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HANSA 06-2020

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Kaimauerworkshop

Kaimauerworkshop 2020 Der Fachausschuss Ufereinfassungen der HTG führt sein bewährtes Format fort und lädt am 12.11.2020 zum Kaimauerworkshop nach Hamburg ein. Thematisch gliedert sich die Veranstaltung in die vier Blöcke: •• Planung •• Ausführung •• Betrieb •• zukünftige Entwicklungen von Kaimauerbauwerken Jetzt schon vormerken Highlight der Veranstaltung ist jedoch die Vorstellung der aktualisierten Empfehlungen des Fachausschusses Ufereinfassungen (EAU 2020). Im Rahmen des Workshops werden die wesentlichen Neuerungen der EAU 2020 präsentiert. Im Anschluss können die Exemplare vor Ort zu einem vergünstigten Preis erworben werden. Abschließend wird es ein gemeinsames After-Work-Meeting geben, das die Möglichkeit zum fachlichen Austausch eröffnet. Aktuell gehen wir von einer Veranstaltung in dem bewährten Format aus. Über etwaige Änderungen, weitere Einzelheiten zu dem Programm und Beginn der Anmeldung informieren wir Sie zu gegebener Zeit in einer der nächsten Ausgaben sowie auf unserer Homepage unter www.htg-online.de/ Veranstaltungen. Neuer Termin: 10.12.2020 Workshop des Fachausschusses für Korrosionsschutzfragen »Korrosionsschutz für Meerwasserbauwerke« Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie haben wir uns entschieden, den Workshop »Korrosionsschutz für Meerwasserbauwerke« des Fachausschusses für Korrosionsschutzfragen im September auf den 10. Dezember 2020 zu verschieben. Aktuell gehen wir von einer Veranstaltung im bewährten Format aus. Wir freuen uns daher, Sie am gewohnten Ort im Elbkuppelsaal des Hotel Hafen Hamburg begrüßen zu können. Über etwaige Änderungen und weitere Einzelheiten zum Programm informieren wir Sie zu gegebener Zeit in einer der nächsten Ausgaben und auch auf unserer Homepage unter www.htg-online.de/ Veranstaltungen. 64 HANSA – International Maritime Journal 06 | 2020

