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HANSA 08-2020

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Offshore Die Offshore-Windenergiebranche in Deutschland spricht von positiven Zukunftsaussichten Rückenwind für Offshore-»Neustart« Trotz der Corona-Krise blickt die deutsche Offshore-Wind-Industrie mit einer gewissen Zuversicht in die Zukunft. Bei der Experten-Konferenz »Windforce« soll es um neue Ausbau-Ziele, »grünen Wasserstoff« und europäische Kooperation gehen Eigentlich war die 16. Windforce schon für den Mai geplant. Doch die Corona-Pandemie machte den Veranstaltern wie so vielen Konferenz- und Mese-Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Nun soll es einen zweiten Versuch Anfang September geben. Die Vorzeichen sind besonders: Inmitten einer Krise, aber mit neuen langfristigen Perspektiven für den Ausbau der Offshore-Windkraft und die Bedeutung der Windkraft auf See für den »grünen« Wasserstoff, sowie dessen Wertschöpfungspotenzial für das Land Bremen und den ganzen Norden. Bei der Vorstellung des Konferenz-Pläne betonten Vertreter von Politik und Wirtschaft die Bedeutung der jüngsten politischen Entscheidungen, ein Ausbauziel von 40 GW bis 2040 anzupeilen. »Endlich hat die Bundesregierung ein Ausbauziel für 2040 beschlossen. Die Offshore-Windenergie ist mittlerweile günstig und leistungsfähig und braucht diese langfristige Perspektive und Sicherheit«, sagte Ronny Meyer, Bremer Staatsrat für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität. »Realistisch und wegweisend« Abstract: Tailwind for the offshore relaunch Heike Winkler, Geschäftsführerin beim Branchenverband WAB –Veranstalter der Windforce – nannte das Ziel »eine wichtige Planungsgrundlage für Wertschöpfung und Beschäftigung entlang der gesamten Offshore-Wind-Lieferkette«. Sie betonte, dass die »Bremer Erklärung« von der letzten Windforce mit dem von der Branche vertretenen Ausbauziel von 35 GW bis 2035 wegweisend war und ist. Die WAB-Vorstandsvorsitzende Irina Lucke schlug den Bogen zur nationalen Wasserstoffstrategie als Einstieg in die industrielle Produktion von »grünem Wasserstoff«. Dies sei ein positives Signal. Auf solche hatte die Industrie lange gewartet. Immer wieder hatte die Wirtschaft in der Vergangenheit betont, dass die vagen Aussichten zu großen Herausforderungen führen, nicht zuletzt, weil es an umfangreichen Investitionen mangelte. Da die von der Bundesregierung zuvor beschlossene Verlangsamung des Ausbaus der Windkraft auf See in den frühen 2020er Jahren – in Kombination mit der Covid-19-Pandemie – die Offshore-Wind- Industrie in Deutschland nachhaltig geschädigt habe, sind diese Signale für einen Neustart aus der Krise besonders wichtig. Chance für kleine Unternehmen? »Die Bundesregierung sollte ihr Koalitionsvertrags-Versprechen einlösen und Despite the corona crisis, the German offshore wind energy industry looks quite confident into the future. At the »Windforce« expert conference, the new offshore windpower targets of the German government and »green hydrogen« are to be discussed. However, there are still several demands to the policy makers. 48 HANSA – International Maritime Journal 08 | 2020

Offshore Programm Windforce 2020 Donnerstag, 3. September • Offshore-Windkraftanlagen • Offshore-Wind-Märkte • Offshore Wind in Germany • Offshore Wind in the UK • O&M Entscheider • O&M Experten • Dinner Speeches Freitag, 4. September • Gründungsstrukturen / Floating • Grid Infrastructure and Installation • Finanzierung / Versicherung / Recht • Häfen & Logistik • Excursion / Alternatively Inn2Power B2B Matchmaking • Pitch-Session & Working Groups • Panel Discussion »Offshore Wind and the Green Deal: Creating Value and Employment« • Wind Power & Hydrogen – Decision Makers • Windkraft & Wasserstoff Experten • »Surprise Finale« © Trianel Windpark Borkum II kurzfristig eine Ausschreibung für das Küstenmeer und für freie Netzkapazitäten starten, die sonst über mehrere Jahre ungenutzt blieben. Der Großteil der neuen Offshore-Windparks soll erst in mehreren Jahren gebaut werden«, forderte Winkler. Offshore-Wind kann ihrer Ansicht nach in Deutschland wieder für mehr Beschäftigung sorgen, wenn kleine und mittlere Unternehmen in diesem politisch regulierten Markt bis dahin eine faire Chance erhalten. Windforce und Covid-19 »Mit der Stadthalle Bremerhaven haben wir eine deutlich größere Location ausgewählt, in der wir alle aktuellen Abstandsregeln einhalten können.« WAB-Geschäftsführerin Heike Winkler Ein weitere Kritikpunkt ist nach wie vor die Ausschreibung. Winkler sprach sich dafür aus, das von der Bundesregierung vorgeschlagene Ausschreibungsmodell mit der Branche gemeinsam zu erörtern: »Differenzverträge sind nicht nur für Betreiber von Offshore-Windparks, sondern auch aus Sicht der Zulieferer wichtig, da sie für die notwendige Stabilität sorgen«. 2030 und 2050 gesetzt. »Die Tatsache, dass über 80% der Offshore-Wind-Erzeugungskapazität der Nordsee in deutschen und britischen Gewässern errichtet ist sowie die zunehmende Bedeutung der Zusammenarbeit bei Lieferketten, maritimer Infrastruktur und Raumplanung motivieren uns zu einer engeren Zusammenarbeit als je zuvor mit der deutschen Offshore-Windindustrie«, sagte Deryth Wittek, Head of Energy and Infrastructure im britischen Department for International Trade. Die Konferenz sei daher eine ideale Plattform. Häfen & Technik Ein weiterer Fokus soll der dynamischen Entwicklung der schwimmenden Offshore-Wind-Fundamente und die Möglichkeiten, mit Windstrom grünen Wasserstoff zu erzeugen, gewidmet werden.MM Complex Structures in Harsh Environments? Europäische Kooperation Ein großes Thema für die Konferenz ist die europäische Kooperation. Wegen des geringen Zubaus in Deutschland sind internationale Kooperationen für die deutsche Industrie von großer Bedeutung, meinen die Verantwortlichen mit Verweis auf den »EU Green Deal«, mit dem die EU-Kommission eine Perspektive bis 2050 aufzeigt. Der größte Markt in Europa ist Großbritannien. Das Partnerland der diesjährigen Windforce hat sich ambitionierte Ziele für ■ Model Testing ■ Consultancy ■ Simulation HSVA Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH Bramfelder Straße 164 | D-22305 Hamburg Phone: +49 (0)40 69 203-0 | Fax: +49 (0)40 69 203-345 | info@hsva.de The Hamburg Ship Model Basin Setting the Standard in Ship Optimisation 49 www.hsva.de

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