Auslandsaufenthalt in Singapur – September 2018 bis Januar 2019 Reisebericht Erfahrungsbericht von Sebastian Ujvary (Leichtweiß-Institut für Wasserbau TU Braunschweig) Dieser Bericht beschreibt meinen Auslandsaufenthalt an der National University of Singapore (NUS). Der Aufenthaltszeitraum erstreckte sich von September 2018 bis Januar 2019 und beinhaltete die Ausarbeitung meiner Bachelor Arbeit (BA) mit dem Titel »Nonlineare Analyse von borenförmigen Wellen von experimentellen Untersuchungen«. Seit Beginn meines Umweltingenieursstudiums verfolgte ich den Traum, ein Auslandssemester bestreiten zu können. Dieser Traum ging mit Hilfe meines deutschen Betreuers, Dr.-Ing. Markus Brühl, und dem singapurischen Betreuer, Prof. Philip Li Fan Liu, in Erfüllung. Als so genannter Freemover musste ich zwar einige bürokratische Hindernisse überwinden, trotzdem möchte ich an dieser Stelle alle dazu ermutigen, den Schritt ins Ausland zu wagen, da ich persönlich nur gute Erfahrungen sammeln konnte. Der Stadtstaat Singapur liegt mit einer Einwohnerzahl von ca. 5,6 Mio. in Südostasien. Singapur ist eine sehr moderne und saubere Metropole mit einigen strikten und teilweise skurrilen Gesetzen. Meine persönlichen Favoriten sind das Kaugummiverbot im ganzen Land und die Regelung, dass Essen und Getränke bereits beim Betreten einer Metrostation verboten sind. Eines der wohl bekanntesten Wahrzeichen Singapurs, das Marina Bay Sands, ist nicht nur ein Hotel, sondern bietet zusätzlich ein Einkaufszentrum und ein sehr gut besuchtes Casino. Kulturgut in Singapur sind die Hawker Center. Hawker Center sind Food Courts mit Essenständen aus allen Ecken der Welt, Natürlich ist die asiatische Küche am stärksten vertreten. Die vielen unterschiedlichen Speisen und Getränke werden preisgünstig im Bereich von rd. 2 bis 5 € angeboten. Gleich nach meiner Ankunft habe ich mich am Institut vorgestellt und wurde dort sehr herzlich empfangen. Da Prof. Liu viele wichtigen Funktionen und Tätigkeiten als stellvertretender Direktor der Forschungsabteilung ausübt, war Herr Barranco, ein Phd. Student, mein engster Betreuer vor Ort. Meine Bachelorarbeit umfasste ein Thema des Küsteningenieurswesens, ein Fachgebiet, welches ich allerdings erst im Master Studiengang belegen werde. Daher war es erforderlich, zu Beginn viel Zeit in die Einarbeitung zu investieren. Meine Aufgabe umfasste die Generierung von Borenwellen im Wellenkanal und die anschließende nichtlineare Analyse der Ergebnisse. Als Resultat der Experimente erhielt ich Wasserspiegelauslenkungsdaten. Hauptaufgabe war es, ein Analyseprogramm – basierend auf der nichtlinearen Fourier Transformation (KdV-NLFT)–, das von Herrn Dr. Brühl entwickelt wurde, im Versuch auf Basis der Messdaten zu testen. Undulierende Borenwellen verwandeln sich über eine gewisse Ausbreitungszeit in einen Solitonenzug. Bei Analyse der undulierenden Borenwelle mit Hilfe der KdV-NLFT erhält man die Anzahl und die Amplituden der Solitone. Diese Ergebnisse wurden dann mit den Ergebnissen des Simulationsmodells COULWAVE verglichen. Mit beiden Programmen wurden die gleichen Wasserspiegelauslenkungen analysiert. Die Ergebnisse der beiden Analyseverfahren weisen eine hohe Übereinstimmung von ca. 95% auf – ein Zeichen für die Verlässlichkeit der Programme. Im Weiteren wurde die Verbindung zwischen der durchschnittlichen Borenhöhe und der resultierenden relativen Solitonamplitude untersucht. Die bestehende Theorie, dass die resultierende Solitonamplitude circa die doppelte Höhe der durchschnittliche Borenhöhe erreicht, konnte bestätigt werden. Zusammengefasst hat sich dieser Aufenthalt für die Bachelor Arbeit sehr gelohnt. Ich konnte mich menschlich und natürlich auch fachlich weiterentwickeln, habe tolle Bekanntschaften gemacht und neue Freundschaften geschlossen. Die bürokratischen Hürden waren anfangs sehr anstrengend, aber ich würde sie wieder in Kauf nehmen. 80 HANSA International Maritime Journal 07 | 2019
