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HANSA 09-2017

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schutzmaßnahmen. Ein

schutzmaßnahmen. Ein Straßentunnel und dessen Sanierung des Stahlbetons mit Hilfe des Kathodischen Korrosionsschutzes (KKS), als auch der viel diskutierte KKS innerhalb von »abgeschlossenen« Offshore-Bauwerken stehen im Fokus. Der FA KOR wagt auf seinem Workshop einen Blick über die Korrosion und dem Korrosionsschutz von Metallen hinweg und wird sich in zwei Vorträgen mit den Einsatzmöglichkeiten von Verbundwerkstoffen und deren Einsatzgrenzen beschäftigen. Welches Risiko sich hinter dem Sammelbegriff der Mikrobiell Induzierten Korrosion (MIC) für Meeresbauwerke verbirgt, soll in einem weiteren Beitrag ebenfalls geklärt werden. Inspektion und Prüfungen von Bauwerken vor Ort stellen ein wichtiges Element der geforderten Standsicherheit der Anlagen dar. Dazu werden Inspektionssysteme und deren Möglichkeiten im Unterwasserbereich vorgestellt. Durch die Errichtung von Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) in der »ausschließlichen Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee« sind zusätzliche Herausforderungen bezüglicher der Instandhaltung und Reparatur des maritimen Korrosionsschutzes gestellt worden. Hierzu wird ein innovatives Reinigungssystem von Unterwasserflächen und dessen Möglichkeiten erläutert. Aus dem breiten Erfahrungsschatz seines jahrzehntelangen Wirkens möchte der FA KOR und seine Gastreferenten hierzu fachlich basierte und umfassende Beiträge für Erbauer und Betreiber von Windenergieanlagen, wie auch für Bauwerke des küstennahen Wasserbaus liefern. Zielgruppen: Bauherren, Ingenieurbüros, Planer, Baufirmen, Baustoffersteller, Ausführende, Stahl(wasser)bauer, Korrosionsschutzsachverständige, OWEA- Hersteller und -Betreiber, Behörden und Lehrende. Programm 08:30 Anmeldung – Kaffee 09:00 Begrüßung – Einführung 09:15 Hilmar Drabon, WNA Berlin Korrosionsschutz für das neue Schiffshebewerk Niederfinow 09:45 Dr. Matthias Graff, Danfoss A/S Schadensfälle an Bauteilen aus Chrom-Nickel-Stahl 10:15 Kaffeepause 10:45 Michael Bruns, Ing.-Büro Raupach / Bruns / Wolff Kathodischer Korrosionsschutz (KKSB) am Tunnel Rendsburg 11:15 Oliver Heins, EnBW AG Austausch von galvanischen Anoden gegen eine Fremdstrom KKS-Anlage in bestehenden Monopiles 11:45 Torsten Krebs, GCP GmbH Physikochemische Veränderungen im Inneren von Monopiles 12:05 Mittagspause 13:30 Markus Daldrup, Lichtgitter GFK GmbH & Co.KG Verwendung und Vorteile von GFK-Produkten im Offshore- Bereich 14:00 Sven Albers, Fakon Wind GmbH Erosion an Rotorblättern 14:30 Kaffeepause 15:00 Prof. Stefan Wittke, Hochschule Bremerhaven Mikrobiell verstärkte Korrosion an Gründungen von OWEA 15:30 Carola Buchner Unterwasserinspektionen an Offshore-Bauwerken 16:00 Dr.-Ing. Thomas Hassel, UWT Hannover / Zoran Kovarcek, Monti GmbH Mechanische Reinigung an Unterwasserflächen 16:30 Abschlussdiskussion Teilnahmegebühr bei Online- Anmeldung unter http://com.htg-online.de HTG-Mitglieder: 90,- € HTG-Nichtmitglieder: 120,- € Anmeldeschluss: 28.10.2017 Geschäftsstelle: Neuer Wandrahm 4, 20457 Hamburg, www.htg-online.de Vorsitzender: Reinhard Klingen, service@htg-online.de Geschäfts führung: Felix Scholz, Tel. 040/428 47-21 73, Meike Schubert, - 27 09 Schriftleitung: Dr.-Ing. Manuela Oster thun, General direktion Wasserstraßen u. Schifffahrt – Standort Hannover, Tel. 0511/ 91 15-31 88, manuela.osterthun@wsv.bund.de Sekretariat: Bettina Blaume, Tel. 040/428 47-21 78, service@htg-online.de Junge HTG berichtet über Fachexkursion nach Bremen und Bremerhaven Im Rahmen von Besichtigungen verschiedener Baustellen und Bauwerken, die Einblicke in die Planung und Durchführung von Wasserbauprojekten geben, bietet die jährliche Exkursion eine Plattform für den fachlichen Austausch und stellt eine hervorragende Möglichkeit zur Vernetzung von Mitgliedern innerhalb HTG dar. Die diesjährige Fachexkursion am 17.-18.08.2017 führte eine Gruppe von Vertretern von Boskalis Hirdes, WTM Engineers, Ramboll IMS, iwb Ingenieurgesellschaft, Ingenieurbüro Lenk & Rauchfuß sowie der Hochschule Bremen und der TUHH nach Bremen und Bremerhaven. Übergeordnetes Thema der Exkursion war dabei die ethische und moralisch prägende Verantwortung des Ingenieurs in der Gesellschaft. Die erste Station ist Teil der Bauvorhaben Containerterminal 3, 3a und 4, befindet sich aber in über 9 km Entfernung zu den Großschiffiegeplätzen. Die Luneplate sowie die südlich davon gelegene Tegeler Plate stellen Kompensationsflächen für die oben genannten Bauvorhaben dar, auf denen Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege durchgeführt werden. Herr Wieland von bremenports erläuterte die Herausforderungen der technischen Planung sowie der Einhaltung der ökologischen Zielvorgaben einer solchen Kompensationsmaßnahme. Zu diesen zählt vor allem eine Unterhaltung die sicherstellt, dass ein Landschaftsbild erhalten wird, welches den Anforderungen von bestimmten Vogelarten entspricht. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass Bremenports für die Beweidung sogar diverse Wasserbüffel sein Eigen nennt. Das auf den ersten Blick als Weideland erscheinende Gelände eröffnete sich bei der Begehung durch die Erklärungen aus Sicht der Umweltplanung als ein weitläufiges Gebiet mit hoher ökologischer Wertigkeit und als Lebens- und Rückzugsraum für Brut- und Rastvögel. Am Nachmittag wurde der Denkort Bunker Valentin in Bremen Farge besichtigt. Mit den Arbeiten an dem Bunker, der eine U-Boot-Werft beherbergen sollte, wurde 1943 begonnen. 102 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 9

