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HANSA 09-2018

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Ports & Offshore »Smart

Ports & Offshore »Smart Energy« auch in Windparks Der Offshore-Bereich der Windindustrie hat in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen gesorgt – mit technischen Innovationen, »Smart Energy« und neuen Projekten. Von der »Windenergy Hamburg« erhofft sich die Branche weitere Impulse Vom 25. bis 28. September findet die Leitmesse in der Hansestadt statt – zusammen mit der parallel laufenden globalen Konferenz von WindEurope, bildet sie den »Global Wind Summit«, das nach Ansicht der Veranstalter wichtigste Treffen der Windindustrie weltweit. Die »WindEnergy Hamburg« erwartet rund 1.400 Aussteller aus aller Welt, von denen etwa 40% Produkte oder Services für Windparks auf dem Meer im Angebot haben. Das Spektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette und reicht von Turbinen, Türmen und Gründungen über Getriebe, Generatoren, Lager und Schmierstoffe bis zu O&M-Lösungen und Spezialschiffen. Ein immer wichtigeres Thema für die Branche ist zudem »Smart Energy«: Die Notwendigkeit, die Lebenszykluskosten von Windturbinen zu senken und zugleich Windenergie mit anderen intelligenten Energielösungen zu kombinieren. Der Global Wind Summit zeigtdie Zukunft der Produktion, Integration und Speicherung von Windstrom sowie Projekte zur Sektoren-Kopplung. Dies ist eine enorme Herausforderung, die der Windindustrie großen Einsatz bei For- Foto: Hamburg Messe & Congress 128 HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 9

Ports & Offshore Abstract: »Smart« solutions in offshore wind In recent months, the offshore sector of the wind energy market has made it to the front pages quite often – with technical innovations, »smart energy« and new projects. The industry is now hoping for new impulses from trade show »WindEnergy Hamburg«. Getting smart is becoming increasingly important to cut down lifecycle costs of turbines and to combine the technology with other intelligent energy solutions. The Global Wind Summit is going to present the future of wind energy production and storage as well as sector coupling projects. This is a major challenge that requires enormous efforts in research and development. Everything from new concepts to intelligent turbines, rotor blades and control systems is needed. Smart Energy also includes the digitisation of the whole value chain. Further information: redaktion@hansa-online.de schung und Entwicklung abverlangt, von neuen Konzeptstudien bis hin zu intelligenten Turbinen, Rotorblättern und Steuerungssystemen. Intelligenz durch Sensorik Zu »Smart Energy« gehört auch die Digitalisierung sämtlicher Prozesse der Wertschöpfungskette und der Anlagenwartung mit Hilfe von Big Data. Systemaktualisierungen in der Mitte des Lebenszyklus und Maßnahmen zur Verlängerung der Lebenszeit rücken gleichfalls immer mehr in den Vordergrund. In der Praxis beinhaltet Digitalisierung beispielsweise die kontinuierliche Überwachung der tatsächlichen Lasten, die auf wichtige Komponenten einwirken. Anhand solcher Daten kann deren restliche Lebensdauer ermittelt und die Laufzeit optmiert werden. Der Einsatz moderner Sensorik bei modernen Windturbinen nimmt zu. Sensoren erfassen Schwingungen, Temperaturschwankungen, Generator-Luftspaltwerte (die Aufschluss über die Rundheit des Rotors geben), die Verdrängung von Komponenten unter Last und vieles mehr. In die Hauptbestandteile von Windturbinen – Türme, Getriebe, Generatoren und Rotorblätter – integrierte Sensoren überwachen den Anlagenzustand und liefern wichtige Betriebswerte, mit deren Hilfe die Betreiber die Energieproduktion steuern können. Ein weiterer wichtiger Einsatzort für Sensoren ist der Rotorblattansatz bei großen Onshore- und Offshore-Turbinen. Hier ermöglichen sie die Erfassung der tatsächlichen Lasteinwirkung bei jeder Drehung des Rotors in Echtzeit. Bei solchen Anlagen der neuesten Generation mit individueller Rohrblattverstellung (Individual Pitch Control, IPC) findet eine wesentlich häufigere Blattwinkelkorrektur statt, was jedoch die Abnutzung der Rohrblattlager verstärken könnte. Manche Turbinenhersteller verwenden daher inzwischen anstelle der bisherigen Vierpunkt-Kugellager dreireihige Wälzlager. Insgesamt ist die Offshore-Wind-Branche derzeit durchaus optimistisch. Laut dem Global Wind Report 2017 von GWEC könnten demnächst über die Grenzen des europäischen Haupt- HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 9 129

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