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HANSA 06-2017

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Versicherungen | Insurance Regress für Bulker-Totalverlust gescheitert Der norwegische Versicherer Gard ist mit einem Regress über 135 Mio. $ gegen den Charterer (China National Chartering Co.) des 2006 havarierten Capesize-Bulkers »Ocean Victory« endgültig gescheitert. Das Schiff war bei schwerer Dünung und Sturmböen im japanischen Kashima auf einen Wellenbrecherdamm gedrückt worden und endete als Totalverlust. Der oberste britische Gerichtshof entschied nun, dass der Sub-Charterer des Frachters nicht gegen die Verpflichtung zur Benennung eines sicheren Hafens verstoßen hatte. Damit bestätigte das Gericht einen vorher ergangenen Urteilsspruch des High Court in London, gegen den Gard Berufung eingelegt hatte. Der Charterer hatte die nautischen Risiken im Empfangshafen Kashima zu Reisebeginn – also im Vorfeld der Ankunft – nicht unterschätzt, wie es der Schiffsversicherer behauptet. Das gleichzeitige Auftreten einer derartigen Dünung Navigators gleicht Marine-Verluste aus in Kombination mit Sturmböen wie im Oktober 2006 stelle für den Hafen Kashima vielmehr eine Ausnahme dar, urteilte das Gericht. Ferner wurde entschieden, dass Eigner und Bareboat-Charterer der »Ocean Victory« selbst bei Benennung eines unsicheren Hafens den für die Reise verantwortlichen Subcharterer nicht hätten in Regress nehmen können. Grund dafür sei die besondere Form der Kaskopolice im Fall der »Ocean Victory«, in der Eigner und Bareboat-Charterer gemeinsam versichert waren. In Folge des Urteils dürfte die Abfassung von Kaskopolicen für Bareboat-Strukturen auf den Prüfstand kommen. Klarheit schaffe der oberste Gerichtshof in London noch in einer anderen Frage. Demnach dürfen Charterer generell ihre Haftung auf Basis des 1976 Limitation Act nicht limitieren, wenn es aufgrund der Benennung eines nicht sicheren Hafens ihrerseits zu Schäden kommt. mph Der Schiffs- und Spezialversicherer Navigators konnte seinen Gewinn trotz eines Defizits in der Transportsparte im ersten Quartal relativ stabil bei 21,1 Mio. $ halten (Vorjahr: 22,9 Mio. $). Gestützt wurde das Ergebnis durch die Versicherungs- und Rückversicherungsaktivitäten im US-Markt sowie ein um 9,5% auf 21,4 Mio. $ verbessertes Ergebnis aus Kapitalanlagen. Obwohl das Geschäft deutlich ausgeweitet wurde, ging das versicherungstechnische Ergebnis zurück. Während die Prämieneinnahmen um rund 9% auf über 450 Mio. $ kletterten, sank der Underwriting-Profit um rund 23% auf 10,17 Mio. $. In der Transportversicherungssparte (international) kehrte sich der Vorjahresgewinn von 921.000 $ Hartes Jahr für Bergungsreeder Die Umsatzerlöse für Bergungen und Wrackbeseitigungen sind nach Angaben der International Salvage Union (ISU) im vergangenen Jahr massiv eingebrochen. Insgesamt nahmen die Mitgliedsunternehmen des Verbands 2016 nur 380 Mio. $ ein, gegenüber 717 Mio. $ im Vorjahr. Finanziell war es damit das zweitschlechteste Jahr für die Bergungsreeder innerhalb der letzten zehn Jahre. Der Einbruch sei einem erhöhten Preisdruck in der Branche geschuldet, da die Auftragsvolumina weiter zugenommen hätten. »Möglicherweise zwingt ein verschärfter Wettbewerb dazu, Aufträge zu viel niedrigeren Margen abzuwickeln«, erklärte ISU-Präsident John Witte. Die Zahl der Einsätze für Schiffsbergungen und Wrackbeseitigungen war 2016 kräftig von 276 auf 437 angestiegen. mph in einen Fehlbetrag von über 1 Mio. $ um. Die kombinierte Schadenkostenquote lag hier bei 102,9% gegenüber 96,4% für das Gesamtportfolio. Navigators mit Hauptsitz in Stamford (USA) deckt nahezu das gesamte Spektrum der Transportversicherung ab – von Seekasko, Binnenkasko über Kriegsversicherung und Ware bis P&I (Schiffshaftpflicht). mph www.junge.de Im Schadenfall nehmen wir für Sie gern das Ruder in die Hand! Wählen Sie nicht irgendeinen Versicherungsmakler, sondern den, der Ihnen mit Kompetenz und Engagement zur Seite steht. Junge International Insurance Broker 18 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 6

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