HTG Fachausschüsse und Arbeitsgruppen – Jahresberichte 2018, Teil 2 Foto: Felix Selzer Fachausschuss Consulting Vorsitzender: Dipl.-Ing. Uwe Lemcke Kontaktadresse: INROS LACKNER SE Rosa-Luxemburg-Str. 16 18055 Rostock Tel.: 0381-4567 870, Fax: 0381-4567 899 E-Mail: uwe.lemcke@inros-lackner.de Internet: www.inros-lackner.de 1. Zielsetzung 1.1 Der Fachausschuss versteht sich primär als Gesprächs- und Diskussionskreis, der sich regelmäßig mit wesentlichen das Thema »Consulting« betreffenden Anliegen im Gesamtinteresse der HTG Mitglieder befasst. Die Zusammensetzung des Fachausschusses mit Mitgliedern aus der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, von Hochschulen und Universitäten, der öffentlichen Hafenverwaltung, dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und aus Consultingunternehmen, ermöglicht insbesondere zu übergreifenden Themen interessante Diskussionen und komplexe Lösungsansätze. Wegen seiner bereichsübergreifenden Zusammensetzung verfolgt der Ausschuss nicht die Interessen einer Standesorganisation eines bestimmten Berufszweiges oder von Verbänden. 1.2 Der Fachausschuss befasst sich vorrangig mit folgenden Themen: •• änderungen im Dienstleistungsbedarf im In- und Ausland •• Fragen des Verhältnisses AG/Consultant •• Anforderungen und Förderungen des Nachwuchses für das Consultingwesen •• Herausragende Consultingleistungen 2. Angaben zum Ausschuss Dem Fachausschuss gehören zurzeit 22 Mitglieder an. Im Betrachtungszeitraum wurden nachfolgende neue Mitglieder aufgenommen: •• Herr Dr.-Ing. Matthias Schäfers, IRS Stahlwasserbau Consulting AG, Würzburg •• Herr Dr. Ulrich Kanzow, Lahmeyer Hydroprojekt GmbH, Weimar Mit Gaststatus gehören aus dem Kreis der »Jungen HTG« Frau Emken und Herr Dr. Albers zum Ausschuss. 3. Ergebnisse der Ausschussarbeit 3.1 Sitzungen des Fachausschusses Im Jahr 2018 fanden zwei Ausschusssitzungen statt: •• 20.04.2018, Ramboll Group A/S, Kopenhagen Wesentlicher Inhalt: −−Vorstellung Ramboll −−Informationen über Bauprojekte und Marktsituation in Skandinavien −−Vorbereitung FAC-Workshop zum Thema »BIM« −−Entfall HOAI, Bedeutung für Vergabeverfahren •• 16.10.2018, Hamburg Port Authority Wesentlicher Inhalt: −−Vorstellung HPA −−Vorstellung Positionspapier zum Thema: »HOAI-Entfall/Vergabeverfahren« −−Auswertung der Veranstaltung im BMVI – »Dialog zur Beschleunigung von Großprojekten« 3.2 Arbeitsergebnisse •• HTG Workshop am 17.10.2018 in Hamburg zum Thema »BIM – Vom Einzelkämpfer zum Mannschaftssport« •• Veranstaltung war mit 95 Teilnehmern sehr gut besucht •• Themen: −−Umsetzung BIM in der WSV −−Umsetzung BIM bei bremenports −−Offene Datenstandards unter Berücksichtigung der IFC-Schnittstelle −−BIM im Ingenieur- und Wasserbau - Projekterfahrungen −−5D-Anwendung und Web Gis Applikationen als Arbeitsmethode im Wasserbau −− 3.3 Weiteres Arbeitsprogramm •• Erarbeitung und Veröffentlichung eines Positionspapiers zum Thema »HOAI-Entfall – Bedeutung für die Vergabeverfahren in Deutschland« •• Umsetzung der BIM-Arbeitsmethode im Wasser- und Hafenbau •• Anknüpfend an die Veranstaltung im BMVI-Dialog zur Beschleunigung von Großprojekten« sollen Gespräche mit Vertretern des BMVI und der Wasserund Schifffahrtsverwaltung geführt werden, um Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme in Planung und Bau aufzuzeigen. Fachausschuss für Küstenschutzwerke Vorsitzender: Dr.-Ing. Karsten Peters Kontaktadresse: Ramboll GmbH Stadtdeich 7, 20097 Hamburg Tel.: 040 / 328 18-168 E-Mail: karsten.peters@ramboll.com Internet: www.ramboll.de 1 Zielsetzung Der Fachausschuss für Küstenschutzwerke (FAK) besteht seit 1972. Seine Aufgabe ist die Erarbeitung von Empfehlungen für Bauwerke des Küstenschutzes an Nord- und Ostsee sowie Erfahrungsaustausch und Diskussion unter den Mitgliedern. 2 Angaben zum FAK Der FAK besteht aus Kollegen von den Küstenschutzverwaltungen der Länder, der Wasser - und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, von Baufirmen und Ingenieurbüros. Der FAK hat zurzeit 27 Mitglieder. 3 Ausschussarbeit im Berichtsjahr 3.1 Sitzungen Der FAK hat sich im Berichtszeitraum 2018 einmal zu einer Sitzung am 25.10.2018 getroffen. Ein geplanter Sitzungstermin im Frühjahr 2018 konnte mangels Teilnahme nicht stattfinden. 3.2 Arbeitsprogramm Der FAK ist für die Vertreter der Küstenländer eine sehr wichtige Plattform des länderübergreifenden fachlichen Austausches, um über aktuelle Bauvorhaben, Planungen, Ziele oder Entwicklungen im Küstenschutz zu sprechen. Dementsprechend wird letzterem stets ausreichend Zeit im FAK eingeräumt, wie auch in diesem Jahr. So wird dieser fachliche Aus- HANSA International Maritime Journal 07 | 2019 81
est. 1864 INTERNATIONAL MARITIME JO
Editorial Primaten auf See ... Sich
Spotlight on new Ships © Knud E. H
People ◼◼ DNB: Kjerstin Braathe
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