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HANSA 09-2017

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Häfen | Ports PORT NEWS

Häfen | Ports PORT NEWS BRASILIEN: MSC, bereits mit 50% am Portonave Containerterminal im Hafen von Navegantes beteiligt, hat über seine Schwesterfirma Terminal Investment Limited (TIL) nun von Triunfo für 393 Mio. $ auch die restlichen 50% übernommen. Portonave kann an 900 m Kaistrecke Schiffe bis 10.000 TEU abfertigen und hat eine Jahresumschlagkapazität 1,5 Mio. TEU. Trotz bestehender Überkapazitäten planen Terminalbetreiber in Santos einen deutlichen Ausbau ihrer Anlagen. So wollen DP World’s Embraport und Brasil Terminal Portuario (BTP) ihre Umschlagkapazitäten um jeweils 800.000 TEU p.a. aufstocken, Santos Brasil ihre um 400.000 TEU. Der Gesamtumschlag in Santos belief sich 2016 auf 3,56 Mio. TEU. Davon entfielen auf Santos Brasil 1,42 Mio. TEU, auf BTP 1,33 Mio. TEU und auf Embraport 643.000 TEU. DP World hat erst im Juni die behördliche Genehmigung erhalten, die restlichen Anteile an Embraport von dem brasilianischen Konglomerat Odebrecht zu übernehmen. GROSSBRITANNIEN: Peel Ports will mit der zweiten Ausbauphase des Tiefwasser-Containerterminals in Liverpool beginnen. Dabei geht es um die Beschaffung weiteren Equipments, darunter drei Containerbrücken und zehn schienengeführte Gantry-Kräne, die Weiterentwicklung der Infrastruktur, die Einführung modernster Hafentechnologien und die Vermehrung der Stauplätze für Kühlcontainer. Nach Beendigung der Arbeiten wird Liverpolol2 in der Lage sein, zwei 380 m-Schiffe gleichzeitig abzufertigen. INDIEN: APM Terminals will sich von seinem 43,01% Anteil am Gujatat Pipavav Port trennen und prüft die Angebote. Am aussichtsreichsten im Rennen scheint JSW Infrastruktur zu liegen. Der neue, zur Adani Group gehörende 197 Mio. $-Containerterminal im Hafen von Ennore, bekannt als Kamarajar Port, an der nördlichen Ecke von Chennai im Bundesstaat Tamil Nadu gelegen, hat seinen Betrieb aufgenommen. In seiner ersten Ausbauphase wird der Terminal über 400 m Kaistrecke und 800.000 TEU Umschlagskapazität p.a. verfügen. In einem zweiten Bauabschnitt soll der Kai auf 730 m verlängert und die Kapazität auf 1,4 Mio. TEU gesteigert werden. Der Terminal liegt 15 Meilen von dem chronisch verstopften Chennai entfernt. DP World hat eine Absichtserklärung mit dem National Investment and Infrastructure Fund über die weitere Entwicklung der maritimen Infrastruktur und Freihandelszonen im Lande unterzeichnet. Bei einem Besuch der Unternehmensspitze von DP World in Indien hat dieser erklärt worden, dass man willens und bereit sei, 1 Mrd. $ in entsprechende Projekte zu investieren. INDONESIEN: Mit dem Bau des Tiefwasserhafens Patimban, ein indonesischjapanisches Projekt, soll in Kürze begonnen werden. Im ersten Bauabschnitt wird für 2019 eine Umschlagkapazität von 1,5 Mio. TEU angestrebt. Bis 2027 ist dann eine solche von 7,5 Mio. TEU geplant. ISRAEL: Das Verkehrsministerium hat angeregt, vor dem Gaza-Streifen einen künstlichen Hafen anzulegen, über den auch die palästinensische Bevölkerung versorgt werden könnte. Nach diesen Plänen soll über eine Zugbrücke die Verbindung zum Festland sichergestellt werden. Als Baukosten sind 4,4 Mrd. € veranschlagt, als Bauzeit gut fünf Jahre. ITALIEN: Die Jahresumschlagkapazität des La Spezia Containerterminals (LSCT) soll innerhalb der kommenden drei Jahre mit Investitionen in Höhe von 200 Mio. € von derzeit 1,4 Mio. auf 2,5 Mio. TEU ausgebaut werden. Vier 20.000 TEU-Schiffe sollen dann gleichzeitig abgefertigt werden können. Die Zahl der Containerbrücken wird von elf auf 19 erhöht. KAMERUN: CMA CGM hat im mit Bellore Transport & Logistics und der