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HANSA 07-2021

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SCHIFFSTECHNIK | SHIP

SCHIFFSTECHNIK | SHIP TECHNOLOGY ist eine ganzheitliche Betrachtung der Abwasserströme zwingend erforderlich. Im September letzten Jahres hatten wir mit weiteren Branchenvertretern bereits ein White Paper zum Thema Lebensmittelabfälle veröffentlicht. Bei der Behandlung von Lebensmittelabfällen an Bord fällt bei der Entwässerung dieser Abfälle ein organisch hoch belasteter Abwasserstrom an. Dieser wird an Bord oftmals dem Grauwasser zugeordnet. Die organische Belastung dieses Abwasserstroms kann die organische Fracht des Schwarzwassers übersteigen. Hieran zeigt sich, dass wir in Zukunft nicht nur alle Abwasserströme berücksichtigen müssen, sondern bei der Überarbeitung auch MARPOL-Anlage V betrachten müssen, da Abfälle dort geregelt sind. Was ist der Grund dafür, dass man das Grauwasser außenvorgelassen hat? DNV Digital Solutions deliver digital services across a variety of industries. We are looking for a engaged Product Manager to grow our existing team in the maritime software business in Rostock. Our innovative fleet management solutions consist of the reputable product lines ShipManager and Navigator. Serving the who‘s who of the world-wide shipping industry, our products are employed on more than 4,000 vessels. We are looking for a Product Manager for the product line Navigator Port for our office in Rostock. The Product Manager takes the responsibility of the product solution Navigator Port. With the knowledge of either seafaring or port operation you will convert busines processes into software solutions. With your good digital skills you predict our customer needs to enhance our software. Help us to make the daily work of our customers smarter. Position Qualifications Required: • Strong/ Profound Maritime industry and market knowledge and a very good overall understanding of the industry trends and competition • Relevant business experience preferably in Maritime operations/ Ship Operation • Understanding of and high interest in digital transformation in the maritime industry • Ability to translate customer needs to repeatable services engagements, scalable technical solutions, or both • Customer-focused mindset • Excellent interpersonal skills to create and maintain profitable relationships with existing and potential customers • Excellent verbal and written communication skills • Pro-active mind-set, creativity, initiative, and quality focus • To enjoy working in teams and sharing your knowledge • Be able to work with an international team • Motivation to take on new challenges Desired: • Candidates with operational port/ nautical experience are encouraged to apply (e.g. Master mariner/ chief officer) • Experience as nautical officer would be advantageous • Good digital skills and programming experience is appreciated • Abillity to prioritize and plan short and medium term software enhancements We offer: • A flex-time account with the actual possibilities for taking overtime or use flexible working hours (family obligations are accepted). • Working in a state-of-the-art office in Rostock with water view and good public transport connection. • A lived employee management concept with regular employee reviews and a transparent evaluation scheme. • Existing career model, in which you can excel as specialist or evolve into a responsibility position. • Language courses are offered, if necessary. • 30 days holiday, 39 hours per week, company pension scheme and local works council. If you are interested in this position, please apply, and upload the resume and cover letter in the English language. Please be informed that you may be requested to provide DNV additional documents for a background check. Interested in this opportunity? Apply via our website https://www.dnv.com/careers/ , req ID 2021-15790. Bei dem Antrag auf Überarbeitung lag der Fokus darauf, dass die bestehenden Anforderungen um geeignete Maßnahmen ergänzt werden, um die Funktionstüchtigkeit von Kläranlagen an Bord zu gewährleisten. Zunächst hatte man sich auf eine Überarbeitung der MEPC.227(64) zur Prüfung von Bordkläranlagen beschränkt. Bei der weiteren Bearbeitung wurde dies auch auf MARPOL-Anlage IV ausgeweitet. Dies umfasste nicht eine mögliche Verschärfung der Anforderungen und Einleitbedingungen, um die Überarbeitung nicht zu gefährden. Zur Grauwasserthematik gab es bei PPR 8 im Frühjahr dieses Jahres auch eine Submission von mehreren Umweltschutzorganisationen. Damit dieses Thema Berücksichtigung findet ist aber eine Submission zu MEPC durch einen Mitgliedsstaat notwendig. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn sich ein Mitgliedsstaat diesem Thema annehmen würde. Mal angenommen, Sie ganz allein dürften die MARPOL-Anlage nach Ihren Wünschen überarbeiten. Welche grundlegenden Änderungen würde sie enthalten? Die aktuelle Überarbeitung ist bereits sehr umfangreich und ein großer Schritt in die richtige Richtung. Punkte die zwingend berücksichtigt werden müssten, sind natürlich die Grauwasserthematik und die Verknüpfung mit MARPOL-Anlage V. Für eine effektive Reduktion von Schiffsemissionen in die Meeresumwelt ist eine ganzheitliche Betrachtung aller Abwasserströme notwendig. Eine getrennte Betrachtung der Anforderungen ist nicht zielführend. Zudem ist es aktuell auch möglich das unbehandelte Abwasser an Bord zu speichern und außerhalb von zwölf Seemeilen zum nächsten Land einzuleiten. Auch diese Regelung sollte überdacht werden, da diese Alternative zur Behandlung die Investition in moderne Abwasserbehandlungsanlagen verhindern kann. Diese Regelung ist auch die Grundlage, auf welcher der bei der Abwasserbehandlung anfallende Überschussschlamm außerhalb von zwölf Seemeilen oftmals über Bord gegeben wird. Auch für diese Abfallströme sind Vorgaben für die umweltgerechte Entsorgung erforderlich. Interview: Anna Wroblewski 74 HANSA – International Maritime Journal 07 | 2021

