Aufrufe
vor 1 Jahr

HANSA 07-2018

  • Text
  • Hansaplus
  • Maritime
  • Hansa
  • Jahrgang
  • Shipping
  • Hamburg
  • Schifffahrt
  • Schiffe
  • Ports
  • Unternehmen
  • Bord
Youngster Shipbroker | ESPO-Konferenz | Lebensrettung | Drohnen | Piraterie | Zeaborn & Intermarine | Maersk & MSC im Breakbulk | Ultrabulk | Car Carrier | Aktien & Börsen

Fachausschuss Baggergut

Fachausschuss Baggergut Berichtszeitraum: 01.01.2017–31.12.2017 Vorsitzender: Dr. Henrich Röper c/o Hamburg Port Authority Neuer Wandrahm 4, 20457 Hamburg Tel. 040 / 428 47-2481 E-mail: Henrich.Roeper@hpa.hamburg.de 1. Zielsetzung Aufgrund der gesetzlichen Umweltanforderungen ebenso wie im Hinblick auf die öffentliche Diskussion sind Unterhaltung und Ausbau von schifffahrtlich genutzten Gewässern ohne ein ausgereiftes und weitsichtiges Sediment- und Baggergutmanagement nicht möglich. 2. Arbeitsgruppe Der Fachausschuss hat Mitglieder aus Bundes- und Länderbehörden, Hafenverwaltungen, Hochschulen sowie der Industrie. Die Arbeit des Fachausschusses führt Erfahrungen zusammen, um diese in die nationale und internationale Diskussion einzubringen. Zu den Themen gehört die gesamte Palette im Umgang mit Sedimenten. Aufgrund der durch die Mitglieder repräsentierten Institutionen liegt der Schwerpunkt im Küstenbereich. 3. Ausschussarbeit 3.1 Sitzungen und Veranstaltungen Im Jahr 2017 wurden zwei Sitzungen durchgeführt: 14.-15. März 2017 in Bremen Seehausen, bremenports 27.-28. September 2017 in Schwerin, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern 3.2 Bearbeitete Themen Als wesentliche Themen wurden im Jahr 2017 u.a. behandelt: •• Stand der Fortschreibung von HA- BAB-WSV und GÜBAK •• Referentenentwurf der Mantelverordnung •• EG-Abfallrahmenrichtlinie: EU-VO zu ökotoxikologischen Bewertung HP14 - Kriterium •• Adaptives Management – Diskussion über Anwendungsfälle in Deutschland •• Sedimentmanagement Tideems •• Sedimentqualitätsindex als Bewertungstool zur Trenderkennung •• Fachberichte zu den verschiedenen Wasserstraßen und Häfen •• Informationen aus den internationalen Gremien •• Überarbeitung und Aktualisierung der vom Fachausschuss veröffentlichten Papiere •• Entwurf einer Position zur WRRL 3.3 Weiteres Arbeitsprogramm und Perspektiven Im Jahr 2018 sind zwei Sitzungen vorgesehen. Das überarbeitete Positionspapier und eine ausführliche Ausarbeitung zur Verwertung von Baggergut soll in 2018 veröffentlicht werden. Zusätzlich ist die Positionserarbeitung zu aktuellen Themen der WRRL und zur Nutzung von Baggergut im Deichbau angedacht. Ebenso steht die Unterstützung und Mitorganisation des 10. Rostocker Baggergutseminars auf dem Jahresplan. Fachausschuss Nassbaggertechnik Vorsitz: Dipl.-Ing. Klaus Waßmuth Tel. 0421-520 20-20, Fax 0421-54 79 60 E-Mail: klaus.wassmuth@boskalis.com Berichtszeitraum 01.01.2017–31.12.2017 1. Zielsetzung Der Fachausschuss beobachtet und analysiert die Entwicklungen um das Thema Nassbaggerei und Nassbaggertechnik. Die Schwerpunkte reichen von der Geräteentwicklung bis zu der besonderen Ausführung und Ausschreibung von Nassbaggerarbeiten. Die Aufgabenfelder wurden durch den Fachausschuss folgendermaßen aufgeteilt: •• Entwicklung der Nassbaggergerätetechnik •• Baggerverfahren •• Anforderungen an die Nassbaggertechnik im Offshorebereich •• Ausschreibungs-, Vertragsgestaltung und Abrechnungsfragen •• Aufmaßverfahren Durch die personelle Gliederung des Fachausschusses ist gewährleistet, dass die einzelnen Aufgabenfelder kompetent vertreten sind. 2. Angaben zum Fachausschuss Der Fachausschuss besteht zurzeit aus neun Mitgliedern, die sich aus Mitarbeitern der Bundeswasserstraßenverwaltung, Ingenieurbüros, Hafenverwaltungen, Offshoreindustrie und der Nassbaggerindustrie zusammensetzen. Im Berichtszeitraum ist Herr Dipl.-Ing. Guido Kaschel aus dem Ausschuss ausgeschieden, so dass im Moment die Hamburg Port Authority im Ausschuss nicht vertreten ist. 3. Ergebnisse des Fachausschusses 3.1 Sitzungen des Fachausschusses In dem Berichtszeitraum fanden drei Ausschusssitzungen statt, am 03.02.2017, 05.05.2017 und am 22.09.2017. Außerdem wurden verschiedene Vorbereitungstreffen für den Sprechtag durchgeführt. Am 02.03.2017 fand der Sprechtag im Congress Centrum Bremen statt. Am 09.11.2017 wurde von dem Fachausschuss eine Sitzung mit geladenen Teilnehmern durchgeführt, bei der das Thema Toleranzen, welches beim Sprechtag thematisiert wurde, weiter vertieft wurde. 3.2 Arbeitsergebnisse des Fachausschusses 3.2.1 Sprechtag des Fachausschusses Wie zuvor erwähnt, wurde von dem Fachausschuss Nassbaggertechnik am 02. März 2017 ein Sprechtag mit den Themen – Entwicklungen, Herausforderungen und Vertragliches – im Congress Centrum Bremen durchgeführt. Hierzu hatten sich 119 Teilnehmer angemeldet. Bemerkenswert war auch, dass ein Großteil der Teilnehmer aus Nichtmitgliedern der HTG bestand, so dass dieser Sprechtag auch außerhalb der HTG eine große Resonanz fand. Nach dem Einführungsvortrag von Herrn Prof. Dr. Wanninger, in dem das Spannungsfeld zwischen Planung und Ausführung bei Nassbaggerprojekten beleuchtet wurde, gliederte sich das Programm in drei Blöcke: Block A – Technik und Entwicklungen Block B – Herausforderungen der Nassbaggerei Block C – Vertragliches und Risiken Auf die einzelnen Vorträge in diesem Sprechtag wird hier nicht näher eingegangen, da die Power-Point-Präsentationen auf der Internetseite der HTG / Fachausschuss Nassbaggertechnik eingesehen werden können. Zwei Themen, die jedoch hervorzuheben sind, waren die Themen Toleranzen und Risiken. Hier wurden insbesondere die Toleranzen bei Deckwerken im Nachgang zu dem Workshop diskutiert, sowie das Thema, »wie werden Risiken bei Ausschreibungen ermittelt und wie schlagen sich diese Risiken in der Kalkulation nieder.« Außerdem wurde ein Beispiel präsentiert, bei dem der Bauherr die Risiken zum Großteil übernommen hat und gerade deswegen das Projekt für den AG wirtschaftlich durchgeführt wurde. Zu dem Thema Toleranzen im Wasserbau und hier im Speziellen bei Deck- 82 HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 7

