Aufrufe
vor 2 Jahren

HANSA 07-2021

  • Text
  • Hansaplus
  • Shipping
  • Hamburg
  • Schifffahrt
  • Wasserstoff
  • Bord
  • Unternehmen
  • Marine
  • Schiffe
  • Hansa
  • Maritime
Behördenschiffe · Abwasser-Behandlung · Big Data & Cyber Security · Car Carrier · IMO & Klimaschutz · Wasserstoff-Technologien · Deutsche Bulk-Reedereien · Piraterie & maritime Sicherheit

TYPE APPROVED PRODUCT

TYPE APPROVED PRODUCT GREEN-HUB HONEYWELL Neue Messtechnik für »Polarstern« Das deutsche Forschungsschiff »Polarstern« bekommt nach 40 Jahren im Dienst eine neue Tankmess- und Überwachungsanlage der Firma Honeywell. Die Hamburger Reederei F. Laeisz als Manager des Schiffes hat den Auftrag jetzt erteilt. Eigner ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die 1982 installierte Anlage wies nach vier Jahrzehnten gewisse Alterserscheinungen auf, etwa Ungenauigkeiten in der Anzeige. Zudem wurden durch Umweltauflagen Erweiterungen von Tanks und somit ein Retrofit notwendi. So werden 61 Tanks für Dieselöl, Schmieröl, Helikoptertreibstoff, Ballastwasser und Trinkwasser als auch Schlammtanks und Slop Tanks mit neuen Drucksensoren ausgerüstet. Der sogenannte CargoBoss, die Rechnereinheit, wertet die Daten aus und stellt sie schließlich über das Schiffsautomatisierungssystem visuell im Maschinenkontrollraum dar. Parallel wird auf der »Polarstern« eine analoge Anzeige beibehalten, die dem Bordpersonal einen gesamten Überblick verschafft. Auf ihren Reisen im Auftrag des in Bremerhaven ansässigen Alfred-Wegener- Instituts (AWI) in arktische als auch antarktische Gewässer wird regelmäßig die vom AWI betriebene »Neumayer-Station III« in der Antarktis versorgt. Auch werden wissenschaftliche Untersuchungen auf See durchgeführt. Die bisher größte Arktis-Expedition »MOSAiC« dauerte 388 Tage, das Schiff legte dabei eine Fahrstrecke von rund 7.000 Meilen zurück. CLASS NK AiP für »Kamsarmax GF« Die Klassifikationsgesellschaft ClassNK hat Tsuneishi Shipbuilding ein »Approval in Principal« für das Konzept des LNG-Massengutfrachters »Kamsarmax GF« erteilt. Wie das japanische Zertifizierungsunternehmen mitteilt, wurde das Konzeptdesign des »Kamsarmax GF«, das einen Dual Fuel-Motor mit LNG als Hauptbrennstoff und einen IMO-Typ-C-Treibstofftank eingebaut hat, geprüft und die prinzipielle Genehmigung herausgegeben. Das GF in »Kamsarmax GF« steht den Angaben zufolge für Gas Fuel. Entwickelt für die Verwendung von LNG als Primärbrennstoff, hat es eine Reduzierung der Kohlendioxid (CO 2 )-Emissionen um »40 % oder mehr im Vergleich zur EEDI-Referenzlinie erreicht und erfüllt die Reduktionsrate für die EEDI-Phase 3, die im Jahr 2025 in Kraft tritt, mit großem Abstand«, so ClassNK. Darüber hinaus könnten auch Schwefeloxide (SO x ) und Stickoxide (NO x ) stark reduziert werden. Die Spezialisten für Filtertechnologie in Schifffahrt und Industrie Filterelemente und Ersatzteile für Einfach-, Doppel- und Automatik filter für Schmieröle, Brennstoffe, Hydrauliköle, Wasser und Luft aller namhaften Hersteller. Ersatz für Filtrex, Moatti, Nantong und Kanagawa Kiki, Sonderanfertigungen, verbesserte Spezial lösungen, kundenspezifische Einzelstücke nach Muster/Zeichnung. FIL-TEC RIXEN GmbH® QUALITY MADE IN GERMANY DNV.COM/AF Als Vertragspartner liefern wir Austausch- u. Originalfilterelemente von Fleetguard, Rexroth Bosch, Hengst, Triple R, Mann+Hummel, Mann Filter, Filtration Group. 76 HANSA – International Maritime Journal 07 | 2021

