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HANSA 05-2018

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Offshore Offshore News

Offshore Offshore News OFFSHORE-LOGISTIK Cuxport schlägt Suction Buckets für »Borkum Riffgrund 2« um Der Terminalbetreiber Cuxport unterstützt zurzeit im Hafen Cuxhaven ein großes Offshore-Projekt. 20 Suction Bucket Jackets, eine neue Fundamentart für Offshore-Windkraftanlagen, werden auf der Offshore-Basis montiert und gelagert, bis sie zum ØrstedWindpark »Borkum Riffgrund 2« verschifft werden. Das 25 km2 große Windparkareal liegt 37 bis 40 km nordwestlich der Insel Borkum und 57 km vor der niederländischen Küste. Statt durch Bohrungen im Meeresboden verankert, sind 20 der insgesamt 56 Fundamente für diesen Standort mit sogenannten Suction Buckets ausgestattet. Vor Ort kümmert sich GeoSea um die Installation der Fundamente. Dort wird in den Buckets ein Unterdruck erzeugt, damit sich die Fundamentstrukturen in den Boden und dort festsaugen können. Die Methode wurde 20 Jahre lang in der Öl- und Gasindustrie angewendet und kam offiziellen Angaben zufolge nun erstmals für Offshore-Windparks zum Einsatz. Große seefähige Bargen mit je drei Jacketstrukturen sowie Küstenmotorschiffe mit den Suction Buckets laufen seit Februar Cuxhaven an. Ein LR 11350 Raupenkran, der speziell für dieses Projekt nach Cuxhaven gebracht wurde, hebt die dreibeinigen Jackets von der Barge und setzt sie auf die vorher positionierten Suction Buckets, wie Cuxport bestätigt. Nach ihrer Montage werden die über 50 m hohen und 950 t schweren Fundamentstrukturen per SPMT (Self-Propelled Modular Transporter) abtransportiert und gelagert, bis das Cuxport wurde auch aufgrund der geographischen Lage ausgewählt Installationsschiff sie abholt. »Cuxhaven wurde insbesondere aufgrund seiner örtlichen Bedingungen sowohl für den Umschlag der massiven Komponenten als auch für das Installationsschiff ›Innovation‹ ausgewählt«, erklärt Roland Schneider, Leiter Business Development bei Cuxport. M Foto: Cuxport 86 HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 5

Offshore »BORKUM RIFFGRUND 2« MHI Vestas macht Emder Port Knock zur Basis EMS Maritime Offshore (EMO) stellt ihre Hafenflächen in Emden und ihre Logistikservices dem Anlagenhersteller MHI Vestas für den Offshore Windpark »Borkum Riffgrund 2« zur Verfügung. Nach der Installation der 54 V164‐8 MW Windenergieanlagen werde MHI Vestas vom Servicestützpunkt Port Knock an der Ems ausgehend die Anlagen final in Betrieb nehmen, so EMO. MHI Vestas habe sich aufgrund der Lage und der hohen Unabhängigkeit für den Standort Port Knock entschieden, heißt es. Für voraussichtlich ein Jahr lang wird die Service-Basis für die Inbetriebnahme des Windparks »Borkum Riffgrund 2« genutzt. EMO als Betreiber des Anlegers und der Fläche liefert dafür das komplette Logistikpaket, wie Verladung, Warehouse Management, Terminallogistik und Liegeplatzverwaltung. Insbesondere die Abfertigung der Crew Transfer Schiffe (CTV), also die Gewährleistung eines sicheren Überstiegs der Servicetechniker zum Schichtbeginn und -ende, die Verladung von Packstücken, Ersatzteilen und Equipment gehören zum täglichen Aufgabenbereich. Das entsprechende Handling Equipment stellt EMO dauerhaft bereit. Die erst vor kurzem modernisierte Port Knock ist ein Schiffsanleger der A.G. EMS mit angeschlossener Industriefläche, die sich vorgelagert zum Emder Hafen am »Rysumer Nacken« befindet. Die Fläche bietet seit langem ein hohes Entwicklungspotenzial, das zum ersten Mal für ein Offshore Wind Projekt voll genutzt werden wird. Unsere Häfen. Ihre Zukunft. info@nports.de www.nports.de Ausbau in Eemshaven Im vergangenen November hatte EMO außerdem den Grundstein für eine zweite Offshore-Service-Base in Eemshaven gelegt. Von hier soll der Service für einen derzeit noch im Bau befindlichen Windpark laufen. Zum Logistikkonzept von EMO gehört die wasserseitige Anbindung. 2015 wurde eine Steganlage mit 2 x 150 m Länge gebaut, die für Servicefahrten von und zum Windpark Merkur eine gute Ausgangsposition bietet. Ergänzt wird dies durch eine Offshore-Base mit einer Lagerhalle und Außenflächen sowie angeschlossenem Bürokomplex. Nutzer der gesamten Infrastruktur ist der Anlagenhersteller GE Renewables (GE), der die Anlagen für den Windpark »Merkur« bereitstellt und errichtet. Der Windpark liegt in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone, ca. 45 km nördlich der Insel Borkum und umfasst 66 Windenergieanlagen von GE, Typ »Haliade 150« mit einer Kapazität von je 6 MW. Merkur Offshore hat im Rahmen der Turbinenlieferung mit GE einen langfristigen Servicevertrag abgeschlossen. Um die Arbeiten zuverlässig auszuführen, waren Merkur Offshore und GE auf der Suche nach einem geeigneten Standort und sind in Eemshaven bei der EMO BV fündig geworden. Investiert werden rund 1,4 Mio. €. Das Richtfest wurde bereits kurz nach dem Jahreswechsel gefeiert. M HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 5 87

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