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HANSA 08-2022

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25 JAHRE IMESVon

25 JAHRE IMESVon Kaufbeuren auf die WeltmeereProduziert werden sie im malerischen Allgäu. Zu finden sind siean Bord von Schiffen weltweit, die Geräte zur elektronischenMessung, Überwachung und Prüfung des Zylinderdrucks derFirma IMES. Und das seit mittlerweile 25 Jahren. Vor Kurzem feierteFirmengründer Stefan Neumann gemeinsam mit rund 100Gästen und seinen 30 Mitarbeitern dieses Vierteljahrhundert Erfolgsgeschichte»Made in Bayern«.Die Idee, seine eigene Firma zu gründen, kam dem ehemaligenABB-Mitarbeiter bereits 1995, berichtete Neumann anlässlichseines Firmenjubiläums. Und bereits zwei Jahre später ging dieFirma IMES am 1. April 1997 an den Start. Der erste Auftrag warnoch nicht maritim, sondern wurde von der Deutschen Flugsicherungplatziert, so der Geschäftsführer. Mit einem Auftragsvolumenvon damals 100.000 DM und der ersten Pilotanlage –ein 16V 20/27 MAN Gasmotor zur Notstromversorgung – wurdeder Grundstein für das Unternehmen gelegt.Ein Jahr nach Firmengründung kam das erste Schiffprojekt mitder Reederei Oltmann. In den kommenden Jahren reihten sichviele weitere ein. So konnte IMES 1998 und 1999 die Kreuzfahrtschiffe»Sea Princess« und »Ocean Princess« ausrüsten. Späterkam AIDA und viele weitere namhafte Unternehmen als Kundenhinzu.Im März 2008 erblickte der Prototypdes IMES-Handmessgerätsdas Licht der Welt – das Erfolgsproduktder Firma. Getestet wurdees zunächst stationär auf Menorca.2009 ging das Produkt serienmäßigin den Markt. Seitdem hatIMES mehr als 4.000 Schiffe damitausgerüstet.Seit seiner Markteinführung istUta und Stefan Neumanndas Handgerät ständig weiterentwickelt worden. Heutzutage seivor allem der Umweltschutz der größte Treiber von Innovationen,so Neumann. Die Sensoren müssten vor allem aufdie neuen Kraftstoffe – wie Ammoniak, Methanol oder Wasserstoff– ausgelegt werden. Die Einführung neuer Versionen sei bereitsgeplant.FLENSBURGER SCHIFFBAU-GESELLSCHAFTFSG feiert 150 Jahre und sieht Zukunft im Marine-Markt© Schlüter© Sturmat© Schlüter© VisserLinkes Bild v.l.: Simone Lange (Oberbürgermeisterin von Flensburg), Reinhard Lüken (VSM), Lars Windhorst (Tennor Holding) und Philipp MarackeDie Flensburger Schiffbau-Gesellschaft(FSG) feierte kürzlich mit 2.000 Gästen ihr150-jähriges Bestehen. Mitarbeitende hattendabei die Chance, ihren Familien denArbeitsplatz zu zeigen, geladene Gäste erhielteneinen Einblick in verschiedene Tätigkeitsbereiche,während sich für alle dieMöglichkeit ergab, die jüngste FSG-Ablieferung,die kürzlich getaufte »TennorOcean«, in einer Bordbegehung hautnahzu erleben. Nachdem Mitte Juni die Ro-Ro-Fähre »Tennor Ocean« in der großenSchiffbauhalle vom Stapel gelaufen ist,hat die Fertigung einer weiteren Frachtfähre,bestellt von der australischen ReedereiSeaRoad, bereits begonnen.»Die lange Geschichte der FSG weist eineVielzahl an Highlights auf. Seit ich mitdem wirtschaftlichen Neustart vor zweiJahren an Bord gekommen bin, beeindrucktmich der Stolz, den die Mitarbeitendenauf ›ihre‹ Werft verspüren. Tagtäglicherlebe ich bei allen, die hier arbeiten, einetiefe Liebe zum Schiffbau. Mit diesem Rückenwind,da bin ich sicher, können wirder Zukunft mit guten Ideen und hervorragenderArbeit begegnen«, sagte PhilippMaracke, FSG-Geschäftsführer.Künftig will sich der Werftchef ebensoum Aufträge der Marine wie um den Baudes Forschungsschiffes »Polarstern II«bewerben. »In der 150-jährigen Geschichteder FSG hat der Bau von Marineschiffenimmer eine Rolle gespielt.Die Konstruktion des größten Schiffesder deutschen Marine ist hier erfolgt.Auch die drei im Einsatz befindlichenFlottendienstboote wurden hier entwickeltund gebaut, die Tender ebenfalls«,erläuterte er, »für unsere Zukunftsstrategiespielt die Marine einewichtige Rolle.«HANSA – International Maritime Journal 08 | 202255