SCHIFFSTECHNIK | SHIP TECHNOLOGY RWO aus Bremen wird griechisch Das auf die Herstellung von Ballastwasserbehandlungssystemen (BWTS) spezialisierte griechische Unternehmen Erma First hat den deutschen BWTS-Hersteller RWO übernommen und plant weitere Expansionsschritte RWO, 1975 gegründet und mit Sitz in Bremen, bietet Wasser- und Abwasseraufbereitungssysteme für Schiffe, Häfen und Offshore-Installationen an und gehört nach eigenen Angaben zu den Marktführern bei Bilgewasser-Separationsanlagen. Das RWO-Produktportfolio umfasst die Aufbereitung von Trink- und Prozesswasser, ölhaltigem Wasser, Ballastwasser, Abwasser sowie ein umfassendes Angebot an Ersatzteilen und Serviceleistungen. Konstantinos Stampedakis, Geschäftsführer von Erma First, kommentierte die Übernahme: »Dies ist ein Gewinn für Erma First und ein Gewinn für die Kunden und Mitarbeiter von RWO. Wir wollen auf den vergangenen 46 Jahren RWO- Erfahrung aufbauen und dabei helfen, das Unternehmen auf die nächste Stufe des internationalen Erfolgs zu bringen.« Angaben zum finanziellen Volumen der Transaktion machte er nicht. Neuer Geschäftsführer »Wir wollen auf den vergangenen 46 Jahren RWO- Erfahrung aufbauen und das Unternehmen auf die nächste Stufe des internationalen Erfolgs bringen« Konstantinos Stampedakis Geschäftsführer von Erma First Stampedakis zufolge sollen alle RWO-Produkte weiterhin in Deutschland entwickelt und hergestellt werden. Darüber hinaus sind keine Veränderungen bei den RWO-Ingenieuren oder dem weltweiten Kundendienstnetz geplant. »Unser Ziel ist es, einen reibungslosen Übergang zu. Aus diesem Grund werden wir in dieser Phase keine größeren organisatorischen Änderungen vornehmen«, so der Manager. Eine Neuaufstellung wird es allerdings im Management geben. Wie der 2009 gegründete Zulieferer der HANSA bestätigte, soll »zu gegebener Zeit« ein neuer Geschäftsführer bekannt gegeben werden. Für Erma First ist es nach der Übernahme des ebenfalls in Griechenland ansässigen KI- und Performance-Monitoring- Unternehmens Metis Cyberspace Technology der zweite »unorganische« Expansionsschritt in zwei Jahren. Stampedakis und seine Kollegen sehen weitere Potenziale für Wachstum: »Wir haben ehrgeizige Pläne im Bereich der maritimen Umwelttechnik. Wir erwarten, dass wir durch eine Kombination aus neuen Produkten, Dienstleistungen und potenziell weiteren Akquisitionen weiter expandieren.« © Erma First Erma-First-Anlagen wurden auch auf diversen deutschen Schiffen installiert, etwa in den Flotten von den Reedereien Oldendorff und Harren & Partner Deutsche Flotte Bei deutschen Reedereien ist der Name Erma First nicht unbekannt. Nach Angaben des Herstellers sind seine Systeme unter anderem auf Schiffen von Oldendorff Carriers, Peter Doehle, Orion Reederei, Harren & Partner oder Jüngerhans Maritime Services installiert. Mit der Übernahme des Bremer Zulieferers RWO wollen die Griechen ihre Aktivitäten hierzulande weiter stärken: »Der deutsche Markt ist für uns von entscheidender Bedeutung«, heißt es gegenüber der HANSA. MM HANSA – International Maritime Journal 07 | 2021 75

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