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HANSA 08-2021

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PORT HUB HAMBURGER HAFEN

PORT HUB HAMBURGER HAFEN Drohnen-Verkehrssystem im Test Im Hamburger Hafen wird Deutschlands erstes Drohnen-Verkehrssystem erprobt. Dafür wird im Hafen ein sogenanntes U-Space Reallabor eingerichtet. Drohnen sollen künftig eine Art eigenes Verkehrssystem erhalten, so der Hamburger Hafen. Dadurch sollen sich Flüge in Gebieten mit hohem Drohnenaufkommen »einfach, sicher und in Koordination mit dem bemannten Luftverkehr« durchführen lassen. Das sei die Idee des U-Space – ein Konzept der Agentur der EU für Flugsicherheit EASA, welches die EU-Mitgliedstaaten bis Anfang 2023 umsetzen sollen. Das auf die Integration von Drohnen in den Luftraum spezialisierte Unternehmen Droniq und der Mutterkonzern DFS Deutsche Flugsicherung setzen diese die Idee erstmals in die Praxis um. Im vierten Quartal wollen die beiden im Rahmen von Flugwochen zeigen, wie ein U-Space funktionieren kann. HAFEN STOCKHOLM | CAVOTEC Erster Auftrag für automatische Festmachsysteme Das auf Festmachsysteme spezialisierte Unternehmen Cavotec hat sich seinen ersten Auftrag in Schweden gesichert. Dieser umfasst die Lieferung eines automatisierten Festmachsystems an den Stockholmer Hafen. Cavotec wird sein MoorMaster-NxG-System an den schwedischen Hafen liefern. Einen weiteren Auftrag hat das Unternehmen laut eigener Angaben auch aus Finnland erhalten, da allerdings sei die »Technologie bereits gut etabliert«. Die Systeme werden an beiden Endpunkten eines RoPax- Fährdienstes installiert, im Hafen von Kapellskär in Schweden, der zum Stockholmer Hafens gehört, und im Hafen von Naantali in Finnland. Sie werden zum Festmachen von sowohl bestehender RoPax-Fähren von Finnlines als auch von zwei im Bau befindlichen, 235 m langen Superstar RoPax- Fähren verwendet. Die Schiffe laufen jeden Hafen zweimal täglich an. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2023 geplant. BOSKALIS Zufahrts-Vertiefung zum Hafen Harwich Boskalis hat von der Harwich Haven Authority den Auftrag für die Vertiefung des Zufahrtskanals und des Innenhafens von Harwich Haven erhalten. Dieser hat einen Wert von ca. 140 Mio. € und wird zu je 50 % zwischen Boskalis und Van Oord aufgeteilt. Das Projekt umfasst die Vertiefung des Zufahrtskanals und des Innenhafens von 14,5 m auf 16 m, um den ungehinderten Zugang der neuesten Generation von Containerschiffen zu Harwich Haven und dem Hafen von Felixstowe zu ermöglichen. Die Baggerarbeiten haben sofort begonnen, die Projektdauer soll maximal zwei Jahre betragen. 70 HANSA – International Maritime Journal 08 | 2021

OFFSHORE CRUSE OFFSHORE Windräder produzieren Wasserstoff auf hoher See Das Hamburger Ingenieurbüro »Cruse Offshore« hat in Zusammenarbeit mit dem Schiffbauprofessor Moustafa Abdel- Maksoud von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) eine Weltneuheit in der Wasserstofferzeugung entwickelt. Bis zu 140 m hohe Offshore-Windräder sollen die Zukunft der grünen Energiegewinnung auf See revolutionieren. Im Gegensatz zu bisherigen Offshore- Windrädern sind sie nicht am Meeresgrund verankert. Die 5.100 t schweren Stahlbauten sind mit 11.400 t Ballastwasser gefüllt, richten sich nach dem Wind aus und sind sogar recyclebar. Die »SelfAligner« sind zudem nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch günstiger. So werden die Konstruktionen an Land fertiggestellt und mit Schleppern, im Falle der Cruse Offshore, im Windpark 300 km westlich der irischen Küste platziert. In Zukunft wäre diese Technologie jedoch weltweit einsetzbar. Die 15 MW starken Windräder nutzen »Single Point Mooring«-Bojen, die sternförmig mit drei Trossen am Meeresboden verankert sind. Bei Entfernung oder Umsiedlung der Windräder können diese leicht abgetrennt und entsorgt werden. In den sogenannten »Schwimmern« an dem Ponton des Windrads befindet sich eine Verdampfer-/Kondensier-Anlage zur Umwandlung von Meerwasser in destilliertes Wasser. Nach dieser Umwandlung könnte die gewonnene Energie des Windrads genutzt werden, um das destillierte Wasser in Wasser- und Sauerstoff zu zerlegen. Der extrahierte Wasserstoff würde dann gasförmig unter hohem Mit schwimmenden Windrädern soll künftig Wasserstoff produziert und an Land transportiert werden Druck oder flüssig bei –253° C gespeichert und transportiert werden. Doch die Hamburger Entwickler haben noch eine Stufe weiter gedacht. Mit Hilfe einer chemischen Bindung kann der Wasserstoff per LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier)-Verfahren genutzt werden. Der Wasserstoff wird von einem flüssigen Trägermedium aufgenommen, ist also gut zu lagern, leicht zu transportieren, schwer entflammbar und wiederverwendbar. Nach fünf Jahren befindet sich das Entwicklerteam aktuell in Verhandlungen, um die ersten Windräder zu installieren. Unterstützung erhielten die Entwickler bereits durch ein vom Bundeswirtschaftsministerium gefördertes Vorhaben mit den Partnern DNV, Institut für Fluiddynamik und Schiffstheorie, Institut für Konstruktion und Festigkeit von Schiffen (beide TUHH), aerodyn engineering sowie Jörss-Blunck-Ordemann. FT © Cruse Offshore / YPS JAN DE NUL Auftrag für »Dogger Bank« Dogger Bank Wind Farm und Jan De Nul Group haben die Unterzeichnung des Vertrags für den Transport und die Installation von 14-MW-Offshore-Windturbinen des Typs 87 GE Haliade-X bekannt gegeben. Bei dem Auftrag handelt es sich um Paket C des Offshore- Windparkprojekts »Dogger Bank«, das sich rund 200 km vor der Küste Yorkshires befindet. Es ist das dritte Dogger Bank-Paket, das an Jan De Nul vergeben wurde. Nach der Unterzeichnung der Pakete A und B erhöht sich damit die Gesamtzahl der zu installierenden WEA auf insgesamt 277 Einheiten. Für die Lieferung und Installation der 14-MW- Turbinen wird die Jan De Nul Group ihr neuestes Next-Gen- Offshore-Jack-Up-Installationsschiff »Voltaire« einsetzen. • Drahtseile • Tauwerk • Festmacher • CASAR Bordkranseile • Anschlagmittel • Prüflasttest bis 1.000 t • Segelmacherei • Taklerei • Montage Walter Hering KG Porgesring 25 22113 Hamburg Telefon: 040 – 73 61 72 -0 eMail: info@seil-hering.de www.seil-hering.de HANSA – International Maritime Journal 08 | 2021 71

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