Bei dem Bau wurden Zwangsarbeiter aus ganz Europa eingesetzt, von denen Tausende ums Leben kamen. Anlass der Besichtigung war, dass Erich Lackner hier bauleitender Ingenieur des Bauvorhabens war. Schwerpunkt der Besichtigung war daher nicht die technische Seite des Bauwerks, sondern die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit einer der zentralen Persönlichkeiten der Hafentechnischen Gesellschaft. Die historische Führung durch den Denkort Bunker Valentin hatte die Situation auf der Großbaustelle, die Geschichte der Zwangsarbeiter sowie das Wirken der am Bau beteiligten Personen als inhaltliche Schwerpunkte und hinterließ bei jedem Teilnehmer einen ganz individuell prägenden Eindruck. In stillen Momenten und in gemeinsamen Gesprächen in der Gruppe wurde deutlich, dass der Bauingenieur neben seiner technischen Funktion auch eine ethisch und moralisch prägende Rolle in der Gesellschaft einnimmt. Die gemeinschaftliche Besichtigung des Denkorts war daher ein kleiner aber wichtiger Schritt, um sich mit der Historie kritisch auseinanderzusetzen, daraus zu lernen und das Gelernte proaktiv auf die heutige Zeit zu übertragen. Eine weitere Facette der Verantwortung als Bauingenieur wurde bei der Einleitung zum Bauvorhaben des Bremer Weserwehrs erläutert. Durch Beiträge der Herren Oltmanns, Serr und Fischer (WSA Bremen), Frerichs (BAV) und Waßmuth (Boskalis Hirdes) wurde deutlich, wie das Arbeiten und das Verhalten im Team eines Bauvorhabens sowie das Wechselspiel mit dem Umfeld Einfluss auf eine erfolgreiche Umsetzung haben. Nach Erläuterungen zum Bauablauf wurde das fertige Bauwerk besichtigt. Dabei standen bauliche Gegebenheiten und technische Besonderheiten im Mittelpunkt. Ein besonderer Einblick ergab sich bei der Besichtigung des Wehrfeldes 1, was zu diesem Zeitpunkt wegen Revisionsarbeiten trocken gelegt war. Die Junge HTG bedankt sich bei Bremenports, dem Denkort Bunker Valentin sowie dem WSA Bremen, dem BAV sowie Boskalis Hirdes für die Durchführung der Führungen und die Offenheit bei Fragen und Diskussionen. Durch die unterschiedlichen Professionen und damit verbundenen Blickwinkel der Vortragenden ergab sich eine Exkursion, die den so oft benötigten »Blick über den Tellerrand« ermöglichte. HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 9 103

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