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HANSA 04-2022

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SCHIFFFAHRT | SHIPPING

SCHIFFFAHRT | SHIPPING wicklungsländern stammen. IMO-Generalsekretär Kitack Lim sagte zuletzt auf einer Branchenkonferenz in Frankreich: »Obwohl sich die Situation deutlich verbessert hat, bestehen einige Schwierigkeiten fort. Die Entwicklung hat gezeigt, dass wir weiterhin zusammenarbeiten müssen, um die Probleme des Wechsels der Besatzung anzugehen und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Seeleute zu gewährleisten.« Der Schiffssicherheitsausschuss der IMO will nun einen Vorschlag zur umfassenden Überarbeitung des STCW-Übereinkommens »über Normen für die Ausbildung und Erteilung von Befähigungszeugnissen für Seeleute« prüfen. Forderungskatalog an Flaggen Die Überprüfung soll Gelegenheit bieten, die Anforderungen im Zuge der Umstellung auf eine nachhaltigere Schifffahrt mit der Einführung neuer Kraftstoffe und dem zunehmenden Einsatz neuer Technologien zu prüfen. »Die Fachkräfte im Seeverkehr müssen so ausgebildet werden, dass sie das für diesen Übergang erforderliche hohe Qualifikationsniveau erreichen. Die Beseitigung von Beschäftigungs- und Qualifikationsdefiziten erfordert konzertierte und kooperative Anstrengungen«, so Lim. Die maritimen Fachkräfte der Zukunft benötigten neue und andere Qualifikationen als in der Vergangenheit. In diesem Zusammenhang forderte das »Special Tripartite Committee« des Seearbeitsübereinkommens (MLC) die Regierungen der Länder, aus denen Seeleute stammen, sowie von Hafen- und Flaggenstaaten auf, weiter dafür zu sensibilisieren, dass die Güter, »auf die wir alle in unserem täglichen Leben angewiesen sind, von Seeleuten transportiert werden, die mit Würde und Respekt behandelt werden sollten, um sicherzustellen, dass sie ihre lebenswichtigen Dienste für die Welt weiterhin leisten können.« Die Beauftragten begrüßten den kürzlich vom ILO-Sachverständigenausschuss angenommenen Bericht, in dem betont wird, dass »der Begriff der höheren Gewalt nicht als gültiger Grund dafür angesehen werden sollte, Seeleuten ihre Rechte vorzuenthalten, da es weltweit Möglichkeiten gibt, die Bestimmungen des Seearbeitsübereinkommens von 2006 einzuhalten«. Der Ausschuss forderte die Staaten, die das Übereinkommen noch nicht ratifiziert haben, auf, »unverzüglich« alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutz der Rechte von Seeleuten wiederherzustellen. Verschiedene Punkte seien dabei zu klären, darunter unter anderem: • Seeleute als Schlüsselarbeitskräfte anzuerkennen und sie als solche zu behandeln, inklusive einem vorrangigen Zugang zu Impfungen • Sicherstellen, dass Seeleuten als Schlüsselarbeitskräften Ausnahmen von Reisebeschränkungen gewährt werden, damit sie ihre Schiffe betreten und verlassen und nach Hause zurückkehren können • als Flaggenstaaten den Schiffen klare Leitlinien an die Hand geben, um sicherzustellen, dass Pläne für die Rückführung von Seeleuten entwickelt werden, einschließlich Empfehlungen für die Umleitung von Schiffen in Häfen, die einen Besatzungswechsel ermöglichen • ihre Politik als Flaggenstaaten weiter zu überprüfen, um zu verhindern, dass Dienstzeiten an Bord über die vereinbarten Dienstzeiten hinaus ausgedehnt werden, und ihre Verantwortung für die Minderung der mit Ermüdung und Unfällen verbundenen Risiken in vollem Umfang wahrzunehmen, indem sie die Schiffe wirksam überwachen und die Vorschriften durchsetzen • Sicherstellen, dass strenge Maßnahmen ergriffen werden, um zu gewährleisten, dass Seeleute nicht auf eine schwarze Liste gesetzt oder stigmatisiert werden, weil sie sich weigern, ihre Beschäftigungsverträge zu verlängern oder weil sie Bedenken und Beschwerden gemäß den Bestimmungen des Seearbeitsübereinkommens 2006 vorbringen. »Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Punkte ernst genommen werden und dass die Staaten klare, entschlossene und unterstützende Maßnahmen ergreifen, um die Freizügigkeit von Seeleuten zu gewährleisten, den Schiffsbetrieb zu erleichtern und die anhaltenden sozialen, wirtschaftlichen und betrieblichen Auswirkungen der Pandemie auf den Schifffahrtssektor zu minimieren«, so das Statement. Abstract: Crew issue clouds positive flag state record Shipping companies currently give the global flag state administrations a good report card. However, there is room for improvement in reporting on the welfare of seafarers. Seafarers and their welfare are seen as a casualty of the Corona pandemic, according to some other international organizations, which are giving flag states some homework to do. 32 HANSA – International Maritime Journal 04 | 2022

SCHIFFFAHRT | SHIPPING Flag State Performance Paris MoU White List Tokyo MoU White List USCG Qualship 21 ILO MLC ratification Completed full ILO Reports Paris MoU White List Tokyo MoU White List USCG Qualship 21 ILO MLC ratification Completed full ILO Reports Paris MoU White List Tokyo MoU White List USCG Qualship 21 ILO MLC ratification Completed full ILO Reports © International Chamber of Shipping (ICS) Albanien Algerien Antigua & Barbuda Argentinien Australien Bahamas Bahrain Bangladesch Barbados Belgien Belize Bolivien Brasilien Bulgarien Kanada Chile China Kolumbien Komoren Cook Inseln Costa Rica Elfenbeinküste Kroatien Kuba Zypern Nordkorea DR Kongo Dänemark Dominica Ägypten Estland Faröer Finnland Frankreich Georgien Deutschland Ghana Griechenland Honduras Hongkong Island Indien Indonesien Iran Irland Israel Italien Jamaika Japan Jordanien Kenia Kiribati Kuwait Lettland Libanon Liberia Libyen Litauen Luxemburg Malaysia Malta Marshall Islands Mauritius Mexiko Mongolei Marokko Myanmar Niederlande Curacao Neuseeland Nigeria Norwegen Pakistan Palau Panama Papua Neu Guinea Philippinen Polen Portugal Qatar Südkorea Moldawien Rumänien Russland St. Kitts & Nevis St. Vincent & Grenadines Sao Tome & Principe Saudi-Arabien Sierra Leone Singapur Südafrika Spanien Sri Lanka Schweden Schweiz Syrien Tanzania Thailand Togo Tonga Trinidad & Tobago Tunesien Türkei Tuvalu Ukraine V.A. Emirate Großbritannien Bermuda Britische Jungferninseln Cayman Inseln Gibraltar Isle of Man USA Uruguay Vanuatu Venezuela Vietnam N/A • Grüne Markierungen deuten auf positive Leistungsindikatoren hin • Gelbe Markierungen deuten an, dass eine Flagge keine Detention-Maßnahmen erlitten hat, aber die von den PSC-Behörden festgelegte Mindestanzahl an Inspektionen/Ankünften nicht erfüllt hat, um in eine weiße Liste des MoU oder des Qualship-21-Programms aufgenommen zu werden • Rote Punkte markieren potenziell eine negative Leistung HANSA – International Maritime Journal 04 | 2022 33

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