chinesischen CHEC-Gruppe im Rahmen eines Public-Private-Partnership mit dem Staat Kamerun den Vertrag für den Betrieb des Kribi Container Terminals unterzeichnet. Die Laufzeit beträgt 25 Jahre. Gegenwärtig können am Terminal bis 8.000 TEU tragende Schiffe bedient werden. Ein Ausbau für Schiffe bis zu 11.000 TEU ist geplant. Nach endgültiger Fertigstellung wird eine Kaistrecke von 715 m, eine Fläche von 32 ha mit einer Gesamtumschlagkapazität von 1,3 Mio. TEU zur Verfügung stehen. Über Kribi erhalten auch Binnenstaaten wie der Tschad oder die Zentralafrikanische Republik Anschluss an Seeverbindungen. USA: Mehr für den Umweltschutz hat der am Elizabeth River in Portsmouth gelegene Virginia International Gateway / VIG) Terminal mit der Bestellung von 16 Kalmar-Hybrid Shuttle Carriern als Ziel. Der 13 Mio. € umfassende Auftrag beinhaltet auch die Option für 40 weitere Terminalfahrzeuge dieses Typs. Ausschlaggebend für die Bestellung waren nach Hersteller-Angaben der niedrige Brennstoffverbrauch und damit verbunden die geringeren Schadstoffemissionen sowie der gedämpfte Geräuschpegel. Für die Häfen Seattle und Tacoma (Northwest Seaport Alliance/NWSA) sind für 52 Mio. $ vier neue Umschlagbrücken bestellt worden. Weitere 2,9 Mio. $ sind für die Verbesserung des Umweltschutzes bereitgestellt. Kern ist der Ausbau und die Modernisierung des Husky Terminals mit der Schaffung einer neuen 2.960ft- Kaistrecke. Dort können nach Fertigstellung in 2018 dann zwei 18.000-TEU-Schiffe gleichzeitig abgefertigt werden. Für das Fiskaljahr 2017 stellt das US Army Corps of Engineers 170 Mio. $ für die Vertiefung einiger Häfen zur Verfügung. Darin enthalten sind 17,5 Mio. $ für die Vertiefung der Hauptzufahrt des Hafens Charleston auf 52 ft, um die Zufahrt von 14.000 TEU-Schiffen zu ermöglichen. Die Arbeiten sollen im Herbst beginnen und 2020 abgeschlossen sein. Entsprechende Mittel sollen auch für Jacksonville (von 12 auf 14 m) und Savannah bereitgestellt werden. Die südlichen US-Häfen haben nach Inbetriebnahme der Panamakanal-Erweiterung deutliche Zuwächse erzielen können. Der Florida International Terminal (FIT) in Everglades-Fort Lauderdale, an dem 2016 202.000 TEU umgeschlagen worden sind, soll modernisiert werden. Auch der Bau eines neuen Gatehouses ist vorgesehen. VEREINIGTE ARABISCHE EMIRA- TE (VAE): Nach Übernahme des Managements für den Hafen Fudschaira im gleichnamigen Emirat durch Abu Dhabi Ports sollen die dortigen Terminals modernisiert und der Hafen vertieft werden. HJW 100 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 9

»HTG-Kongress« Neues Diskussionsformat Forum HTG - Impulse und Netzwerke Unter dieser Überschrift fanden 2017 bereits zwei erfolgreiche Veranstaltungen statt, auf denen zukünftig wichtige Themen wie das Building Information Modeling und das Befestigen von Großcontainerschiffen im Hamburger Hafen erörtert wurden. Auf dem HTG Kongress soll daher einem neuen spannenden Thema Raum gegeben werden: »Generation Y – (zu hohe Ansprüche an Firma, Führung und Familie???« Die Generation Y erobert wissenshungrig und mit modernsten Ansichten den Arbeitsmarkt. Eine hervorragend ausgebildete und gut situierte Generation von jungen Frauen und Männern, die hohe Ansprüche an den Arbeitgeber stellen, was Arbeitsplatzgestaltung, Führungsakzeptanz und Familienplanung angeht. Die Unternehmen stellen sich auf diese Generation ein und befinden sich im Spannungsfeld zwischen der Mitarbeiterzufriedenheit auf der einen und dem reibungslosen Betrieb des Unternehmens auf der anderen Seite. Denn die stets fragende und Sinn suchende Generation »why?