Häfen | Ports PORT NEWS Meldungen aus den Häfen der Welt INTERNATIONAL: Erhebliche Investitionen in die Rationalisierung der Abfertigungsabläufe in den Häfen und der Terminals sind erforderlich, um die sich langfristig abzeichnenden Herausforderungen bewältigen zu können, die sich aus den immer größer werdenden Schiffen ergeben, heißt es in einem Report des Branchendienst Drewry. Inzwischen habe man es mit Schiffen bis zu 20.000 TEU Stellplatzkapazität zu tun. Die reduzierten Betriebskosten würden aber durch die steigenden Kosten aufgezehrt, die aus der mangelnden Modernisierung der Hafenabläufe resultieren. APM Terminals räumte bereits ein, dass die in ihren Abmessungen immer noch weiter wachsenden Großcontainerschiffe einerseits gewaltigen Druck auf die Häfen hinsichtlich der Produktivitätssteigerung und Bereitstellung von entsprechend vergrößerten Flächen ausüben. Andererseits sei jedoch aufgrund der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nur eine kleine Zahl an Häfen und Terminals in der Lage, die notwendigen Summen für den Bau neuer oder die Modernisierung bestehender Anlagen aufzubringen. ALGERIEN: Mit Investitionen von 3,5 Mrd. $ soll in El Hamdania, 70 km westlich von Algier, als direkter Konkurrent des marokkanischen Hubs Tanger Med ein großer Hafen gebaut werden. Der Bau wird durchgeführt von der China Harbour Engineering Company und der China State Construction Engineering Corporation, die auch 49% an der Betriebsgesellschaft übernehmen. 51% verbleibt bei der Algerian Port Authority. Angeblich will sich ein chinesisches Bankenkonsortium an der Finanzierung beteiligen. Die African Development Bank stellt ein über 20 Jahre laufendes Darlehen in Höhe von 900 Mio. $ zur Verfügung. Nach Fertigstellung soll El Hamdania 23 Liegeplätze mit einer jährlichen Umschlagkapazität von 6,3 Mio. TEU bieten. Ab 2021 soll an den ersten Liegeplätzen der Umschlagbetrieb aufgenommen werden. DJIBOUTI: Die Inbetriebnahme des Doraleh Multipurpose Port (DMP) im Hafen von Djbouti soll in Kürze erfolgen. Auf einer Fläche von 690 ha sind mit insgesamt 15 Liegeplätzen an 16 bis 18 m Wassertiefe vier separate Terminals für den Umschlag von Containern, RoRo, Breakbulk und Bulk angesiedelt. Zur Ausstattung gehören zwei Krane, 12 Portalkrane, zwei RMG und acht RTG – alle aus China geliefert. Die Finanzierung des 590-Mio.-$-Projektes erfolgte gemeinsam durch die Djibouti Port SA (DPSA) und die China Merchant Holding (CMHC). HONDURAS: Operadura Portuaria Centroamericana SA de CV (OPC), eine Tochter von ICTSI, hat mit der China Harbour Engineering Company einen Vertrag über die Fertigstellung der ersten Bauphase des neuen Mehrzweckterminals in Puerto Cortes geschlossen. Entstehen soll in Verbindung mit bereits bestehenden Hafenarealen ein 350 m langer Liegeplatz an einer Wassertiefe von 15,5 m. Auch die Zufahrt soll entsprechend ausgebaggert werden. Ausgestattet wird der neue Liegeplatz, dessen Inbetriebnahme für Mitte 2018 angekündigt ist, mit zwei Super-Postpanamax-Brücken. ISRAEL: Haifa ist der erste Hafen des Landes, in dem Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von bis zu 14.000 TEU abgefertigt werden können. Als erstes Schiff dieser Größenklasse hat »Maersk Elba« (13.092 TEU) am Carmel Terminal festgemacht. Die Hafenzufahrt ist inzwischen so weit ausgebaggert, dass die Großschiffe voll abgeladen den Terminal erreichen können. KANADA: DP World hat in Saint John, New Brunswik, einen Mehrzweck-Terminal mit 350 m Kaistrecke in Betrieb genommen, an dem sowohl Container als auch Schwergut und Autos sowie Bulkund Breakbulkladungen umgeschlagen werden können. Drei neue, rasch umrüstbare Kaikrane können über Containerschiffe mit 16 Reihen an Deck arbeiten. Es ist geplant, den ganzjährig eisfreien Hafen bis 2021 noch bedeutend zu erweitern. PHILIPPINEN: Das Philippines’ Manila International