Schifffahrt | Shipping Positive Aussichten für Breakbulk-Umschlag Schwergut- und Projektladung wird immer häufiger per Schiff transportiert. Die nordeuropäischen Häfen sehen hier einen wachsenden Markt und bauen zum Teil ihre Kapazitäten aus. Von Thomas Wägener 30 HANSA International Maritime Journal 05 | 2019
Schifffahrt | Shipping ORGANISED © Port of Antwerp Abstract: Positive outlook for breakbulk handling Heavy and project cargo is increasingly transported by ship. With around 15 mill. t of breakbulk goods handled, Antwerp is the leading port in the North Range. There are a total of around 15 MPP terminals there. In Rotterdam, the Waalhaven region is increasingly developing into a breakbulk hub. In the next three years, 12 ha industrial site and 1,155 m quay facilities are to be subjected to a user change. The industrial facilities and the port infrastructure will also be renovated. Breakbulk is also of great importance for Hamburg and Bremen ports, where capacities are beeing expanded and facilities will be modernized as well. In Hamburg, breakbulk handling rose by 5.8% in 2018 and in Bremerhaven 2,2 mill. cars were handled. Further information: redaktion@hansa-online.de Der Hauptgrund für die wachsenden Mengen an Schwergütern, die über die Wasserstraße befördert werden, sind vor allem Restriktionen für die Straßentransporte. Weil die Komponenten immer größer und damit sperriger, aber auch schwerer werden, kommen immer weniger Straßen und Brücken in Frage, die passiert werden können. Darüber hinaus sind die Genehmigungsprozesse für Lkw-Transporte aufwändig und dauern häufig mehrere Wochen. Auf dem Wasser ist vieles einfacher. Weil der Breakbulk-Umschlag ein Wachstumsgeschäft ist, gibt es zwischen den Häfen der Nordrange auch hier zunehmend Wettbewerb. Die Nase vorn hat weiterhin Antwerpen, nach eigenen Angaben mit einem Marktanteil von 24,1%. Rund 15 Mio.t Güter sind 2018 in diesem Segment über die Kaikanten gegangen, das waren 6% vom Gesamtumschlag. Stahlladungen machen den größten Anteil des Stückgutaufkommens in Antwerpen aus. Die Branche leide allerdings stark unter den Handelskriegen. Man sei in erheblichem Maße von den Entwicklungen in diesem Bereich abhängig, dies mache sich in den Umschlagwerten bemerkbar, sagen die Belgier. In Antwerpen gibt es insgesamt 15 MPP- Terminals, hauptsächlich im rechtsseits der Schelde gelegenen Hafenteil. Aufgrund der geografischen Lage ist der Hafen sehr gut an das Eisenbahn- und Binnenwasserstraßennetz angebunden. Allerdings gibt es keine speziell für Breakbulk-Transporte vorgesehene Straßen. Um den regulären Verkehr nicht zu beeinträchtigen, darf überdimensionierte Ladung nur in den Nachtstunden transportiert werden. Die Hafenbehörde glaubt nicht, dass die Terminals expandieren wollen, sondern vielmehr danach streben, ihre Effizienz beim Umschlag zu verbessern und die verfügbare Kapazität zu optimieren. Eine Prognose für den Breakbulkumschlag zu stellen, sei generell schwierig, da der Markt sehr volatil sei. Die Belgier wollen aber das bisher erreichte Volumen halten und haben die Stärkung dieses Umschlagsegments ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. Um die Dominanz Antwerpens nicht zu groß werden zu lassen, baut Europas größter Seehafen Rotterdam die Kapazitäten in diesem Segment aus. In den kommenden drei Jahren sollen ein 12 ha großes Industriegelände und 1.155 m Kaianlagen im Waalhaven einem Nutzerwechsel unterzogen werden. Die Industrieanlagen und die Hafeninfrastruktur werden ebenfalls renoviert. Ziel sei es, dem Breakbulk-Sektor einen zusätzlichen Wachstumsimpuls zu geben. Vorstoß in Rotterdam Regelmäßig umgeschlagene Güter sind Stahlprodukte sowie Schwergut- und Projektladungen. Hier sehen sich die Rotterdamer als Konsolidierungsdrehscheibe, wo spezialisierte Innen- und Außenlager klimatisierten Raum für Transshipment-Ladung bieten. Trotz den 21 zum Teil spezialisierten Terminals – verteilt auf das gesamte Hafengebiet von der Maasvlakte bis zum Eems-/Waalhaven – kommen die Niederländer beim Breakbulk nicht an die belgische Konkurrenz heran. Im Nordrange-Ranking belegt man aktuell Rang vier. 13 ha 5,5 ha 13m Das heißt aber nicht, dass die Niederländer sich zufrieden geben: »Ich habe keinen Zweifel an der Qualität in Antwerpen. Unser Argument ist jedoch, dass Rotterdam es genauso gut kann, wenn nicht besser«, sagte Breakbulk-Manager Robert Jan Timmers der HANSA bereits im vergangenen Jahr. Die verschiedenen Breakbulk-Terminals dienen auch noch einem weiteren Zweck: Sie sind Verbindungsglied zwischen den Tiefsee-Containerterminals und dem Verladen containerisierter Breakbulk-Fracht. Da das Laden und Löschen solcher Güter auf einem Containerterminal nicht möglich ist, müssen diese Vorgänge an den Breakbulk-Terminals ausgeführt werden. Binnenschiffsverbindungen zwischen den Anlagen sorgen für einen schnellen und effizienten Prozess. HANSA International Maritime Journal 05 | 2019 31
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