Aufrufe
vor 2 Jahren

HANSA 09-2020

  • Text
  • Hansaplus
  • Maritime
  • Hansa
  • Hamburg
  • Shipping
  • Marine
  • Schiffe
  • Offshore
  • Schifffahrt
  • Schiffstechnik
  • Ships
RGMT 2020 | Hafenbau & -planung | HIPER 2020 | Offshore-Marktkompass | Traditionsschiff Peking | Breakbulk-Häfen | Schifffahrtsaktien & Börsen | MPP & Heavylift

Schifffahrt | Shipping

Schifffahrt | Shipping Startpunkt Containerschifffahrt – Die internationale Schifffahrtsorganisation IMO will, dass die Schifffahrt mit digitalen Mitteln ihre Abläufe optimiert – nicht zuletzt zu Gunsten der Umwelt. Eine neue Studie soll Hilfestellungen bieten Über uns Weltoffen, Wissenschaft für die Praxis: Mit 66 überwiegend internationalen Studiengängen und innovativen, lebensbegleitenden Studienformen bietet die Hochschule Bremen rund 8.500 Studierenden Perspektiven für ihre persönliche Entwicklung und einen erfolgreichen Karrierestart. Mit unserem internationalen Profil haben wir seit Jahrzehnten eine Spitzenstellung unter den Hochschulen. Darüber hinaus gehört die Hochschule Bremen zu den drittmittelstärksten Hochschulen in Deutschland. Mit ihrem Anwendungsbezug ist sie wichtiger Partner für Unternehmen. Ein starkes, inspirierendes Netzwerk, das Verstärkung sucht! Zum nächstmöglichen Termin ist, vorbehaltlich der Freigabe der Haushaltsmittel folgende Professur zu besetzen: Professur (m/w/d) - Besoldungsgruppe W 2 - für das Fachgebiet „Schiffsentwurf, Schiffssystem- und Informationstechnik“ Kennziffer Fk5- SM 1/18-2020 Ihre künftige Aufgabe In der Fakultät Natur und Technik beteiligen Sie sich an der Gestaltung des Lehr- und Forschungsbereichs in den akkreditierten Studiengängen Schiffbau und Meerestechnik B. Eng. und M. Eng. Eine aktive Beteiligung an den fachlich relevanten Forschungsclustern der Hochschule sowie am Aufbau des Lehrund Forschungsbereichs „Blue Sciences“ wird erwartet. Hierzu zählt weiterhin die Betreuung des Labors für CAE und Schiffsentwurf. Die Lehrverpflichtung umfasst die Grundlagen- und Vertiefungsmodule des genannten Lehrgebietes im Bachelor- und im konsekutiven Masterstudium. Es wird insbesondere erwartet, für den Lehrbereich “Blue Sciences” studiengangsübergreifende Profilmodule zu entwickeln. Ihr Profil Neben dem Abschluss eines einschlägigen ingenieurwissenschaftlichen Hochschulstudiums im schiffbaulichen und meerestechnischen Kontext und einer qualifizierten Promotion haben Sie mehrjährige praktische Erfahrungen im Entwurf von Schiffen und maritimen Systemen gesammelt, Schiffssysteme integriert und idealerweise für diese Bereiche informationstechnische Verfahren angewendet und weiterentwickelt. Sie verfügen über umfassende Kenntnisse in der Anwendung schiffbaulicher Entwurfssysteme und Erfahrungen mit deren Einbindung in den ganzheitlichen Design- und Optimierungsprozess. Es gelten im Übrigen die sich aus § 116 Absätze 1 bis 5 Bremisches Beamtengesetz ergebenden gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen. Die Voraussetzungen sowie erläuternde Hinweise dazu können unter www.hs-bremen.de/internet/de/hsb/struktur/dezernate/d1/stellenausschreibungen/professuren/abgefragt werden. Darüber hinaus erwarten wir: 1. die Übernahme von Grundlagenlehrveranstaltungen und weiterführenden Lehrveranstaltungen in Bachelor- und Master-Studiengängen zur Erfüllung der Lehrverpflichtung und zur Erweiterung des Lehrangebotes, sowie die Betreuung von Studierenden im Auslandsstudium und im Praxissemester und bei den Abschlussarbeiten, 2. die Fähigkeit und Bereitschaft zum interdisziplinären Arbeiten in Projekten und die aktive