3.5 Veröffentlichungen des Fachausschusses Der Fachausschuss nimmt unter seinem Namen keine Veröffentlichungen vor. Fragen zu den behandelten Themen können an den Fachausschuss über die Emailadresse (johannes.drolshagen@ wsv.bund.de) herangetragen werden. Weitere Informationen zum Fachausschuss sind auf der Internetseite der HTG (www.htg-online.de) zu finden. Gez. Dipl.-Ing. Klaus Frerichs HTG-Ausschuss für Verfahren und Messtechnik im Küsteningenieurwesen (AVMK) Vorsitzender: Axel Götschenberg, WSA Wilhelmshaven Email: axel.goetschenberg@wsv.bund.de Wilhelmshaven, den 15.03.2017 1. Zielsetzung Daten über hydrologische und morphologische Systemzustände und deren Veränderungen sind die Grundlage für die Planung, Entwicklung und Bemessung von Bauwerken und Baumaßnahmen im Küsteningenieurwesen. Der AVMK erarbeitet Empfehlungen für die Planung und Durchführung von hydrologischen Messungen im Küstenraum mit dem Ziel, optimale Randbedingungen für die Erfassung von Naturzuständen zu schaffen. Messprogramme im Küsteningenieurwesen sind im Hinblick auf die Durchführung (zu erfassende Parameter, zu verwendende Geräte), auf den Umfang (Gebietsbegrenzung, Messpunktdichte) und die Dauer (Anzahl, Zeitintervalle, Gesamtdauer) auf die Untersuchungsziele auszurichten. Der AVMK diskutiert methodische und gerätetechnische Entwicklungen und untersucht die Möglichkeiten der Rationalisierung und Standardisierung von Mess- und Auswerteverfahren. Darüber hinaus regt er die Anpassung geeigneter Geräte und Methoden an die speziellen Erfordernisse des deutschen Küstenbereiches und der Ästuare an. 2. Angaben zum Ausschuss Die Zusammensetzung des Ausschusses sowie der Vorsitz haben sich im Berichtsjahr 2015 nicht verändert. 2.1 Zusammensetzung Der Ausschuss hat zur Zeit 13 Mitglieder: • 3 Vertreter aus Bundes- und Landesbehörden • 1 Vertreter aus einem Hochschulinstitut • 4 Vertreter aus Ingenieurbüros sowie • 5 Kollegen, die nicht mehr im aktiven Arbeitsleben stehen, deren Erfahrungen und Engagement aber weiterhin im Ausschuss unverzichtbar sind. 2.2 Vorsitz Seit 2003 wird der Ausschuss von Herrn Dipl.-Ing. Axel Götschenberg, WSA Wilhelmshaven, geleitet. 3. Ergebnisse der Ausschussarbeit 3.1 Bilanz 2016 Im Jahr 2016 fanden eine Ausschusssitzung sowie mehrere Telefonkonferenzen zur redaktionellen Bearbeitung des Gesamtentwurfs der »Empfehlungen für Naturmessungen im Küstenbereich« (ENK) statt. Die Bearbeitung der Module der ENK (Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Parameter, Messumfang, Methodik und Geräte, Messbetrieb, Aufbereitung, Analyse) wurde fortgesetzt. Im Fokus standen Fragen der effektiven Datenaufbereitung und -analyse. Die Beschreibung von Entwicklungen in der Gerätetechnik und auf dem Gebiet der computergestützten Auswerte- und Darstellungsmöglichkeiten wurde ergänzt. Auf dem Gebiet der Gerätetechnik wurden neue Entwicklungen in der Messung hydrologischer und morphologischer Systemparameter (Wasserstand, Strömung, Seegang, Bodenparameter) diskutiert. Naturmessungen sind nach wie vor die elementare und unverzichtbare Basis zum Verständnis der Dynamik des Küstenraums. Die Naturphänomene der Gezeitenbewegung, Strömung, Wind, Seegang, Sedimentbewegung sowohl an der Sohle als auch in der Wassersäule stehen in ständiger Wechselwirkung und beeinflussen sich gegenseitig. Der Ausschuss dient dem Erfahrungsaustausch, um in diesem Umfeld die technisch geeigneten Messgeräte und Mess prinzipien für die zu untersuchenden Phänomene einzusetzen. Noch nicht abgeschlossen werden konnte die Diskussion, inwieweit zeitliche und räumliche Einzelmessungen signifikant für die großräumigen Abläufe in der Natur über längere Zeitabschnitte sein können. Aus Anlass der im Vorjahr begonnenen Diskussion von Schwebstoffmessnetzen der Bundesanstalt für Gewässerkunde wurden weitere Beispiele für weitgehend automatisierte Messnetze in die Betrachtung mit einbezogen. Volloder teilautomatisierte Messnetze sind ein vielversprechender Weg sowohl zur technisch sinnvollen als auch ökonomisch und ökologisch vertretbaren Optimierung von Messkampagnen. Aus gegebenen Anlass wurden Fragen zum Einsatz