SCHIFFSTECHNIK | SHIP TECHNOLOGYAuftragslage gut, Zukunft ungewissDer Auftragseingang 2021 ist um 14,3 % gestiegen. Die Bestellungen haben auch 2022weiter zugelegt. Lieferkettenschwierigkeiten, Fachkräftemangel und der Ukraine-Kriegtrüben die positive Stimmung der deutschen maritimen Zulieferer jedoch einDunkle Wolken am Horizontv.l.: Hauke Schlegel, Martin Johannsmann, Tanja Hoppmann und Jörg MutschlerEinmal im Jahr erhebt die VDMA ArbeitsgemeinschaftMarine Equipmentand Systems unter ihren MitgliedernZahlen. Abgefragt werden unteranderem die Umsatzentwicklung unddie aktuelle Auftragslage. Das Ergebnisfür das Jahr 2021 präsentieren vor KurzemMartin Johansmann (VDMA-Vorstandsvorsitzenderund SKF-Geschäftsführer),Tanja Hoppmann (Vorstandsmitgliedund Geschäftsführende Gesellschafterinvon WISKA Hoppmann) gemeinsammit den beiden VDMA-Geschäftsführern Jörg Mutschler undHauke Schlegel.aus dem Ausland. Diese Entwicklung hältan und stimmt die Branche weiter optimistisch.Die Erwartungen an die Zukunftsind trotz der zunehmenden Unsicherheitpositiv«, sagte Johannsmann.»Zusätzlich zu den Corona-Nachwirkungenist die Branche von dem Kriegin der Ukraine, den Lockdowns in China,den Staus in zentralen Umschlagplätzen,der steigenden Inflation und den resultierendenangespannten Lieferketten betroffen«,ergänzte er.© WroblewskiDer Auftragseingang entwickelt sich Johannsmannzufolge auch im Jahr 2022weiter sehr gut, aber die Lieferkettenproblemebremsen die Fertigung und dieAuslieferung an die ungeduldigen Kundenaus. Fehlende Komponenten lassensomit halbfertige maritime Systeme inder Produktion im Wartemodus stehenund diese können nicht in Rechnung gestelltwerden. In der Folge steigt der Auftragsbestandund die Lieferzeiten verlängernsich weiter. »Hier hoffen wir aufbaldige Normalisierung«, so Johannsmann.»Momentan ist die Lieferkettenproblematikdominant und die Situationist so schlimm, wie noch nie«, sagte derSKF-Chef. Mit einer Erholung der Halbleiterindustriebeispielsweise rechnet dieBranche nach Johannsmanns Worten erstim Jahr 2024.Die Verbandsmitglieder bestätigen diegegenwärtige Lage. So sehen laut eineraktuellen VDMA-Blitzumfrage fast neunvon zehn Unternehmen aus dem gesamtenMaschinen- und Anlagenbau ihreLieferketten derzeit merklich oder gravierendbeeinträchtigt. Mit einer Entschärfungder Lage innerhalb der nächstendrei Monate rechnet kaum noch jemand.Trotz der guten Auftragsentwicklungin seinem Verband, blickt Johannsmannmit leichter Sorge in die Zukunft: »Coronaund Lieferkettenschwierigkeiten fürBranche insgesamt zufriedenDie Zulieferer sind mit dem Geschäftsjahr2021 insgesamt zufrieden und erwarten,trotz sich verstärkenden Unsicherheiten,weiter gute Geschäftsentwicklungenim laufenden Jahr. »Aufgrund des coronabedingtschwachen Auftragsbestandshaben wir im vergangenen Jahr unsereUmsatzziele nicht erreicht. Gleichzeitigentwickelten sich die Märkte mit deutlichansteigenden Auftragseingängen geradeUmsatzentwicklung in Mrd. € seit 2022© VDMA56 HANSA – International Maritime Journal 08 | 2022

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