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HANSA 05-2020

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Offshore 0.9 1.3 1.4 0.5

Offshore 0.9 1.3 1.4 0.5 0.8 1.6 1.0 1.2 0.9 0.8 0.6 1.6 2.2 2.2 .8 3 5 2e 10.5 4.0 6.5 2023e Chancen und Ungemach für Offshore-Reeder Auch 2020 bleibt die Region Nord-/Ostsee »Kernmarkt« für die Offshore-Windenergie. Gegenwärtig werden hier etwa 5 GW neue Offshore-Wind-Kapazität zugebaut (UK: 2,5 GW; NL: 1,48 GW; BE: 0,7 GW; D: 0,2 GW). »Der zukünftige Ausbau der Offshore Windenergie, 12.7 13.2 mit 13.4neuen 13.6 13.7 12.4 bestätigten Projekten, 11.7scheint für diese Region ebenfalls 3.9 gesichert, zumal Frankreich, Polen und Irland als ›neue‹ Märkte mit mehreren Gigawatt an neuen Projekten zum globalen Ausbau der Offshore Windenergie beitragen 8.5 werden«, berichtet Jannis Klar, Sales Dvelopment Manager beim Hamburger Makler Global Renewables Shipbrokers 2024e(GRS), der auf den Markt 2019 spezialisiert 2020e 2021e ist. Folglich 2022e 2023e existierten hier weiterhin entsprechende Europe Bedarfe an Spezialschiffen 2024e entlang der gesamten Wertschöpfungskette, welche sich insbesondere an die neuen Turbinengrößen (10MW+) und die damit verbundenen technischen Herausforderungen anpassen müssen. Neben Nord- und Ostsee ist China mit zur Zeit etwa 10 GW in Bau befindlicher neuer Kapazität, der größte Marktteilnehmer im Bereich Offshore-Windenergie. Nach aktueller Planung sollen hier in der Zukunft mindestens weitere 40 GW installiert werden – Chancen für europäische Schiffseigner? »Aufgrund nationaler chinesischer Gesetzgebung und Cabotage-Richtlinien ist es jedoch für nicht-chinesische Schiffseigner bekanntlich schwerer, nicht-chinesische Schiffe in diesen Projekten zu beschäftigen. Die Nachbarländer Taiwan, Japan und Südkorea hingegen zeigen ebenfalls einen eindrucksvollen bevorstehenden Ausbaupfad an neuen Projekten auf, welche ebenfalls über strenge Cabotage-Richtlinien verfügen, eine Beschäftigung ausländischer Tonnage jedoch nicht gänzlich auszuschließen ist«, sagt Klar. Als weiterer potenzieller zukünftiger Offshore-Wind- Markt gelten die USA mit ambitionierten Ausbauzielen von mehreren GW Kapazität bis 2030. Anfang 2020 wurde jedoch bekannt gegeben, dass es beim ersten großen kommerziellen Offshore-Projekt zu Verzögerungen kommt. Allerdings mache der »Jones Act« – also die Vorgabe, dass nur in US-Gewässern eingesetzte Einheiten von US- Unternehmen betrieben und von US-Unternehmen gebaut werden müssen – in den USA den Einsatz ausländischer Schiffe nahezu unmöglich und stelle in Frage, ob und in wie weit der US-amerikanische Markt für nichtamerikanische Schiffseigner ein attraktiver zukünftiger Markt sein könnte, erklärt Klar. Eine andere Entwicklung dürfte den Eignern von Offshore- Tonnage derweil gar nicht schmecken. Der Ölpreis ist im Zuge der Coronavirus-Pandemie und der zeitweiligen Uneinigkeit zwischen OPEC und anderen Erdölförderern stark abgestürzt. Bei niedrigen Ölpreisen wird die Produktion in den Öl- und Gasfeldern zurückgefahren, es werden keine neuen Bohrlöcher gebohrt und teils auch Bohr- oder Förderinseln stillgelegt. Das wirkt sich umgehend auf den Bedarf an Schiffen im Öl- und Gasmarkt aus und Reeder suchen die fehlende Auslastung im Offshore-Wind-Markt, erklärt GRS-Managing Partner Philippe Schönefeld. »Daraus resultiert, dass es innerhalb von Wochen ein sehr großes Überangebot an Tonnage gibt. Der stetige Bedarf und auch die wachsende Nachfrage aus dem Offshore Wind Markt können aber dieses Überangebot nicht kompensieren, sodass zum Teil Chartern geschlossen werden, die unterhalb der Schiffsbetriebskosten liegen.