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HANSA 05-2021

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Port Call Collaboration · Analyse der Suez-Havarie der »Ever Given« · Schleppen & Bergen · Seefracht & Logistik · MPP-Neubauten · Nationale Maritime Konferenz 2021 · Claus-Peter Offen

SCHIFFSTECHNIK | SHIP

SCHIFFSTECHNIK | SHIP TECHNOLOGY Schlepper & Bergungsexperten im Einsatz »GOLDEN RAY« Rückschläge bremsen Zerlegung Zweimal ist in den vergangenen Tagen die Sägekette gerissen, mit der das Wrack des vor der US-Ostküste havarierten Autofrachters »Golden Ray« zerlegt wird. Nun werden die Schneidearbeiten an Abschnitt 7 fortgesetzt. Taucher und Personal an Bord des Schwimmkrans VB-10000 am Wrack der »Golden Ray« haben die Schneidekette wieder repariert und druch den Austausch von Gliedern optimiert. Die Kette, mit der der Rumpf Stück für Stück zerlegt wird, war erst am 7. und dann noch einmal am 12. April gerissen. Der Zustand der Kette soll nun verstärkt überwacht werden, das Wrack sei aber nach aktuellen Messdaten weiterhin stabil, meldet das Team der St. Simons Sound Incident Response. »Die Beseitigung der Golden Ray ist ein hochkomplexer und mühsamer Prozess. Jeder Abschnitt stellt einzigartige Herausforderungen dar«, sagte Mauricio Garrido vom Bergungsunternehmen T&T Salvage. Die Einsatzkräfte hatten zuletzt mit einem Kran, der mit einem Mehrzinkengreifer ausgestattet war, etwa 40 Fahrzeuge und sechs Decks aus dem Inneren der Umweltschutzbarriere geborgen. Taucher bohrten zusätzliche Abflusslöcher für alle verbleibenden Abschnitte in das Wrack. © SSIR »SEACOR POWER« 13 Seeleute sterben bei Unglück im Golf von Mexiko © USCG Vor der Küste des US-Bundesstaates Louisiana im Golf von Mexiko sind 13 der 19 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen, nachdem das Errichterschiff »Seacor Power« im Sturm gekentert war. Das havarierte Schiff liegt 8 sm vor Port Fourchon in etwa 16 m tiefem Wasser. Sechs der 19 Besatzungsmitglieder konnten sich retten, weitere fünf Seeleute konnten (Stand 21.04.) bislang von den Einsatzkräften vor Ort nur tot geborgen werden. Nach tagelangen Bemühungen stellte die US Coast Guard die Suche nach den Vermissten ein. Schiffe und Taucher der Donjon Marine Company sind dagegen weiterhin im Einsatz. Trümmerteile wurden im Umkreis von 60 sm rund um die Unglücksstelle geborgen, insgesamt wurde nach Angaben der Küstenwache ein Gebiet von 9.200 sm2 abgesucht. Das Installationsschiff war am 13. April im Golf von Mexiko während eines plötzlich aufziehenden Sturms gekentert. Laut Angaben des US National Weather Service gab es zu diesem Zeitpunkt Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Die »Seacor Power« war demnach trotz Sturmwarnung ausgelaufen und war auf dem Weg zu einer Offshore-Plattform von Talos. Insgesamt kann das Schiff 153.263 l Treibstoff an Bord nehmen, größer Umweltschäden soll es aber bislang nicht gegeben haben. 48 HANSA – International Maritime Journal 05 | 2021

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