Beteiligung an der weiteren Entwicklung, insbesondere im Lehr- und Forschungsbereich „Blue Sciences“, 3. die Bereitschaft zur Einwerbung und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie die aktive Gestaltung des Technologietransfers der Hochschule, 4. die Bereitschaft zur Weiterentwicklung der internationalen Beziehungen der Fakultät, 5. die aktive Mitarbeit in den Gremien der Selbstverwaltung, 6. eine aktive Beteiligung an den Forschungsclustern der Hochschule, 7. die Fähigkeit und Bereitschaft, deutsch- und englischsprachige Lehrveranstaltungen anzubieten sowie 8. die uneingeschränkte Umzugsbereitschaft an den Hochschulort. Erwünscht sind darüber hinaus solide Kenntnisse in der allgemeinen Organisation von Forschung und Lehre und des Wissenschaftsmanagements. Bewerbung Die Hochschule Bremen hat es sich in ihren Gleichstellungsmaßnahmen zum Ziel gesetzt, den Anteil der Frauen bei den Professuren bis zum Jahr 2022 auf 35 % zu erhöhen. Entsprechend freuen wir uns über die Bewerbungen von Frauen. Das Büro der Zentralen Frauenbeauftragten, Telefon 0421-5905 4866, gibt gerne weitere Auskünfte. Personelle Vielfalt in der Wissenschaft ist eine Bereicherung. Schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund werden begrüßt. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der o. g. Kennziffer bis zum 15.10.2020 per E-Mail als zusammengefasste PDF-Datei (Größenbegrenzung 25 Mbyte) an das Dezernat Personalangelegenheiten (sabine.topp@hs-bremen.de) Hochschule Bremen Neustadtswall 30 28199 Bremen www.hs-bremen.de Das »Just In Time«-Konzept« (JIT), ausgearbeitet von der IMO und der »Global Industry Alliance«, soll es dem Kapitän ermöglichen, seine Geschwindigkeitsentscheidung auf die richtigen Informationen zu stützen, um pünktlich anzukommen – wenn also Liegeplatz, Fahrwasser und nautische Dienste verfügbar sind. Explizit geht es nicht um Slow Steaming oder verbindliche Geschwindigkeitsbegrenzungen, heißt es im jetzt vorgestellten »Just in Time Arrival Guide«. Die IMO fordert die Staaten darin erneut auf, die Verfügbarkeit richtiger und guter Daten zu unterstützen die notwendigen globalen, digitalen Datenstandards zu entwickeln. So soll ein zuverlässiger und effizienter Datenaustausch zwischen Schiff und Land sowie eine verbesserte Politik der Slot-Zuweisung ermöglicht werden. Zeitcharter vs. Reisecharter Der Report bezieht sich auf alle Segmente der Schifffahrt. Als guter Startpunkt wird allerdings die Containerschifffahrt betrachtet. Insbesondere bei Schiffen, die mit relativ hohen Geschwindigkeiten fahren und relativ kurze Entfernungen zurücklegen könne eine vergleichsweise kurze Vorankündigung der Liegeplatzverfügbarkeit bereits zu erheblichen Einsparungen im Hafen führen. Weitere Vorteile seien beispielsweise eine erhöhte Navigationssicherheit bei Hafenzufahrten und Ankerplätzen, eine verbesserte Ressourcenplanung von Lotsen, Schleppern und Liegeplätzen, eine geringere Verschmutzung des Schiffsrumpfes, eine geringere Gefährdung von Schiffen durch Piraterie und eine verbesserte Planung der Ruhezeiten von Besatzungen und Hafenpersonal. Die Autoren sind sich jedoch bewusst, dass die Umsetzung in der Praxis eine Herausforderung darstellen kann, da viele Interessengruppen, darunter Hafenbehörden, Terminals, Reedereien, Dienstleistungsanbieter und weitere zusammenarbeiten müssen. Die Hemmnisse werden in betriebliche und vertragliche Gründe unterteilt: Betriebliche Hindernisse beziehen sich hauptsächlich auf den Austausch qualitativ hochwertiger oder zuverlässiger Da- 16 HANSA – International Maritime Journal 09 | 2020