von ROVs (ROV = Remotely Operated Vehicle) im Küstenbereich neu aufgenommen in die Liste der behandelten Themen. Kabelgeführte Fahrzeuge dieser Art werden erfolgreich von Großforschungseinrichtungen in der Tiefseeforschung eingesetzt. Im Küstenbereich der Nordsee mit starken Strömungen und Strömungsrichtungswechseln z.B. durch Seegang und Dünung kommen Geräte dieser Art im Routinebetrieb von Messeinsätzen wegen der hohen Kosten eher selten zum Einsatz. Dennoch können sie für Spezialfälle wie Bergung von Messgeräten oder Munitionsaltlasten unter Kostengesichtspunkten eine ernsthafte Alternative zu Tauchereinsätzen sein. Die Entwicklung der Kommunikationstechniken im Bereich der Datenübertragung (Protokolle, Übertragungsraten, Datensicherheit) hat die Diskussion im Ausschuss weiterhin begleitet. Den Vorteilen der online-Verfügbarkeit von Daten sowie der Fernwartung und Fehleranalyse stehen Nachteile in der Verletzlichkeit internet-basierter Kommunikationsstrukturen gegenüber. Die Behandlung dieser Themen in Fachkreisen wird vom Ausschuss weiter aufmerksam verfolgt, ohne den Anspruch zu erheben, auf diesem Gebiet federführend mit Empfehlungen tätig werden zu können. 3.2 Ausblick Im Berichtsjahr wurde die schon begonnene Bearbeitung der noch fehlenden Module sowie die Überarbeitung der bereits vorliegenden Module (s. 3.1) der ENK vorangetrieben; dieser Aspekt der Ausschussarbeit wird auch in 2017 eine zentrale Aufgabe sein. Daran gekoppelt ist die Entscheidung über Art und Weise der Veröffentlichung (Printmedien, Verfügbarkeit im Internet) und der Präsentation. Die Entwicklung von Messgerätetechnik, der Vergleichbarkeit von Messungen sowie der Sicherstellung von Datenqualität bei gleichzeitig hoher Sicherheit gegen Ausfall von Energieversorgung und Datenübertragung wird auch in 2017 ein Dauerthema bleiben. Zunächst sind zwei Gesamtausschusssitzungen in Planung. Telefonkonferenzen haben sich als außerordentlich praktisch und Reisezeit sparendes Element der Kommunikation bewährt und sollen fortgeführt werden. 92 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 6
4. Perspektiven Der Ausschuss sieht seine Arbeit mit der Vorlage der ENK nicht als beendet an. Naturmessungen im Küstenraum bilden die Grundlage aller Entscheidungen und Handlungen in diesem Wirkungsfeld. Die Weitergabe von Erfahrungen zur Erfassung von Vorgängen und Wechselwirkungen im Küstenvorfeld, den Seewasserstraßen und den Häfen können im Ausschuss gebündelt werden. Der AVMK strebt mit seiner Tätigkeit an, den Informations- und Gedankenaustausch und die innovative Entwicklung auf dem Gebiet der gewässerkundlichen Messungen zu fördern. Der AVMK möchte im Rahmen der HTG ein Forum zur Verfügung stellen, das Anwender und Anbieter aus der Wirtschaft, den Hochschulen und der Verwaltung, aus den Bereichen Theorie und Praxis zusammenbringt. Der Ausschuss ist bestrebt, neue Mitglieder für seine Arbeit zu gewinnen. Für weitere Informationen zur Ausschussarbeit und die aktuellen Themenschwerpunkte sowie geplante Ausschusssitzungen steht der Vorsitzende zur Verfügung. HTG-Arbeitsausschuss Ufereinfassungen und Arbeitskreis 2.2 »Ufereinfassungen« der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT) Obmann: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe Zielsetzung Zielsetzung der Ausschussarbeit ist die Fortschreibung der bisher herausgegebenen Empfehlungen zur Planung, zum Bau und zur Unterhaltung von Ufereinfassungen im See- und Hafenbau, in Binnenhäfen und an Wasserstraßen. Dabei werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrungen aus der Praxis sowie geänderte Normen berücksichtigt und ggf. in weiteren Empfehlungen dokumentiert. Der Ausschuss regt Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Planung, zum Bau und zur Unterhaltung von Ufereinfassungen im See- und Hafenbau sowie in Binnenhäfen und an Wasserstraßen an, indem er Felder und Themen benennt auf denen ein Erkenntniszugewinn wünschenswert oder erforderlich ist. Angaben zum Arbeitskreis Nach 14 Jahren aktiver Mitarbeit ist Herr Dr.-Ing. de Gijt, Rotterdam, aus dem Ausschuss »Ufereinfassungen« ausgeschieden. Ebenfalls hat Herr Dipl.