« gilt als eine Generation der Egotaktiker, als nicht resilient und beruflich sprunghaft. Firmen und Führungskräfte müssen sich auf die junge Generation einstellen und für sich folgende Fragen beantworten: • Wie stellt sich eine Firma den hohen Ansprüchen dieser jungen Menschen? Sind diese Ansprüche gerechtfertigt und erfüllbar? • Wie kann man Menschen, die hierarchische Strukturen hinterfragen, zur Veranstaltungsübersicht 2017 13.-15.09. HTG-Kongress 2017 und Mitgliederversammlung in Duisburg 10.10. Junge HTG Working Group in Hamburg 07.11. HTG-Workshop Korrosionsschutz in Hamburg 23.11. Forum HTG Weitere interessante Veranstaltungen (wie z.B. PIANC, BfG, BAW etc.) welche die Aufgabenfelder der HTG berühren, finden Sie auf unserer Internetseite unter www.htg-online.de/Veranstaltungen i Leistung führen? Wie kann sich die neue Generation den bestehenden Strukturen anpassen? • Wie können Generationen produktiv zusammenarbeiten? Sind Work-Life- Balance, Lifelong-Learning und agiles Projektmanagement mögliche Antworten auf diese Fragen? In einem Key-Note-Statement und einer moderierten Podiumsdiskussion unter Beteiligung des Auditoriums erörtern die folgenden Podiumsteilnehmer den Wertewandel, den die Generation Y einfordert: • Arno Schirmacher (Leiter des Bereichs Personalmanagement der HHLA) • Peter Bahnsen (Gründer von BBI, Präsident der Ingenieurkammer Bau Hamburg) • Dirk Lesemann (Bereichsleiter Wasserbau bei Fichtner Water & Transportation) • Frederik Treuel (Wissenschaftler an der TUHH, Vorsitzender der Jungen HTG) Die Podiumsdiskussion wird moderiert von Verena Fritzsche (CEO des Northern Institute of Technology Management Hamburg). Wo finde ich das FORUM auf dem Kongress: Das HTG FORUM findet am Donnerstag, 14.09.17 um 15:45 Uhr in BLOCK 3C, Tagungsraum 4/5 statt. Die Junge HTG freut sich auf Ihre Teilnahme und lädt im Anschluss an das fachliche Programm zum persönlichen Netzwerken bei Getränken ein. Eine gesonderte Anmeldung ist im Rahmen des Kongresses für beide Veranstaltungsteile nicht erforderlich. Freie Plätze! Jetzt anmelden zum 07.11.2017 HTG-Workshop »Korrosionsschutz für Meerwasserbauwerke« in Hamburg, Elbkuppelsaal, Hotel Hafen Hamburg Veranstaltet vom Fachausschuss für Korrosionsfragen Der Fachausschuss für Korrosionsfragen (FA KOR) der HTG führt auch in diesem Jahr wieder seine Workshop- Thematik zur Korrosion und zum Korrosionsschutz von Meerwasserbauwerken unter besonderen korrosiven Bedingungen weiter. Die Gäste erwartet ein vielseitiges Programm, das zunächst mit dem Korrosionsschutz im Bereich von Binnenwasserstraßen beginnt. Im Folgenden werden Schadensfälle an Chrom-Nickel-Stahl Bauteilen erläutert, aus denen korrekte Anwendungen abgeleitet werden können. Ein wesentlicher Schwerpunkt dieses Workshops sind die elektrochemischen Korrosions- Anmeldemodalitäten Die angegebenen Preise gelten bei Onlineanmeldung. Bei schriftlicher Anmeldung über die HTG-Geschäftsstelle wird eine Bearbeitungsgebühr von 10,00 € berechnet. Jede Anmeldung gilt als verbindlich. Schriftliche Abmeldungen sind kostenfrei möglich bis zum Datum des Anmeldeschlusses. Danach wird die Gebühr vollständig fällig. Jeder Teilnehmer erhält nach Anmeldung eine Rechnung die gleichzeitig Anmeldebestätigung ist. Zahlungsfrist und Bankverbindung entnehmen Sie Ihrer Rechnung. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an. Bei Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl schließt das Anmeldeportal automatisch. Für HTG-Jungmitglieder kann eine Förderung aus dem Spendenfonds Goedhart erfolgen. Das Antragsformular kann über die HTG- Geschäftsstelle angefordert werden. Ansprechpartner: Bettina Blaume, Telefon: 040/428 47-21 78, E-Mail: service@htg-online.de HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 9 101

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