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HANSA 07-2019

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Schifffahrt | Shipping

Schifffahrt | Shipping Hightech und Hilfestellungen Beim Stelldichein auf der 11. Nationalen Maritimen Konferenz versicherten sich Politik und Wirtschaft ihres Bekenntnisses zum technologischen Fortschritt als Nonplusultra. Das Echo fiel jedoch geteilt aus Mehr als 800 Vertreter aus maritimer Wirtschaft und Politik waren Ende Mai nach Friedrichshafen gekommen, wo die Konferenz unter dem Motto »Deutschland maritim: global – smart – green« stattfand, tief im Süden, was Bundeskanzlerin Angela Merkel angesichts des dortigen Sitzes vieler Zulieferer ausdrücklich lobte. Deutschlands Regierungschefin sprach sich dafür aus, Plattformen wie das Maritime Bündnis und die NMK unbedingt beizubehalten, um gemeinsam Lösungen für Herausforderungen ausloten zu können. Merkel betonte zudem die Bedeutung umweltfreundlicher Projekte für Schifffahrt und Häfen. Sie und die Regierung hätten immer ein offenes Ohr für die Branche, sagte Merkel. Die Werften forderte sie auf, ihre Position im internationalen Wettbewerb durch High-Tech-Lösungen abzusichern. Einerseits könne sie »ganz klar sagen«, dass China gefordert sei, für gleiche und faire Bedingungen für deutsche Unternehmen in China zu sorgen. Indirekte Subventionen nachzuweisen, sei allerdings schwierig, daher müsse die hiesige Branche technologisch führend sein. Wirtschaftsminister Peter Altmaier forderte die Unternehmensvertreter auf, bei der Digitalisierung mit anderen Nationen Schritt zu halten. Die Regierung solle dafür sorgen, dass die Akteure nicht mit Steuerlasten und anderen Abgaben überfordert würden – auch nicht im Namen des Klimaschutzes, sagte er mit Blick auf die CO2-Steuer. Lob und Forderungen Die Wirtschaft selbst zeigte sich nach der Konferenz zumindest in Teilen zufrieden. Zentral ist ein fairer Wettbewerb. Während der Zuliefererverband VDMA die Veranstaltung als »Erfolg« wertete, der den Zusammenhalt stärke, hatte der Werftenverband VSM schon im Vorfeld betont, dass man seit Jahrzehnten Marktverzerrungen ohne Gegenmittel erlebe. Für den Verband geht es um Anpassungsbedarf an der »Maritimen Agenda 2025«. Reederpräsident Alfred Hartmann Hafenverbandschef Frank Dreeke © Bundesregierung Angela Merkel zeigte sich in Friedrichshafen © VDR © BLG Der Verband Deutscher Reeder (VDR) zog ein positives Fazit, mahnte aber Aktivitäten an. »Die Kanzlerin hat Recht: Wir müssen kämpfen. Jetzt kommt es darauf an, dies zügig in konkretes politisches Handeln umzusetzen«, forderte VDR- Präsident Alfred Hartmann. Die Aussage Merkels, die Politik habe die Pflicht, für vernünftige Rahmenbedingungen zu sorgen, sei eine deutliche Aufforderung, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes nicht nur zu sichern, sondern auszubauen. Da habe Deutschland erheblichen Nachholbedarf. »Die plötzlich neu eingeforderte Versicherungsteuer ist das wichtigste aktuelle Beispiel: nirgends in Europa werden Versicherungen im Zusammenhang mit Schifffahrtaktivitäten so hoch besteuert«, sagte der VDR-Präsident. Hartmann betonte, die Reeder würden ihren Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten. »Das LNG-Förderprogramm des Bundes ist dabei ein guter, aber kleiner Anfang. Es muss rasch eine geeignete Förderrichtlinie geben. Sonst bleibt der gute Ansatz stecken.« Aus der deutschen Seehafenwirtschaft gab es ein positives Feedback. »Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen«, sagte Frank Dreeke, Präsident des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). Die Systemrelevanz deutscher Seehäfen sei deutlich geworden. »Besonders erfreut bin ich, dass auch die Bundeskanzlerin auf den Wettbewerbsnachteil beim Erhebungsverfahren der Einfuhrumsatzsteuer hingewiesen hat«, so der ZDS-Präsident. Gleichzeitig formulierte Dreeke einige Appelle: So müsse die öffentliche Hand weiter auf hohem Niveau in die Verkehrs- und Digitalinfrastruktur investieren. Bundesverkehrswegeplan, Nationales Hafenkonzept und die Maritime Agenda sollen konsequent umgesetzt und das Forschungsförderungsprogramm IHATEC fortgeführt werden. Außerdem müssten »Standortnachteile bei der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer, bei der Wasserrahmenrichtlinie und auch bei Schwer- und Großraumtransporten« ausgeräumt werden. RD 16 HANSA International Maritime Journal 07 | 2019