GREEN HUB ROLLS-ROYCE Vorreiter in der Brennstoffzellen-Technologie Rolls-Royce möchte Vorreiter in der Brennstoffzellen-Technologie werden. Um künftig CO 2 -freie Energiesysteme testen zu können, hat das Unternehmen einen Demonstrator im Friedrichshafener Werk installiert. Mit dem 250-kW-Demonstrator will Rolls-Royce die Notstrom-, USV- und Dauerstromversorgung testen. Im Werk 1 wurde eine Wasserstoffinfrastruktur installiert und ein Container mit vier Niedertemperatur-PEM-Brennstoffzellenmodulen aufgestellt. Die Energiesysteme auf Basis von Brennstoffzellenmodulen aus der Automobilproduktion sind bereits auf dem Prüfstand erfolgreich getestet. In den nächsten Schritten sollen alle vier Module des Demonstrators im Container zusammengeschaltet und an die Batterien und den Stromkreislauf angeschlossen werden. Die Inbetriebnahme ist für die zweite Hälfte 2021 vorgesehen. YARA MARINE TECHNOLOGIES Eintritt in die International Windship Association (IWSA) Yara Marine Technologies ist der International Windship Association (IWSA) beigetreten. Durch die Partnerschaft mit BAR Technologies hatte der nowegische Konzern kurz zuvor den Segel-Markt für sich erschlossen. Ziel der Partnerschaft ist es, die Windantriebe »Wind- Wings« für die Frachtschifffahrt anzubieten und so Brennstoffverbrauch und CO 2 -Emissionen zu senken. »Wir glauben fest an das Anliegen der IWSA, und mit WindWings als Teil unseres Portfolios sehen wir uns in der Organisation in großer Partnerschaft«, so Yara-CSO Aleksander Askeland. Sein Unternehmen habe bereits damit begonnen, »Windantriebe von Nachrüstpiloten zur Massenproduktion zu bringen«. Anfang nächsten Jahres plane man, die ersten Schiffe segeln zu lassen. NEOLINE Französisches Konsortium baut Frachtsegler Nach einer internationalen Ausschreibung hat das französische Industrie-Netzwerk Neopolia den Zuschlag für das Frachtsegel-Projekt »Neoline« erhalten. Eine Absichtserklärung zum Bau des 136 m langen Schiffes ist unterzeichnet. Neopolia ist ein Industrie-Netzwerk von 240 Unternehmen, die vor allem in der Region Pays de la Loire angesiedelt sind. Der Neoline-Frachtsegler soll eine 90 %-ige Reduzierung der CO 2 -Emissionen im Vergleich zu einem herkömmlichen Schiff derselben Größe ermöglichen. Das Schiffskonzept sieht Windenergie als Hauptantrieb für die 136 m langen und mit 4.200 m2 Segeln ausgestatteten Frachtschiffe vor. Die Pilotlinie, die von Saint Nazaire – Montoir de Bretagne abfährt, wird die Häfen Saint Pierre und Miquelon, Halifax und Baltimore mit zunächst einem und dann zwei Schiffen in Rotation bedienen und soll eine Abfahrt alle zwei Wochen zu gewährleisten. Derzeit befinde sich das Projekt »in der Phase des finanziellen Abschlusses«, so Neoline. Noch in diesem Sommer wolle man mit dem Bau beginnen. Die Indienststellung ist für die erste Jahreshälfte 2024 geplant. HANSA – International Maritime Journal 07 | 2021 77

HANSA Magazine

HANSA Magazine

Hansa News Headlines