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HANSA 05-2022

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FINANZIERUNG | FINANCING

FINANZIERUNG | FINANCING in cooperation with Nicht zuletzt ist ein Problem nach wie vor ungelöst, dass andere Branchen, die in Linienverkehren unterwegs sind, in diesem Ausmaß nicht haben: Mit den Rufen nach einer Modernisierung der Flotte gehen in der Regel Forderungen nach der Nutzung von alternativen Kraftstoffen einher. MPP-Schiffe fahren allerdings meist »tramp«, also ohne feste Fahrpläne und Rotationen, auch in entlegene Regionen und kleine Häfen. Für derlei Aktivitäten ist das Bunker-Netz für alternative Kraftstoffe, und sei es nur für die »Übergangslösung« LNG, noch immer nicht ausgelegt. Für welchen Kraftstoff also entscheiden, wenn man noch nicht weiß, ob und wo gebunkert werden kann? Total Spent USD millions 0 0 0 0 0 0 0 ###COLUMNCONTENT### German MPP/Heavy Lift Secondhand Investments 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 YTD Number of Vessels Total Spent USD m 40 30 20 10 0 Number of Vessels Akteure in der Zwickmühle Damit sind die MPP-Akteure ein bisschen in einer Zwickmühle: Soll man die guten Umsätze nutzen, um in neue Schiffe zu investieren, auch wenn die Preise derzeit recht hoch sind? Oder soll man weiter warten, auf Bauplätze, bessere Preise und mehr Klarheit in der Bunker-Frage? Letzteres ist nicht ohne Risiko. Einerseits ist unklar, wie sich die Raten entwickeln. Angesichts der Unsicherheiten, die sich aus dem Ukraine-Krieg, der Corona-Pandemie und den offenen Fragen zum Ausbau der Energiewende ergeben – sehen wir vielleicht gar eine Renaissance der Investitionen in fossile Energieträger, um die (weltweite) Abhängigkeit von Russland zu verringern. Schon jetzt erwarten laut einer regelmäßigen Erhebung von Toepfer Transport immer mehr Branchenakteure einen Rückgang der Charterraten. Zum anderen sind die neuen Umweltvorgaben der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO zu erfüllen, weitere regionale Vorstöße könnten noch folgen. Eine Verschiebung der Fristen gilt in Regulierungsfragen als nahezu ausgeschlossen. Aufträge und Pläne Einige Reeder haben den Schritt auf den Neubau-Markt in den vergangenen Wochen und Monaten dennoch gewagt, andere denken ernsthaft darüber nach oder MPP-REEDER IM HANSA PODCAST stehen bereits in Verhandlungen in unterschiedlichen Stadien. Da wäre zum einen die Briese-Gruppe aus Leer mit dem MPP-Carrier BBC Chartering. Kurz nach der Indienststellung der »BBC Ukraine« hat die Gruppe im Februar zwei weitere Neubauten in Auftrag gegeben. Bei der chinesischen Werft Taizhou Sanfu wurden zwei F500-Typen bestellt, wie die HANSA aus verlässlicher Quelle erfahren hat. Dabei handelt es sich um Schwestern der jüngst abgelieferten »BBC Ukraine«. Der 147 m lange und 22,8 m breite 12.435-Tonner mit zwei jeweils maximal 250 t hebenden Kranen ist wiederum eine leicht weiterentwickelte Variante Hören Sie im HANSA PODCAST Aktuelles zu Plänen und Strategien von MPP-Akteuren, zuletzt hatten wir u.a. United Heavy Lift und Harren & Partner am Mikrofon. Total Spent USD millions 0 0 0 0 0 0 0 ###COLUMNCONTENT### Global MPP/Heavy Lift Secondhand Investments 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 YTD Number of Vessels Total Spent USD m der »BBC St. Petersburg«, die 2020 abgeliefert worden war. Eigner des Schiffes ist die Reederei Briese. Nach der »BBC Ukraine« kommen in diesem Jahr noch drei weitere Schwestern in Fahrt: »BBC Manila« Anfang April, »BBC Sebastopol« im Juli und »BBC Kherson« gegen Ende des Jahres. Die beiden jetzt kontrahierten Neubauten sollen in den Jahren 2023 und 2024 fertiggestellt werden. Weitere MPP-Frachter mit speziellem Design für den Transport von Windenergie-Komponenten könnten bald hinzu kommen. Die Gespräche laufen dem Vernehmen nach aber noch. Ebenfalls im Februar hatte der Carrier AAL aus der Unternehmensgruppe von Heinrich Schoeller Details zu einem Auftrag veröffentlicht. Dabei geht es um 32.000-Tonner. Nachdem im vergangenen November der Startschuss für ein Neubau-Programm dieser Größenklasse gefallen war, legt der Carrier nun 140 120 100 80 60 40 20 0 Number of Vessels 22 HANSA – International Maritime Journal 05 | 2022