Erweitertes POSITIONSPAPIER des Fachausschusses Seeschifffahrtsstraßen, Hafen und Schiff »Erforderliche infrastrukturelle Voraussetzungen für eine digitale Schifffahrt« an Seewasserstraßen« Durch die fortschreitende technische Entwicklung im Bereich der digitalen Technik steigen die Bedarfe und die Erwartungshaltung, die Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Sicherheit und die Kommunikation im Schiffsverkehr zu optimieren. Dies mit dem Ziel, •• Daten und Informationen an jeder Stelle im System abrufen zu können, •• eine vorausschauende Gesamtübersicht über die Verkehrssituation zu erhalten, •• Nautische Assistenzsysteme und Globale Navigationssysteme zu nutzen, um die Schiffe sicher und pünktlich zu seinem Bestimmungshafen zu begleiten, •• Automatisierte Prozesse bis hin zur autonomen Schifffahrt zu ermöglichen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen die infrastrukturellen Voraussetzungen an Wasserstraßen und Häfen zur Nutzung der Digitalisierung frühzeitig und vorausschauend geplant und zur Verfügung gestellt werden. Hierzu werden im Folgenden die aus Sicht des Fachausschusses Seeschifffahrtsstraßen, Hafen und Schiff der HTG/STG fünf wichtigsten Elemente dargestellt: 1. Netzverfügbarkeit Funkdienste des Systems Maritime Verkehrstechnik (SMV) Der Fachausschuss begrüßt, dass in Bezug auf die Funkdienste des Systems Maritime Verkehrstechnik (SMV) alle infrastrukturellen und technischen Voraussetzungen gegeben sind. Zudem wird zur Kenntnis genommen, dass die IMO-Standards zu AIS inzwischen zahlreiche potentielle Anwendungen der Übertragungsinhalte beinhaltet, die auch im Kontext der Diskussion um die »Digitalisierung« immer wieder genannt werden. Der Fachausschuss sieht weiteren Aufklärungs- und Abstimmungsbedarf hinsichtlich der Möglichkeiten, die AIS-ASM bietet. Entsprechende Potentiale werden zurzeit noch nicht ausgeschöpft. Mobiles Netz Der Fachausschuss stellt fest, dass die deutschen Seehafenzufahrten eine unzureichende Netzabdeckung für das Mobilnetz aufweisen. Da der UKW-Funkbereich keine vorausschauende Kommunikation, z.B. über die Verkehre südlich Helgoland bis nach Hamburg ermöglicht, wäre auch in Hinblick der zunehmenden Größe von Informationsdaten eine Abdeckung zu empfehlen. Hierzu bedarf es infrastruktureller Maßnahmen. Im Bewusstsein, dass diese Maßnahmen nicht zur gesetzlichen Aufgabe der WSV gehören, wäre hier eine Grundsatzentscheidung durch den Bund zu treffen. Entsprechende Dialoge sollten initiiert werden (BMVI, Bundesnetzagentur, Netzbetreiber). Entsprechende Initiativen wurden im Binnenbereich bereits initiiert. 2. Verlässliche Datenquellen/Eingangsparameter Ein sicherer Schiffsbetrieb unter digitalen Voraussetzungen bedarf in erster Linie eine verlässliche, sichere und redundante Datengrundlage. Daten werden zurzeit von verschiedensten Stellen, Institutionen, Interessenslagen und für unterschiedliche Zwecke erhoben. Eine Qualität der Daten ist nicht zwingend gegeben, da die Eingaben nicht zwingend qualitätsgesichert erfolgen. Es bedarf einer einheitlichen Institution, in der alle Datengeber ihre Informationen für eine gebündelte Nutzung qualitätsgesichert zusammenführen sollten. Nur so kann eine optimierte Nutzung der Daten für alle Zwecke der Automatisierung der Schifffahrt gewährleistet werden. Hierzu müssen Zuständigkeiten geklärt und entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden. Zudem ist eine ausreichende Schulung und Sensibilisierung der Schiffsbesatzung sicherzustellen und Verantwortungsbereiche zu klären. 3. Sichere und redundante Dateninformationen Es sind bereits viele Cyberangriffe auf Schiffssysteme bekannt. Um diese zu verhindern, müssen mittels Referenz-/Parallelsysteme durch Vernetzung der Daten Fehlerquellen identifiziert und korrigiert werden sowie durch entsprechende Schutzmechanismen Angriffe vermieden werden. Eine Fehlerrobustheit kann nur durch gute Referenz-/Redundanzdaten erreicht werden. Wesentlich vom Erfolg ist daher die Ausbildung der Beteiligten sowie eine sichere und redundante Datengrundlage. 4. Hafeninfrastruktur Automatisierte bzw. autonome Schifffahrt könnte vor allem bei Fähren und Short-Sea Verbindungen (eher kleinere Einheiten) zur Unterstützung der Hafeninfrastruktur (Ziel: optimierte Verteilung, mehr Flexibilität) realistisch und wirtschaftlich eingesetzt werden. Hierzu müssen in den Häfen entsprechende landbasierte Sensorik, ein 5-G Netz, MASS kompatible Schifffahrtszeichen, ECDIS, und entsprechende Sicherheitssysteme zur Verfügung stehen. 5. Know-how In Deutschland müssen mehr Projekte im Bereich Automatisierung/ Autonome Systeme initiiert werden, um entsprechendes Know-how aufzubauen. Ansonsten wird der Anschluss an die Zukunftstechnologie verpasst. HANSA – International Maritime Journal 06 | 2020 65

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