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HANSA 08-2022

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13HANSA – International Maritime Journal 08 | 2022BULKERTANKER MÄRKTE | MARKETS

VERSICHERUNGEN | INSURANCELicht und viel Schattenim KaskomarktFür die deutschen Transportversicherer war 2021ein gutes Jahr. Nur das Kaskosegment liefert deutlichschlechtere Zahlen. Von Michael HollmannDer Fixed-Premium-Versicherer für P&I,Thomas Miller Specialty, verstärkt seinPersonal im Underwriting mit zwei Neuzugängen.Per 1. August stößt NikolaiJustus neu zum Team, der seit Herbst2018 als Senior Client Advisor für Marsham Standort Hamburg tätig war. Davorarbeitete er über zehn Jahre lang für Junge& Co., unter anderem als Head of P&Iund zuletzt als stellvertretender Leiter fürMarine Broking. Des Weiteren wechseltDie deutschen Versicherer haben inden Transportsparten (Ware, Verkehrshaftung,Schiffe, Luftfahrt) im vergangenenJahr insgesamt besser als imVorjahr abgeschnitten. Die Bruttoschadenquotesank von 65,6 % auf 60 % dankdeutlich besseren Ergebnissen in denTransporthauptsparten Ware und Verkehrshaftung.Dort fielen die Quoten auf51 % (Ware) und auf 61 % (Verkehrshaftung).So ist es nachzulesen im geradeveröffentlichten Managementbericht desGesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft(GDV) für dasTransport- und Luftfahrtsegment. Diekombinierte Schaden-Kosten-Quote, dieauch die Akquisitions- und Betriebskostender Versicherer mitberücksichtigt,verbesserte sich von 97,4 auf 92 %. Bei einemgestiegenen Bruttobeitragsaufkommenvon 2,04 Mrd. € (+3,5%) entsprichtdies einem Überschuss von rund163 Mio. € in den Transportsparten.Nur die Kaskosparte fiel aus der Reiheund bescherte dem Markt einen Verlustbei einem Anstieg der Bruttoschadenquotevon 64 auf 78 %. Bei Anwendung einerdurchschnittlichen Kostenquote vonknapp 32 % landet man bei 110 % (kombiniert).Demzufolge belief sich der Fehlbetragder Versicherer im Kaskogeschäftauf 29,5 Mio. €. Damit wird deutlich, dasssich die starken Zuwächse auf der Prämienseitein dem Teilsegment für die Versichererbislang nicht gelohnt haben. GrößereEinzelschäden hielten sich zwar inGrenzen, wie Uwe Schieder, Referent fürTransportversicherung und Schadenverhütungbeim GDV, gegenüber der HAN-SA ausführt. Dafür leide das Teilsegmentunter »anhaltend hohen Frequenzschädenund einer zunehmenden Inflationbei Schiffswerten, Reparatur- undMaterialkosten«. Hinzukämen steigendeSchäden im Wassersportsegment. »DieSchadenentwicklung war hier zwei Jahrelang gedämpft, weil der Betrieb durch Coronaeingeschränkt war. Inzwischen hatdie Aktivität wieder zugenommen«, stelltSchieder fest. Zudem sei der Objekt-Bestand des deutschen Marktes im Wassersportsegmentdurch Zugänge bei Luxusyachtenstark gewachsen.Beitragseinnahmen steigenMit den Beitragseinnahmen ging es inder Kaskoversicherung erneut steil nachoben – um fast 21 % auf 295 Mio. €. Treiberwar das Seekaskogeschäft, das mit100,4 Mio. € (+32,7 %) Beitragsaufkommenjetzt die größte Teilsparte beiKasko bildet – vor Wassersport undFlusskasko. Ausschlaggebend für den Zuwachswaren der allgemeine Preisauftriebim Zuge der Kapazitätsverknappung fürFIXED-PREMIUM-VERSICHERERThomas Miller Specialty erweitert das Teamzum 1. Februar kommenden Jahres diefrühere Leiterin der Versicherungsabteilungder Reederei NSC, Nora Lau, als Underwriterinzu Thomas Miller Specialty.Lau war in ihren 13 Jahren bei NSC fürVersicherung und Claims Managementvon 60 Schiffen verantwortlich. Nach ihremWeggang dort zog es sie zum RostockerFracht- und Fischereihafen als Koordinatorinfür Bauprozesse und Projektmanagement.Abstract: German hull & machinerymarket under pressure againUnderwriting results in the hull segmentturned negative again for Germaninsurers last year, according todata by insurance sector associationGDV. The combined ratio for the marketworsened to 110 %. Against thetrend, insurer Kravag-Logistic improvedits performance on the hull side.Seekaskodeckungen hauptsächlich inLondon und die Marktanteilsgewinnedeutscher Versicherer.Von einigen Mitgliedsgesellschaftendes GDV liegen inzwischen detailliertereZahlen zum Vorjahr vor, die den insgesamtpositiven Trend bestätigen. Soverzeichnete die Kravag-Logistic einenRückgang der Bruttoschadenquote in denTransporthauptsparten von 83,3 % auf62,5 % Während sich die Beitragseinnahmenum 4,6 % auf 163 Mio. € erhöhten,fielen die Schäden um 21,5 % aufknapp 102 Mio. €. Dabei konnte sich dieKravag-Logistic gegen den Trend sogarin der Kaskosparte merklich verbessern.Die Schadenquote dort fiel von 74,7 auf72,1 %. Noch ungewöhnlicher daran:Ausgerechnet der eher schadensträchtigeTeilbereich Seekasko gab dafür den Ausschlag,mit einer von 83,2 auf 71,1 % verbessertenSchadenquote.Die Ergo Versicherung, die sich ebenfallsim größeren Stil bei Seekasko engagiert,veröffentlicht nur konsolidierteZahlen für die Transport- und Luftfahrtversicherung.Laut dem 2021er Geschäftsberichtwuchsen die Nettobeitragseinnahmenin dem Gesamtsegmentstark um 17,5 % auf 231 Mio. €an. Auch die Schäden legten deutlich zu,wenn auch nicht ganz so stark. UntermStrich verbesserte sich das versicherungstechnischeErgebnis für eigene Rechnungvon 10,2 Mio. auf 12,6 Mio. €. 14 HANSA – International Maritime Journal 08 | 2022

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