Container Terminal (MICT) rüstet sich für größere Schiffsklassen. Deswegen hat der Terminalbetreiber insgesamt fünf Post-Panamax-Containerbrücken bei International Container Terminal Services (ICTSI) in Auftrag gegeben. Die neuen Umschlaggeräte können Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von 13.000 TEU bedienen. Den Angaben zufolge sind es die größten Umschlageinrichtungen auf den Philippinen. Die ersten drei Krane sollen im kommenden Jahr geliefert werden, zwei weitere folgen 2019. Die Order umfasst zudem 20 RTG-Krane. SCHWEDEN: APM Terminals, Betreiber des Containerterminals in Göteborg, will bis zum Jahr 2024 weitere 27,8 Mio. $ in Schwedens größten Hafen investieren. Ein entsprechender Nachtrag zum urspünglichen Konzessionsvertrag mit dem Hafen Göteborg wurde bereits unterschrieben. Mit dem zusätzlichen Geld sollen in erster Linie die Produktivität der Schiffsabfertigungen gesteigert, die Zugänge für Lkw verbessert und die Eisenbahndienste ausgebaut werden. Ferner soll der Umschlag deutlich gesteigert werden. USA: Die Arbeiten an Portsmouth’s Virginia International Gate (VIG) Containerterminal haben begonnen. Damit soll die Umschlagkapazität des Terminals auf 1,2 Mio. TEU verdoppelt werden. Die Kosten liegen bei 320 Mio. $. 2018 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Parallel dazu läuft das Projekt zur Ertüchtigung des Norfolk International Terminals (NIT). Seine Umschlagkapazität soll bis 2020 soll auf 1 Mio. TEU pro Jahr gesteigert werden. VIETNAM: Der Cai Mep International Terminal (CMIT) hat mit der »Margarethe Maersk« (18.300 TEU) erstmals ein Schiff dieser Größe abgefertigt. Das Schiff befand sich auf dem Weg nach Europa und konnte mit der Wahl dieser Route eine Tagesreise mit entsprechenden Betriebskosten einsparen, berichten inländische Zeitungen. Der Cai Mep-Seehafenkomplex sieht sich auch mit der Abfertigung dieses Schiffes auf einem guten Weg, sich als Internationales Container Transit Center zu etablieren. HJW 94 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 4
HTG-Forum Wissenschaft – Nachhaltiges Gestalten von Küsten, Häfen, Wasserstraßen in der Handwerkskammer, Holstenwall 12, 20355 Hamburg Freie Plätze! Jetzt anmelden zum 25.04.2017 Das erste HTG-Forum Wissenschaft wird als ganztägige Veranstaltung in Hamburg stattfinden. Das Wissenschaftsforum ist geplant als Plattform für einen Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft mit dem Ziel, Forschung und Forschungsergebnisse stärker als bisher in den Fokus der HTG zu rücken. Als Schwerpunkt für das erste Forum dieser Art wurde das Leitthema »Nachhaltiges Gestalten von Küsten, Häfen und Wasserstraßen« von der HTG in den Fokus genommen. Zur Einführung spannt Frau Prof. Karen Wiltshire vom Alfred-Wegener-Institut mit dem Beitrag »Ein urbanisiertes Meer: Ökologische Herausforderungen« den Bogen hin zu ökologischen Fragestellungen. Die Veranstaltung greift dann drei aktuelle Forschungsthemen: Klimawandel, Grey vs. Green und Lifecycle Engineering auf, die jeweils mit Bezug zu praktischem Ansätzen behandelt werden: »Effekte des Klimawandels – Lösungen« – Die aus dem Klimawandel resultierenden Veränderungen stellen eine der wesentlichen Herausforderungen als Grundlage für das aktuelle und zukünftige Gestalten von Küsten, Häfen und Wasserstraßen dar. Veränderte Belastungen als Folge höherer Wasserstände und eines veränderten Sturmgeschehens werden erhebliche Konsequenzen für die Planung und Umsetzung aktueller und zukünftiger Projekte haben; dies insbesondere vor dem Hintergrund der Unsicherheiten, die trotz aller gewonnenen Erkenntnisse zum Klimawandel derzeit noch erheblich sind. Wegen der teilweise langen Lebensdauer der Infrastruktur an Küsten, in Häfen sowie in und an Wasserstraßen, sind bereits heute angepasste Planungen erforderlich, die möglichst keine negativen Konsequenzen für die Zukunft haben (no-regret-Maßnahmen). – Convener: Prof. P. Fröhle, Institut für Wasserbau, Technische Universität Hamburg (TUHH). »Grey vs. Green – angepasste Planung« – Ökosystembasierte Ansätze zum nachhaltigen Management von Küsten, Häfen und Wasserstraßen gewinnen weltweit an Veranstaltungsübersicht 2017 25.04. HTG-Forum Wissenschaft in Hamburg 26.04. Junge HTG-Working Group 16. 