« 2019 2020e 2021e 6.1 2.5 6.2 0.01 3.9 3.6 2.3 3.1 2018 2019e 2020e 2021e 2022e 2023e Asia offshore 9.0 2022e 7.9 0.3 5.9 4.2 3.4 N. American offshore 2023e 12.7 1.8 European offshore installationen, wobei Großbritannien und Deutschland mit 1,8 GW bzw. 1,1 GW Kapazitätszubau im Ranking an zweiter und dritter Stelle liegen. Auf die Offshore-Windenergie entfielen 2019 weltweit etwa 10% der neu aufgestellten Windkraftanlagen. Acht Märkte meldeten neue Offshore-Windkraftanlagen bzw. neue Offhore-Kapazität: In China kamen 2.395 MW neu hinzu, im Vereinigten Königreich 1.764 MW. Es folgen Deutschland mit 1.111 MW, Dänemark mit 374 MW und Belgien mit 370 MW. In wurden 120 MW installiert, in Portugal 8 MW (schwimmend) und auch in Japan 3 MW (schwimmend). Wie eingangs bemerkt, sehen Experten die schwimmenden Anlagen als Schlüssel zur Erschließung ganz neuer Märkte. Im Vereinigten Königreich wurden in der Ausschreibungsrunde im Herbst insgesamt mehr als 5,4 GW neu vergeben. In den Niederlanden gewann Vattenfall im Juli die zweite niederländische Offshore-Windenergie-Ausschreibung ohne Subventionen mit einem Gesamtvolumen von 760 MW. Starkes Plus in den USA, positiver Trend in Asien Der US-Sektor hat im vergangenen Jahr nach Angaben von GWEC große Fortschritte gemacht. Die Gesamtziele des Landes für die Beschaffung von Offshore-Windenergie stiegen von 9,1 GW im Jahr 2018 auf 25,4 GW, nachdem New York und New Jersey ihre Ziele angehoben hatten und mehr Bundesstaaten ihre Erwartungen bekannt gaben. Sechs Bundesstaaten hatten bis Dezember mehr als 6 GW Offshore-Windenergie in staatlichen Ausschreibungen vergeben, und es wird erwartet, dass in New York und New Jersey in diesem Jahr weitere Ausschreibungen veröffentlicht werden. Bis 2026 werden in den Vereinigten Staaten voraussichtlich mehr als 15 Offshore-Wind-Projekte gebaut werden. Die Entwicklung auf den asiatischen Offshore-Märkten war 2019 ebenfalls positiv. Taiwan schloss sein erstes Offshore-Projekt im Versorgungsbereich an das Netz an. Zusätzlich zu den 5,6 GW Offshore-Windenergie, die bis 2025 installiert werden, sollen zwischen 2026 und 2035 weitere 10 GW gebaut werden. Auch in Japan wurden im vergangenen Jahr positive Schritte unternommen, um die Entwicklung zu beschleunigen, und die erste Offshore-Windauktion soll noch in diesem Jahr stattfinden – zumindes gab es bislang trotz der Corona-Krise noch keine offizielle änderung. China hatte Großbritannien als weltweit führenden Offshore-Markt bei Neuinstallationen schon 2018 überholt. Das 5.3 5.6 2024e Neuinstallationen offshore nach Hauptregionen Other Africa, MENA S Africa 15.0 3.7 5.8 5.5 © GWEC 73 44 HANSA – International Maritime Journal 05 | 2020

