175 JAHRE HAPAG-LLOYD – CHRONIK 1996 Hapag-Lloyd wird mit NYK, NOL und P&O Teil der weltweit größten Allianz in der Linienschifffahrt, der »Grand Alliance« 1998 1994 Die Schlepp-Firmen Lütgens & Reimers (Hamburg) und Hapag-Lloyd Transport & Service GmbH (Bremen), die das Forschungsschiff »Polarstern« bereedert, werden verkauft 1997 Die Hamburger Zentrale wird das »Ballin-Haus«. Alle Kreuzfahrtaktivitäten werden unter Hapag- Lloyd Seetouristik gebündelt Die Preussag AG übernimmt die Mehrheit bei der Hapag-Lloyd AG und die Mehrheit an der Touristik Union International (TUI) 2000 1999 Hapag-Lloyd erhält von der TUI im Gegenzug für das Tourismusgeschäft die Logistik-Unternehmen VTG-Lehnkering und Algeco Die letzten Anteile an der Rickmers- Linie werden verkauft. Damit endet eine mehr als 100-jährige geschäftliche Partnerschaft 2002 Verkauf der maritimen Dienstleistungen der VTG-Lehnkering. Hapag-Lloyd beteiligt sich mit 25,1 % am Container Terminal Altenwerder Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre. Die Preussag, nun Alleinaktionär bei Hapag-Lloyd, ändert ihren Namen in TUI 2001 2006 Nach der Integration von CP Ships ist Hapag-Lloyd fünftgrößte Container-Reederei der Welt mit 8.571 Mitarbeitern und 138 Schiffen 2011 2004 Der TUI-Plan eines Börsengangs wird zurückgezogen. Hapag-Lloyd fokussiert sich auf die Schifffahrt, die Logistik-Aktivitäten VTG, Pracht und Algeco werden abgegeben 2008 Die TUI stellt Hapag-Lloyd zum Verkauf. Die Mehrheit geht nach einem Bieterverfahren an das Albert- Ballin-Konsortium. Hapag-Lloyd gründet mit fünf asiatischen Partnerreedereien die neue G6 Alliance für den Asien- Europa-Verkehr 2014 2013 Das Albert-Ballin-Konsortium erhöht die Anteile auf 78 %. Eine Fusion mit Hamburg Süd wird sondiert, am Ende jedoch verworfen Hapag-Lloyd übernimmt das Containergeschäft der chilenischen Reederei CSAV. Rolf Habben Jansen löst Michael Behrendt als CEO ab 2015 Beim Börsengang startet die Aktie mit einem Ausgabepreis von 20 €. Der Erlöse soll in neue Schiffe und Container investiert werden 2017 2016 Mit dem Ende der G6 Alliance startet Hapag-Lloyd mit vier Partnern aus Japan und Taiwan »THE Alliance« mit 240 Schiffen und 32 Diensten Zusammenschluss mit UASC zur Nr. 5 weltweit mit einer Flotte von rund 1,6 Mio. TEU. Die TUI AG verkauft alle verblie benen Anteile 2019 2018 Hapag-Lloyd stellt die neue Mittelfriststrategie »Strategy 2023« vor. Das Ziel ist die branchenweite Qualitätsführerschaft Nach dem Zusammenschluss mit CSAV und UASC richtet Hapag- Lloyd mit Südeuropa eine sechste Region ein. Erwerb einer Terminalbeteiligung in Tanger (Marokko) 2021 2020 Hapag-Lloyd bestellt insgesamt zwölf Megamax-Containerschiffe mit 23.500 TEU sowie zehn Schiffe mit 13.000 TEU Bestes Ergebnis in der Geschichte: Hapag-Lloyd erzielt einen Gewinn von 10,9 Mrd. € bei einem Umsatz von 22,3 Mrd. € 2021 Die Reederei übernimmt 30 % am Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) und 50 % am Rail Terminal (RTW) von APM Terminals 42 HANSA – International Maritime Journal 05 | 2022
175 JAHRE HAPAG-LLOYD – CHRONIK BUCHTIPP Kai-Axel Aanderud 175 Jahre Hapag-Lloyd 1847–2022: Vom Auswandererschiff zum Megacarrier Über ein Jahrhundert lang sind die 1847 in Hamburg gegründete Hamburg-Amerikanische Packetfahrt- Actien-Gesellschaft und der zehn Jahre jüngere Norddeutsche Lloyd in Bremen erbitterte Wettbewerber, die nur dann miteinander kooperieren, wenn es unumgänglich ist. Beide rivalisierenden Reedereien bringen es zu Weltgeltung, sie bauen die größten Frachter und die schnellsten Passagierdampfer, sie dominieren das Auswanderergeschäft und erfinden die Kreuzfahrt. Zwei Weltkriege kosten sie ihre gesamten Flotten, doch sie bauen sie wieder auf, jeweils größer und effizienter als zuvor. Als Ende der 1960er der Container seinen globalen Siegeszug antritt und Reedereien und Seestädte zu stetig höheren Investitionen in Flotten und Häfen zwingt, setzt sich in Hamburg und Bremen die Erkenntnis durch, Kräfte zu bündeln und Hapag und Lloyd zu fusionieren. Heute zählt die 1970 gegründete Hapag-Lloyd AG mit einer Flotte von 250 Containerschiffen, einem jährlichen Transportvolumen von 12 Mio. TEU und über 13.000 Mitarbeitern in 129 Ländern zu den weltweit führenden Linienreedereien. »Number One for Quality« lautet das Kundenversprechen, mit dem Hapag- Lloyd den Fortbestand als profitabler Global Player sichern will. Dieses Buch erzählt die spannende Geschichte dieses Unternehmens von der Gründung 1847 bis zum Jubiläum 2022. Über den Autor Kai-Axel Aanderud M.A. studierte Geschichts-, Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Kiel, Oslo und Heidelberg. Anschließend war er in den ZDF-Redaktionen Zeitgeschichte, heute und heute journal tätig. Er verantwortete als Verlagsleiter die Elektronischen Medien der Bauer Media Group und unterstützte als Unternehmensberater die Geschäftsführung von Studio Babelsberg in Potsdam. Heute arbeitet Aanderud als Publizist und Produzent in seiner eigenen Agentur für Corporate Publishing in Hamburg. Ein Jahrzehnt lang hat das Team die maritime Sicherheit in Europa und anderswo untersucht, analysiert und darüber berichtet. Trotz unterschiedlicher nationaler Perspektiven verstehen diese fünf »Seadogs« den historischen maritimen Kontext Europas und sprechen hier mit einer Stimme über das Meer und seine Bedeutung für das Schicksal Europas. Kai-Axel Aanderud 175 Jahre Hapag-Lloyd | 175 Years of Hapag-Lloyd 1847–2022: Vom Auswanderer - schiff zum Megacarrier | From emigrant ship to megacarrier Köhler im Maximilian Verlag GmbH & Co. KG, Stadthausbrücke 4, 20355 Hamburg Hardcover | 28 x 28 cm | 220 Seiten D (D) 39,90 € | D (A) 41,00 € SFr 47,80 ISBN 978–3–7822–1500–8 Sprache: Deutsch/Englisch HANSA – International Maritime Journal 05 | 2022 43
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