem Netzwerk arbeitet.MM HANSA – International Maritime Journal 09 | 2020 23

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