05. Forum HTG in Hamburg 07.06. HTG-Baustellentag Kattwykbrücke in Hamburg 13.-15.09. HTG-Kongress 2017 und Mitgliederversammlung in Duisburg 07.11. HTG-Workshop Korrosionsschutz in Hamburg Weitere interessante Veranstaltungen (wie z.B. PIANC, BfG, BAW etc.) welche die Aufgabenfelder der HTG berühren, finden Sie auf unserer Internetseite unter www.htgonline.de/Veranstaltungen i Bedeutung. Welche Funktionen und Leistungen erbringen »grüne« Infrastrukturen und wie können sie ausgelegt werden? Und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein und wie dauerhaft und kosteneffzient sind sie? Die Beiträge dieses Blocks zeigen erste wichtige Erfahrungen mit »grünen« Infrastrukturen und wie klassische »graue« Systeme durch ökosystembasierte Ansätze in den Dimensionen Robustheit, Funktionen/Leistungen sowie öffentliche Akzeptanz ergänzt werden. – Convener: Prof. T. Schlurmann, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen, Leibniz Universität Hannover, Hannover. »Lifecycle Engineering – Strategien und Methoden« – Lifecycle Engineering hat die Integration ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte bei der Planung, Bemessung und Unterhaltung technischer Bauwerke über die gesamte Lebensdauer zum Ziel. Hierbei werden nicht nur die Baukosten betrachtet, sondern auch die Minimierung von Umweltbeeinträchtigungen und damit von Folgekosten von der Erstellung bis zum Rückbau eines Bauwerks. Insbesondere im Küstenraum ist ein Lifecycle Engineering Ansatz aufgrund der sich über die Lebensdauer eines Bauwerks verändernden Randbedingungen von hoher Bedeutung. Der Themenblock gibt hier einen Überblick über Methoden, Ansätze, Vor- und Nachteile des Lifecycle Engineerings im Wasserbau. – Convener: Prof. H. Schüttrumpf, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, RWTH Aachen University. Programm: 09:30 Anmeldung – Kaffee 10:00 Begrüßung 10:10 Ein urbanisiertes Meer: Öko logische Herausforderungen Prof. Dr. Karen Wiltshire, AlfredWegenerInstitut, Helmholtz Zentrum für Polar und Meeresforschung, List/Sylt Themenblock 1: Effekte des Klimawandels – Lösungen Chair: Prof. Dr. Peter Fröhle 10:40 Klimawandel und Küstenwasserbau – Auf welche Auswirkungen des Klimawandels müssen wir vorbereitet sein? Dr. Ralf Weisse, Helmholtz Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Küstenforschung, Leiter der Abteilung Küstenklima Anmeldemodalitäten Die angegebenen Preise gelten bei Onlineanmeldung. Bei schriftlicher Anmeldung über die HTG-Geschäftsstelle wird eine Bearbeitungsgebühr von 10,00 € berechnet. Jede Anmeldung gilt als verbindlich. Schriftliche Abmeldungen sind kostenfrei möglich bis zum Datum des Anmeldeschlusses. Danach wird die Gebühr vollständig fällig. Jeder Teilnehmer erhält nach Anmeldung eine Rechnung die gleichzeitig Anmeldebestätigung ist. Zahlungsfrist und Bankverbindung entnehmen Sie Ihrer Rechnung. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an. Bei Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl schließt das Anmeldeportal automatisch. Für HTG-Jungmitglieder kann eine Förderung aus dem Spendenfonds Goedhart erfolgen. Das Antragsformular kann über die HTG- Geschäftsstelle angefordert werden. Ansprechpartner: Bettina Blaume, Telefon: 040/428 47-21 78, E-Mail: service@htg-online.de HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 4 95
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April 2017 Inhalt | Contents Highes
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