Tech-Hub Der »HANSA Tech-Hub« PALFINGER Hapag-Lloyd testet Coating-Roboter Mit Robotern will die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd beim Schiffsanstrich die Qualität erhöhen und die Dockungszeit verkürzen. In Hamburg, Marseilles und zuletzt in Singapur hat Hapag-Lloyd deshalb bei insgesamt neun Schiffen den Anstrich per Hull Treatment Carrier (HTC) getestet. Das System des österreichischen Herstellers Palfinger besteht aus mehreren automatisierten Einheiten, die im Dock an der Bordwand entlangfahren. Ihre Aufgabe ist es, den Rumpf mit extrem hohem Wasserdruck von den alten Farbschichten zu befreien sowie gleichmäßig neue Farbe aufzubringen. Bis zu 77% der pro Schiff etwa 9.300 m² großen Flächen können die Bearbeitungsköpfe des HTC-Systems erreichen. Am Wulstbug, unterhalb der Schlingerkiele und am Propellerbrunnen arbeitet die Werft manuell, ebenso wie am Flachboden. Die HTCs können jeweils rund 600 bis 800 m² Farbe pro Stunde auftragen. HERBERG SYSTEMS Neues Data Quality Modul für MRV Reporting Mit einem neuen Data Quality Modul verbessert Herberg Systems aus Hamburg die Datenabbildung für das MRV-Reporting. Das Modul findet gleichzeitig Anwendung für die weltweite Regularie IMO DCS, die seit 2019 in Kraft ist. Bereits seit 1. Januar 2018 ist das MRV CO2-Reporting innerhalb Europas verpflichtend für jedes Schiff über 5.000 GT. Das neue Data Quality Modul fasst alle Reports der Schiffe in einer Übersicht innerhalb von Fleettracker zusammen. Das Modul erlaubt es, jedes Schiff der gesamten Flotte einzeln anzuwählen und alle gelieferten Reports auf einen Blick einzusehen. Verständliche Symbole veranschaulichen, ob die Reports korrigiert werden müssen, wenn MRV-relevante Daten falsch eingegeben wurden. Die Datenanpassung soll dadurch einfacher und schneller werden. Ziel war es, den Prozess des Datenreportings für die CO2-Emissionen zu entschlacken. Damit sei sichergestellt, dass wichtige Informationen über das Reporting schnell und zuverlässig erkannt werden können, so der Hersteller. BLUE CTRL Schottel und Ulstein starten Joint Venture Der Ruderpropellerhersteller und der Schiffbauer gehen den nächsten Schritt in der Automatisierung und Digitalisierung im Schiffsbetrieb. Die ehemalige Ulstein- Tochter Blue CTRL wird als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. Sowohl Ulstein als auch Schottel werden 50% der Anteile halten. Grundlage der Produkte bildet X-CONNECT. Seit 2011 entwickelt Ulstein die Plattform für Schiffsautomatisierung. Schottel hat eine lange Tradition in der Entwicklung von Steuerungs- und Automatisierungssystemen. X-Connect ist eine universelle digitale Plattform für Automatisierung, Steuerung und Überwachung. Alle Funktionen sind vordefiniert und konfigurierbar und unterstützen die Arbeitsphilosophie »configure, plug and play«. Neben Neubauprojekte zielt die Kooperation auch auf Retrofits. Im »Tech-Hub« berichten wir über technologische Lösungen und Produkte aus allen Sparten der maritimen Industrie. Wir freuen uns auf Ihre News! 64 HANSA International Maritime Journal 08 | 2019
Tech-Hub WRETEC 3D-Mikroskop gegen Coating-Schäden Wrede Technology (WRETEC) ist darauf spezialisiert, individuelle Ursachen für Coating-Fehler präzise zu bestimmen. Unter Verwendung von High-End-Technologie setzt das Unternehmen einen neuen Branchenstandard in der Analyse von Lackschäden an Superyachten. Das Herzstück ist ein digitales 3D-Mikroskop, mit dem sich einzelne Coating-Schichten auf das bis zu 5.000-Fache vergrößern und als 3D-Abbildung darstellen lassen. So können selbst kleinste Staubeinschlüsse in einzelnen Lackschichten identifiziert werden. Zusätzlich lassen sich durch eine Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) Schlüsse auf nichtausreichende Aushärtung ziehen. So lässt sich feststellen, ob etwa Trocknungszeiten nicht eingehalten wurden und die darauffolgende Schicht zu früh appliziert wurde. JUDEL/VROLIJK & CO Lloyd Werft baut 95-m-Yacht Nach der Lieferung der 115 m langen Explorer-Yacht »Luna« (2010) an den russischen Milliardär Roman Abramowitsch und dem Auftrag für ein 140 m langes Projekt, das derzeit auf der Werft ausgerüstet wird, gehen die Lloyd Werft und das Design-Büro judel/vrolijk mit einem neuen Projekt auf den Markt. Gemeinsam haben die beiden Bremerhavener Unternehmen Pläne für eine 95-m-Yacht aus Stahl und Aluminium von fast 3.000 t entwickelt. Bereits im Sommer 2020 könnte mit dem Bau begonnen werden. Schon auf der diesjährigen Monaco Yacht Show (25. bis 28.09.) ist eine Präsentation mit Außenund Innenzeichnungen sowie eines 1:100-Modell am Stand der Lloyd Werft (QH7) geplant. HANSEATICSOFT Neue App für Flottendaten Hanseaticsoft aus Hamburg hat eine neue App für den Cloud Fleet Manager vorgestellt. CFM Go soll Kunden schneller und einfacher ermöglichen, relevante Daten der Flotte über ihre Mobilfunkgeräte abzurufen. Mit CFM Go haben Kunden alle Informationen des Portals zur Hand, einschließlich unternehmensinterner Nachrichten, bevorstehende Crewwechsel, aktuelle Off Hires, Störungen, Schadensfälle, Bunkerinformationen und mehr. Der große Vorteil für Reedereien bestehe darin, dass alle Informationen in Echtzeit verwaltet werden können, heißt es. CFM Go soll Zeit und Geld sparen und Flottenmanagern immer die neusten Informationen an die Hand geben. www.nordseetaucher.de 22949 Ammersbek Tel. +49 4102 2318 0 info@nordseetaucher.de Bramkampweg 9 OffshoreWind - Offshore Oil + Gas Hyperbaric Tunnel Research + InWater Service ® Diving Service Construction + Diving ® Development HANSA International Maritime Journal 08 | 2019 65
est. 1864 INTERNATIONAL MARITIME JO
Editorial Michael Meyer Stellvertre
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