-Ing. Karlheinz Pröpping, Hamburg, den Ausschuss verlassen. Der Ausschuss dankt Herrn de Gijt und Herrn Pröpping für ihre aktive und verdienstvolle Tätigkeit. In den Ausschuss wurden Herr Dipl.- Ing. Frank Feindt, HPA Hamburg, und Herr Dr.-Ing. Jan Kayser, BAW Karlsruhe, berufen. Der Arbeitskreis besteht aktuell aus 21 Mitgliedern aus den Bereichen der Forschung und Wirtschaft. Die vollständige personelle Besetzung des Ausschusses kann der Internetseite der HTG (www. htg-online.de) entnommen werden. Sitzungen des Arbeitskreises im Berichtszeitraum Im Berichtszeitraum 2016 fanden insgesamt drei Arbeitstagungen in Hamburg, Berlin und Rotterdam. Während dieser Arbeitstagungen wurden die Empfehlungen und Kapitel der 11. Auflage der Sammelveröffentlichung diskutiert und fortgeschrieben sowie aktuelle Anfragen zu den EAU behandelt. Arbeitsergebnisse aus dem Berichtszeitraum Die aktuelle 11. Auflage der Sammelveröffentlichung der Empfehlungen (EAU 2012) wurde im Jahr 2012 vom Verlag Ernst & Sohn veröffentlicht. Die Tabelle zur Fehlerberichtigung wurde weiter fortgeschrieben und kann in ihrer aktuellen Fassung auf der Internetseite der HTG (www.htg-online.de) abgerufen werden. Empfehlungen des Arbeitsausschusses »Ufereinfassungen«, welche seit der Erscheinung der EAU 2012 veröffentlicht wurden, können den technischen Jahresberichten in der Bautechnik entnommen werden (siehe: Veröffentlichungen des Arbeitskreises). Die technischen Jahresberichte unterliegen einer Einspruchsfrist von sechs Monaten. Im Besonderen wird auf die neuen Empfehlungen zu RoRo-Anleger und zu Anlegebrücken hingewiesen, welche als neue Empfehlungen E 222 und E 223 in die EAU eingegangen sind. Weiteres Arbeitsprogramm und Perspektiven für die nächsten Jahre Der Arbeitsausschuss Ufereinfassungen beschäftigt sich weiter mit aktuellen Fragen und den Herausforderungen der laufenden Entwicklung wie beispielsweise die Berücksichtigung der derzeitigen und zukünftigen Schiffsgrößen. Darüber hinaus wurde mit einer grundlegenden Überarbeitung der EAU 2012 begonnen. Neben einer vollständigen Aktualisierung im Hinblick auf den aktuellen Stand der Technik soll die neue Sammelauflage im Sinne der Anwenderfreundlichkeit eine neue Gliederung erhalten. Die Veröffentlichung der 12. Auflage ist für das Jahr 2020 angedacht. Der Ausschuss »Ufereinfassungen« bittet alle Fachkollegen, an der Weiterentwicklung der EAU mitzuwirken und den Ausschuss auf aktuellen Regelungsbedarf hinzuweisen. Kontaktaufnahme bitte über den Vorsitzenden. Veröffentlichungen des Arbeitskreises Im Berichtszeitraum 2016 wurden zwei Technische Halbjahresberichte in der Bautechnik 2016, Heft 6 bzw. Heft 12, veröffentlicht. Am 17.02.2016 fand zusammen mit der HTG wieder ein Kaimauerworkshop in Hamburg statt. Die Veranstaltung gliederte sich in vier Themenblöcke ein, die sich mit Kaimauern für Seehäfen, Binnenhäfen und Sonderbauwerke, Internationale Projekte sowie zukünftige Entwicklungen und Recht befassten. Die Vorträge können auf der Internetseite der HTG (www.htg-online.de) eingesehen werden. HTG-Fachausschuss Flurförderzeuge in Häfen, Inlandterminals und Logistikzentren MBA – Dipl. Wirt. Ing. Jens Greulich EUROGATE Container Terminal Bremerhaven GmbH Senator-Borttscheller-Str. 1 27568 Bremerhaven 1. Zielsetzung, Aufgabenstellung, Arbeitsweise Der HTG-Ausschuss für »Flurförderzeuge in Häfen, Inlandterminals und Logistikzentren« erörtert Fragen der technischen Konzeption, Entwicklung und Konstruktion sowie des Einsatzes von Flurförderzeugen in Häfen, Inlandterminals und Logistikzentren mit dem Ziel, den technischen Standard und die Entwicklung dieser Gerätearten zu begleiten und die Praxistauglichkeit sicherzustellen. Zu dem betrachteten Gerätepark gehören alle in den See- und Binnenhäfen eingesetzten Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler über 10 Tonnen, Fahrzeuge für den RoRo-Verkehr, Reach-Stacker und Portalstapler. HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 6 93
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Editorial Michael Meyer Verantwortl
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