werken bzw. Buhnenbauten trafen sich Mitglieder des Ausschusses, der Wasserschifffahrtsverwaltung, der VdN und Ingenieurbüros zu einem Gedankenaustausch. Im Wesentlichen wurde hier festgehalten, dass die Regelungen, die zurzeit in der ZTV-W LB210 getroffen sind, viele Ausführungsmöglichkeiten nicht berücksichtigen und hier bei der Festlegung von Toleranzen auch andere Regelwerke hinzugezogen werden sollten. Im Speziellen wurde hier an das – Rock Manuel – gedacht, das im europäischen Bereich, wie z.B. Holland, Belgien und England mit Erfolg angewendet wird. In Zusammenarbeit mit der VdN und anderen Anwendern beabsichtigt der Fachausschuss hierzu weitere Informationen auf seiner Internetseite im Laufe des Jahres einzustellen. 3.2.2 Projektinformationen Der Ausschuss versucht in seiner Arbeit auch aktuelle Themen und Herausforderungen durch anspruchsvolle Baumaßnahmen aufzugreifen. Hierzu wurde Herr Jörn Kück (DEGES) vom Ausschuss eingeladen, um auf der Herbstsitzung einen Überblick über den Planungsstand des Wesertunnels im Bereich A 281 in Bremen zu geben. Dieses Projekt stellt insbesondere durch das Absenkverfahren von Fertigteilen besondere Herausforderungen an die Genauigkeit bei den Nassbaggerarbeiten dar. 4. Weiteres Arbeitsprogramm und Perspektiven für die nächsten Jahre Durch die besondere Resonanz des Themas Toleranzen beim Sprechtag in Bremen wird der Ausschuss die Diskussion über die aktuellen und ggfs. weiteren Möglichkeiten der Toleranz-ermittlung weiter forcieren, um hier mittelfristig angemessene Werte und Ausführungsbeschreibungen in den Planungs- und Ausführungstexten zu erreichen. Dipl.-Ing. Klaus Waßmuth MARINE & COASTAL CIVIL ENGINEERING 12 & 18 SEPT 2018 NEC BIRMINGHAM EUROPE’S MOST EXCITING PLATFORM FOR ENGINEERING INNOVATIONS IN THE COASTAL & MARINE SECTOR REGISTER FOR FREE TICKETS | MCCEEXPO.CO.UK RUNNING ALONGSIDE: FLOOD EXPO CONTAMINATION EXPO SERIES 2018 SUPPORTED BY: HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 7 83

HANSA Magazine

HANSA Magazine

Hansa News Headlines