Schifffahrt | Shipping IMO will mehr »Just in Time« ten. Vertragliche Barrieren beziehen sich auf die Fähigkeit des Datenempfängers, die Daten zu nutzen. In Zeitcharter fahrende Schiffe hätten in Bezug auf vertragliche Hürden Vorteile gegenüber denen in Reisecharter, etwa Bulker und Tanker. In diesen Segmenten sei es »nicht zu erwarten, dass es eine branchenweite Einführung von JIT-Projekten geben wird, es sei denn, sie wird von den Behörden erzwungen.« Entsprechend seien weitere Untersuchungen erforderlich, um die Auswirkungen der vertraglichen Barrieren in diesen Sektoren zu bewerten. der Planung des Verkehrs im Hafen. Die Verpflichtung zur gemeinsamen Datennutzung zusammen mit Anreizen für die Datenqualität scheint der beste Weg zu sein.« Zu beachten ist eine genaue Definition der Zeitstempel: »So kann die Ankunftszeit mit dem falschen Lotseneinsteigeplatz zu einer Ungenauigkeit von bis zu mehreren Stunden führen.« Oder eine Ankunftszeit am Liegeplatz könnte als »alle Festmacherleinen« gesichert, »Gangway unten« oder ähnliches definiert werden – was zu Ungenauigkeiten führe.RD Fokus auf Datenaustausch Um die JIT-Ankunft für die Containerschifffahrt umzusetzen, ist es nach Ansicht der IMO wichtig, die Verfügbarkeit des Liegeplatzes vorherzusagen, da etwa 80% der Verzögerungen in der Containerschifffahrt dadurch verursacht würden, dass Liegeplätze besetzt sind – im Gegensatz zum Massengut- oder Tankschiffsektor, wo die Verfügbarkeit von Ladung oder die Lagerung von Ladung ebenfalls ein Problem darstellen kann. Die Zentrale Forderung ist ein leichter Datenaustausch von wichtigen Zeitdaten wie Ankunfts- und Abfahrtszeiten, die sogenannten »Timestamps«. Dafür werden oft Telefon oder Funk genutzt. »Dies macht die gemeinsame Nutzung sehr arbeitsintensiv und fehleranfällig. Die Einrichtung einer öffentlichen Plattform ist ein großer Schritt nach vorn«, heißt es. Die meisten Containerterminals sind allerdings »nicht darauf erpicht, die Liegeplatzplanung oder die Fertigstellungszeit der Terminaldienste gemeinsam zu nutzen, da diese Daten kommerziell sensibel sein können – vor allem, wenn das Terminal mehrere Kunden bedient«. Dafür zu sorgen, dass diese Daten angemessen behandelt werden sei wichtig, um die Bereitschaft zum Datenaustausch zu verbessern. Zeitstempel Heute gibt es laut der Untersuchung in den meisten Häfen keine Regelung für den Datenaustausch oder eine Vereinbarung über Timestamps von Terminals oder anderen Diensten. »Dennoch sind diese Zeitstempel der Eckpfeiler bei HANSA – International Maritime Journal 09 | 2020 17

HANSA Magazine

HANSA Magazine

Hansa News Headlines