FINANZIERUNG | FINANCING in der »Super-B-Klasse« nach. Das Auftragsbuch wurde auf insgesamt sechs Schiffe aufgestockt. Die Super B-Klasse soll in der Lage sein, auf einer einzigen Fahrt mehr als 60.000 Frachttonnen (FRT) zu transportieren. Das freie Wetterdeck von 146 m x 26 m wird mit ausziehbaren Pontons ausgestattet, die es ermöglichen, dass bestimmte Ladungen wie Windflügel bei Bedarf über das Deck hinausragen können. Die 180 m langen Frachter sollen einen Tiefgang von 6,5 m haben und dadurch auch kleinere Häfen anlaufen können. Die Brücke wird im Bugbereich angeordnet, die Frachter sollen auch mit offenen Lukendeckeln fahren können, um die Kapazität für übergroße Ladungen zu verbessern. An Deck gibt es drei jeweils 350 t tragende Krane mit maximal 35,7 m Reichweite, die einen Tandem- Hub von 700 t ermöglichen. Total Spent USD millions 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 ,0 ###COLUMNCONTENT###,0 .200 .000 German MPP/Heavy Lift Newbuild Orders 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 YTD Number of Vessels Total Spent USD m Global MPP/Heavy Lift Newbuild Orders 60 Number of Vessels Dual-Fuel für AAL Total Spent USD millions 0 0 0 0 ###COLUMNCONTENT### 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 YTD Number of Vessels Unter Deck befinden sich zwei 15,6 m hohe Laderäume, von denen einer 68 x 25 m und der andere 38 x 25 m misst. Die Laderäume haben kein Mittelschott und sind so konzipiert, dass sie auch für die Aufnahme von trockenen Massengütern und für die Stauung gefährlicher IMO-Ladungen geeignet seien, heißt es weiter. Die Super B-Class wird den Angaben zufolge für »Dual Fuel« und die Nutzung von Methanol als Kraftstoff geeignet sein. Auch United Heavy Lift aus Hamburg arbeitet an Neubau-Aufträgen. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe gab es zwar noch keinen finalen Abschluss zu vermelden. Geschäftsführer Andreas Rolner hatte aber unlängst im HANSA Podcast verraten, dass es konkrete Gespräche gibt. Im Blick hat die Reederei dabei auch Dual-Fuel- und Methanol-Antriebe. Die Gruppe Harren & Partner aus Bremen hat in Person von Geschäftsführer Total Spent USD m Nils Aden ebenfalls im HANSA Podcast betont, »in allen Segmenten« wachsen zu wollen. Das hauseigene Engineering habe auch Projekte für emissionsarme Neubauten in der Schublade, »spruchreif ist aber noch nichts.« 40 20 0 Number of Vessels Your one stop shop Navigation and communication equipment Alphatron Marine Deutschland | +49 (0)4101 3771 0 | sales@alphatron.de HANSA – International | Maritime alphatronmarine.com/de Journal 05 | 2022 23

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