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HANSA 07-2017

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Schiffstechnik | Ship

Schiffstechnik | Ship Technology Brandschutz-News MINIMAX LNG-Schiffe brauchen angepassten Brandschutz Als sauberer Schiffskraftstoff der Zukunft gilt verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG). Dies erfordert laut Minimax auch eine Anpassung des Brandschutzes an Bord. Da Gase keine Glut bilden, sondern ausschließlich un- Die stationäre Pulverlöschanlage ter Flammenbildung verbrennen, sind Löschmittel wie Wasser oder Schaum nicht geeignet. Die Löschung erfolgt durch Inhibition; die Radikale werden an der Oberfläche der vielen Pulverkörnchen unschädlich gemacht und die Verbrennungsreaktion schlagartig gestoppt. Die stationären Pulverlöschanlagen von Minimax sind genau für diese Art der Brandbekämpfung auf flüssiggasbetriebenen Schiffen sowie auf LNG- Tankern konzipiert. Die Ausbringung des Pulvers kann über festinstallierte Düsen oder Schlauchleitungen inklusive Pulverpistole und Monitore erfolgen. Foto: Minimax Die Monitore können sowohl ferngesteuert wie auch manuell bedienbar sein. Die verschiedenen Ausbringungsmöglichkeiten lassen sich auch kombinieren. Das Minimax Portfolio umfasst vier Baugrößen: 250 kg, 600 kg, 1.000 kg und 1.500 kg. Die Auslösung der Anlagen kann ebenfalls variiert werden. Als Basisausstattung ist eine lokale, manuelle Auslösung vorgesehen. Sie kann durch eine pneumatische oder elektrische Fernauslösung erweitert werden. Das Unternehmen hat im Jahr 2015 die Pulveranlagen gemäß IMO MSC.1 / Circ. 1315 getestet und Zulassungen diverser Klassifikationsgesellschaften erhalten. Die maximale Rohrlänge wurde getestet, Tests an Bord seien nun nicht mehr notwendig. Zudem wurden die Anlagen Minimax zufolge einem Kältetest unterzogen und sind seitdem für Temeraturen bis –35,8°C zugelassen. M PODSZUCK A-60-Türen bestehen Brandtest Podszuck, ein Hersteller feuerbeständiger Türen, hat zwei seiner neuen A- 60-Türen erfolgreich einem Brandtest unterzogen. Die vertikale, doppelflügelige A-60-Schiebetür »LMD-VSF 2« mit den Ausmaßen 1 m x 1,20 m habe dem Ihr Ansprechpartner rund um Krananlagen und Hebezeuge. Wir bieten Krankomplettservice für alle Fabrikate. Test 75 Minuten lang Stand gehalten, so das Unternehmen. Vorgeschrieben sei für eine solche Tür eine Feuerresistenz von 60 Minuten. Diese Art Schiebetüren werden auf Yachten, Kreuzfahrtschiffen oder Flusskreuzfahrtschiffen eingebaut, beispielsweise in Wäscheschächten oder als Küchendurchreiche. Ferner hat Podszuck seine einflügelige A-60-Klapptür mit der Bezeichnung »LMD-H1-blast« auf Feuerbeständigkeit getestet. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Offshore-Tür, die beispielsweise auf Plattformen genutzt wird. Die Tür mit den Maßen 1 m x 2,10 m ist innen verstärkt und verfügt über ein Fenster. Hier habe der Test 69 Minuten gedauert, informiert Podszuck. Auch für dieses Produkt sei eigentlich nur eine Testlänge von 60 Minuten vorgeschrieben. M GEAQUELLO ® und FLAMMADUR ® Brandschutzprodukte und -systeme AIK Flammadur Brandschutz GmbH Otto-Hahn-Str. 5 34123 Kassel Fon +48 (0) 5615801-0 • Fax +48 (0) 5615801-240 Mit 9 Standorten in Deutschland und der Schweiz sind wir immer schnell zur Stelle, wenn Sie uns brauchen. info@aik-flammadur.de • www.aik-flammadur.de 64 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 7

Schiffstechnik | Ship Technology Svitzer-Schlepper fährt ferngesteuert Zusammen mit dem Schleppunternehmen Svitzer hat Rolls-Royce im Hafen von Kopenhagen erstmals ein ferngesteuertes kommerzielles Schiff vorgestellt In den vergangenen Monaten ist laut Rolls-Royce mit dem 28 m langen Svitzer-Schlepper »Svitzer Hermod« eine Reihe von Manövern gefahren worden, die der Kapitän von einer Kontrollstation im Svitzer-Firmensitz an Land gesteuert hat. So sei es möglich gewesen, das Schiff am Kai an- und ablegen zu lassen, um 360° zu drehen, um es schließlich zum Svitzer-Hauptquartier zu fahren und dort wieder anlegen zu lassen. Während der Demonstrationsfahrten seien sets ein Kapitän und eine Mannschaft an Bord gewesen, für den Fall, dass das System nicht funktioniert hätte. Nun wollen beide Unternehmen die Tests an ferngesteuerten sowie autonomen Schiffen fortsetzen. Der Fokus liege auf einem autonomen Navigationssystem, der Lageerfassung, dem Fernsteuerungszentrum und der Kommunikationstechnik. Die von Robert Allen entwickelte »Svitzer Hermod« ist 2016 in der Türkei bei Sanmar gebaut worden. Das Schiff verfügt über ein DP-System von Rolls-Royce, laut dem Unternehmen das Schlüsselelement für das ferngesteuerte System. Angetrieben wird der Schlepper durch zwei MTU 16V 4000 M63 Dieselmotoren mit jeweils 2,000 kW bei 1,800 rpm. Ein Paket aus Software und Sensoren gibt dem nicht an Bord befindlichen Kapitän Einblick in alle Betriebsbereiche, Zustände und die Umgebung des Schleppers. Über eine gesicherte Funkverbindung werden die Daten zum Remote Operating Centre (ROC) an Land gesendet. Beim Design des Bedienraumes sei man im Austausch mit erfahrenen Schlepperkapitänen vom üblichen Steuerhausaufbau abgewichen, um die Steuerkomponenten optimal zu platzieren. So wolle man für den Kapitän in der ungewohnten Situation eine angenehme und vertrauenerweckende Arbeitsatmosphäre schaffen. So sollte auch ein zukunftssicherer Standard für die Fernsteuerung von Schiffen geschaffen werden. RD Die Crew befand sich nur noch als Back-up an Bord der »Svitzer Hermod« Fotos: Rolls-Royce HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 7 65

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