Schifffahrt | Shipping HANSA-Quiz – wir lösen auf: ? Lagen Sie richtig? Wir präsentieren die Auflösung für unser Online-Quiz vom 01.04. bis 28.06.2019: 1. Welche Schleppreederei breitet sich mit der Übernahme von Kotug weiter in Deutschland aus? 2. Mit welcher Reederei startet Bertram Rickmers sein Comeback in die Schifffahrt? 3. Unter welchem Namen ist die HSH Nordbank mittlerweile aktiv? 4. Wie heißt das Schiff, das Hapag-Lloyd auf LNG-Betrieb umrüsten will? 5. Wovor warnte Harald Fassmer, Werftchef und VSM-Präsident, in einer Rede Anfang des Jahres? 6. Wer taufte die »Kairos«, das weltweit größte LNG-Bunkerschiff, im Hamburger Hafen? 7. Rüdiger Fuchs, Geschäftsführer der FSG-Werft, musste seinen Hut nehmen. Welches einstige »Wunderkind« betätigt sich beim Schiffbauer jetzt als Investor? Boluda Asian Spirit Steamship Company Hamburg Commercial Bank Sajir einem chinesischen Tsunami Annegret Kramp-Karrenbauer Lars Windhorst 8. Die Wyker Dampfschiffs-Reederei hat mal wieder einen Neubau bestellt. Wer bekam den Zuschlag? Bodewes Shipyard 9. Wie viel lässt sich die Reederei MSC die Installation von Scrubbern auf 86 Schiffen kosten? 439 Mio. € 10. Finanzinvestor Oaktree hat die Hamburger Reederei Hansa Heavy Lift in die Insolvenz geschickt. Wer sicherte sich auf einen Schlag fünf HHL-Schiffe? 11. Maersk hat die Hamburger Tochter Reederei Rudolf A. Oetker verkauft. Wo wurde eine »gute neue Heimat« gefunden? 12. Auf der Elbe zwischen Cuxhaven und der Landesgrenze Hamburgs gilt ein neues Tempolimit. Wo liegt die Höchstgrenze? Spliethoff Group bei China Navigation 15 kn 13. In wessen Küsten- und Flussgewässern sind Open-Loop-Scrubber verboten worden? China 14. Aus welchem Grund meint Elbferry Geschäftsführer Heinrich Ahlers, es auf der Route Cuxhaven-Brunsbüttel besser zu machen als seine Vorgänger? 15. Welcher Feeder-Operator übernimmt einen Teil der Verträge der Reederei Team Lines, die sich komplett aus dem Markt in Nordeuropa zurückgezogen hat? »Wir haben ganz einfach das bessere Schiff« X-Press Feeder Die Gewinner werden ausgelost und von uns benachrichtigt. Nach dem Quiz ist vor dem Quiz. Freuen Sie sich auf die nächste Runde schon bald auf www.hansa-online.de HANSA International Maritime Journal 07 | 2019 17

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