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HANSA 06-2021

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»Extreme

»Extreme Wissenschaftsplattform« Ein Forschungsschiff der Superlative planen die Initiatoren des Projekts »Earth 300«, eine »extreme Technologieplattform für Wissenschaft, Forschung und Innovation auf See«, die Robotik, Internet of Things (IoT), Künstliche Intelligenz (KI) und Quantum Computing einbezieht. Ausgestattet mit 22 hochmodernen Laboren soll das Schiff als eine Plattform entwickelt werden, »die den Geist von Silicon Valley, SpaceX, Davos und den Olympischen Spielen« einfängt, die einen systemischen Ansatz zur Erforschung und Bewältigung der Herausforderungen der Klimakrise verfolgt. Die Forschungsfelder sollen Energieunabhängigkeit, Wasser- und Ernährungssicherung, Klimakatastrophen, Bildung, Weltgesundheit, Erde und Ozeane umfassen. Das 300 m lange und 46 m breite Schiff soll neben den 22 Laboren 160 Wissenschaftler, 20 Experten aus verschiedenenen Lebensbereichen, 20 Studenten, 40 VIP-Gäste und 165 Crew-Mitglieder beherbergen. 700 Mio. $ soll das Schiff kosten, gebaut werden könnte es dem Vernehmen nach in Europa oder Südkorea. Nach den Plänen des Initiators und CEOs Aaron Olivera zufolge könnte es schon 2025 in See stechen und mit zunächst »grünem« Kraftstoff betrieben werden. Letztlich soll das Forschungsschiff aber zu 100 % emissionsfrei fahren. Das soll erreicht werden, indem es durch Nuklearenergie angetrieben wird. »Die einzige wirklich emissionsfreie Technologie«, wie Olivera sagt. Allerdings soll kein konventioneller Reaktor an Bord die Energie liefern, sondern ein Flüssigsalzreaktor. Olivera beruft sich in Sachen Umsetzbarkeit auf die von Bill Gates’ Unternehmen TerraPower und GE Hitachi Nuclear Energy entwickelte Technologie, die gegen Ende dieses Jahrzehnts marktreif sein soll. Dafür hat man sich finanzstarke Partner ins Boot geholt. Zum Einsatz kommen könnte dann ein Reaktor, den das britische Unternehmen Core Power für den Schiffseinsatz entwickelt. Das Schiffsdesign der »Earth 300« kommt vom spanischen Designbüro Iddes Yachts, der sonst im Super-Yacht- Sektor aktiv ist. Nach Angaben von Earth 300 ist das vorläufige Design fertig und genehmigt, die vorläufige Schiffskonstruktion ist abgeschlossen. »Wir haben jetzt globale Partner, die uns bei den nächsten Schritten unterstützen. Und wir möchten die globale Gemeinschaft aufrufen, sich zu beteiligen und uns zu helfen, Gründer und Macher unserer modernen Welt zu werden, um das Überleben der Menschheit für kommende Generationen zu sichern«, so CEO Aaron Olivera, der sich im Yacht-Sektor und in der Welt der Superreichen bestens auskennt. Diese sollen später auch als Gäste an Bord den Betrieb des Schiffs mitfinanzieren. 6 HANSA – International Maritime Journal 06 | 2021

Spotlight on new ships HANSA – International Maritime Journal 06 | 2021 © Earth 300 7

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