Ziel des Landes, bis 2020 5 GW Offshore-Windenergie zu erreichen, wurde bereits 2019 erreicht, nachdem 2,4 GW Offshore-Windenergie neu installiert wurden. Derzeit verfügt China über eine kumulierte installierte Offshore-Windkapazität von 6,8 GW und ist damit weltweit Dritter. Mit einer Küstenlinie von über 18.000 km verfügt das Land über ein technisches Potenzial von mehr als 1.000 GW für Offshore-Windenergie in einer Nabenhöhe von 90 m. Derzeit gibt es in China allerdings kein langfristiges nationales Ziel für die seeseitige Windenergie, von den Küstenprovinzen wurden aber zumindest bereits ehrgeizige offizielle Ziele festgelegt. fs installations from today’s 10% to 20% installations by 2024. from In Asia, today’s China 10% is to set to 20% become by 2024. a big In Asia, contributor China is in set the next to become five years, a big followed contributor by Taiwan in the and next Japan. five years, In the followed US, the by first Taiwan utility scale and Japan. offshore In the installations US, the first (>800 utility MW) scale are offshore expected installations towards (>800 2023 MW) are expected towards 2023 Neuinstallationen onshore und offshore nach Region New installations outlook by region (MW and per cent, onshore and offshore) New installations outlook by region (MW and per cent, onshore and offshore) year, are expected to be delivered from year, Africa/Middle are expected to East be in delivered the next three from Africa/Middle years (2020-2022), East in Offshore and the the next annual three years market (2020-2022), size is likely and to the double, annual market primarily size due is likely to increased to volume double, from primarily South due Africa, to increased the largest volume market from South in Africa, Africa, and the largest market in Africa, and 60,351 76,060 71,602 67,701 66,220 73,425 60,351 76,060 71,602 67,701 66,220 73,425 10% 2% 8% 2% 13% 12% 2% 2% 19% 10% 20% 6% 2% 6% 8% 2% 13% 12% 1% 5% 6% 2% 2% 19% 6% 20% 6% 6% 1% 5% 6% 6% 9% 6% 2% 6% 16% 21% 11% 6% 2% 5% 9% 2% 6% 7% 2% 16% 21% 11% 10% 15% 2% 5% 10% 7% 2% 10% 10% 19% 15% 18% 10% 12% 10% 19% 18% 20% 18% 20% 12% 18% 20% 20% 18% 18% 2% 2% 39% 37% 35% 37% 30% 27% 39% 37% 35% 37% 30% 27% 2019 2020e 2021e 2022e 2023e 2024e 2019 Offshore Pacific 2020e 2021e Latin America 2022e Europe 2023e 2024e Africa/ OffshoreME North PacificAmerica Asia Latin ex America China China Europe Africa/ ME North America Asia ex China China Detailed data sheet is available in GWEC’s member only area Detailed data sheet is available in GWEC’s member only area 5% 5% 2% 2% © GWEC be a Vietn be a South Vietn nearimpr near- South grow impr dema grow unloc dema like unloc I follow like I polic follow polic Pacifi The Pacifim regio The m come regio smal come repo smal Zeala repo proje Zeala conti proje in conti thi renew in thi renew Euro As Euro an EU-2 As an expe EU-2 annu expe annu 72 72 HOME OF ENERGY TRANSITION Connecting the maritime & offshore world for sustainable solutions. From phasing out fossil fuels to investing in greener innovations within the maritime and offshore industry, the energy transition is relevant for all of us. The developments in these industries are driven by the changing landscape in the energy sector and the necessity to have all industries working together for the same goal: a more sustainable future. CLEAN FUEL GREEN MARINE FOSSIL ENERGY MARINE ENERGY The platform focusses on the energy transition and sustainable solutions in the maritime and offshore energy industry. With a team of editors, content developers and sales & marketing professionals Offshore Energy brings the industry daily news, in-depth stories, networking events and conferences. OFFSHORE WIND SUBSEA WWW.OFFSHORE-ENERGY.BIZ HANSA – International Maritime Journal 05 | 2020 Created and produced by 45

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