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HANSA 06-2018

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Häfen | Ports

Häfen | Ports Europäische Projekte im Fokus Offshore-Windparks nehmen eine wichtige Stellung bei der Energiewende ein. Nach einer Phase der Stagnation scheint nun wieder Bewegung in den Markt zu kommen, vor allem bei internationalen Projekten. Von Thomas Wägener Mit dem Bau von Offshore-Windparks steht und fällt naturgemäß auch der Erfolg der Offshore-Häfen, die für die auf See gewonnene Windenergie eine bedeutende Rolle spielen. Durch ihre Nähe zu den Anlagen bieten sie ideale Standortbedingungen. Da die Bundesregierung noch immer kein klares Bekenntnis zur Offshore-Windenergie abgegeben hat, scheuen sich Investoren nicht selten hierzulande bestehende Standorte auszubauen, oder gar neue zu errichten. Auch deshalb nehmen Hersteller von Offshore-Windkraftanlagen zunehmend auch internationale Projekte ins Visier. Mit dem Bau eines neuen Werks in Cuxhaven demonstriert Siemens seine Wertschätzung für den Standort an der Elbe. Das Werk, das im Juli vergangenen Jahres die Turbinenproduktion aufgenommen hat, ist dem Unternehmen zufolge auch in den Bau der Maschinenhäuser für das derzeit in der Entwicklung befindliche Offshore- Windprojekt »Hornsea« vor der englischen Küste involviert, das sich aus insgesamt vier Teilen zusammensetzt. Für den zweiten Teil, das sogenannten »Hornsea Project Two«, hat Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) vom dänischen Energieunternehmen Ørsted, ehemals Dong Energy, vor wenigen Wochen Exklusivität für die Lieferung und den Service der Turbinen erhalten. Der Windpark mit einer Gesamtleistung von 68 HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 6

Häfen | Ports Vom neuen Siemens-Werk in Cuxhaven werden Offshore-Komponenten auch in entlegenere Windparks verschifft Foto: Lang Abstract: Offshore takes center stage in energy transition Mainly European wind park projects fuel the market after a period of stagnation. The fate of offshore ports is closely linked to expansion plans and since the German Federal Government has sent no unambiguous signals for their support, German offshore stakeholders are looking for business in a European context. Siemens is investing in a new plant in Cuxhaven which will supply, among other things, engine houses for the offshore wind project »Hornsea« off the English coast, which is currently under development. Siemens has received a major order from Ørsted for the project and Steelwind also works at »Hornsea«. Ørsted CEO Hendrik Poulsen speaks of a record year for Denmark’s offshore industry with 560 new turbines, bringing a total of 3,148 MW of new capacity to the market. Further info: redaktion@hansa-online.de 1.386 MW wird mit Offshore-Windturbinen vom Typ SG 8.0-167 DD ausgerüstet, deren Rotordurchmesser 167 m beträgt. Die erste dieser Anlagen wurde Anfang Mai 2018 installiert. Nach Angaben des Herstellers sorgen die 81,5 m langen Blätter für eine gegenüber dem Vorgänger SWT-7.0-154 um 18% größere überstrichene Rotorfläche und liefern damit einen um 20% höheren Jahresenergieertrag. Die Anlage zeichne sich durch die bewährte Technologie der Direktantriebsplattform in Kombination mit einem größeren Rotor aus, um den Kunden höhere Renditen bei gleichzeitiger Minimierung der damit verbundenen Kosten und Risiken zu bieten, so Siemens. Nach Fertigstellung im Jahr 2022 soll »Hornsea Project Two« der größte Offshore-Windpark der Welt sein und gleichzeitig das größte Offshore-Projekt in der Geschichte von Siemens Gamesa. Das Areal liegt in einer Entfernung von 89 km vor der Ostküste Englands und umfasst eine Fläche von rund 462 km2. Steelwind in Nordenham-Blexen hat vor wenigen Wochen zwei große Projekte abgeschlossen. Eines davon war die Fertigung von 20 Transition-Pieces für den ersten Teil des britischen Offshore-Windparks »Hornsea«, das sogenannte Projekt »Hornsea One«, der insgesamt 174 Windkraftanlagen umfassen soll. Nach seiner Fertigstellung 2020 soll es mehr als 1.200 MW leisten. Das Projekt unterstreicht beispielhaft die zunehmende Rolle, die Offshore-Windenergie im europäischen Energiemix einnimmt. Ørsted-CEO Hendrik Poulsen spricht von einem Rekordjahr für Dänemarks Offshore-Windbranche mit 560 neu installierten Turbinen, die insgesamt 3.148 MW neue Kapazität in den Markt bringen würden. Bis 2020 geht das Unternehmen davon aus, dass seine Offshore-Windenergieanlagen rund 7,45 GW leisten. Eine große Rolle für die Offshore-Windindustrie in Dänemark spielt der Hafen Esbjerg, sowohl beim Betrieb der Anlagen als auch beim Transport der Turbinen. Esbjerg könne alle erforderlichen Leistungen anbieten, so Poulsen, der den Hafen als service- HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 6 69

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