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HANSA 04-2017

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Versicherungen | Insurance Piraterieschaden weiter umstritten Müssen Ladungseigner und ihre Versicherer im Falle einer Schiffsentführung für die laufenden Betriebskosten unter Havarie-Grosse mit aufkommen oder nicht? Der Streit darüber entzündete sich infolge der Verschleppung des deutschen LPG- Tankers »Longchamps« vor der somalischen Küste vor mehr als acht Jahren. Die Auseinandersetzung darüber zwischen dem Charterer Mitsui & Co und der Beteiligungsgesellschaft LPG Tankerflotte der MPC Capital geht in Kürze wohl in die entscheidende Runde. Nach Angaben der Association of Average Adjusters (AAA) in London kommt die Sache voraussichtlich im September vor den obersten britischen Gerichtshof (Supreme Court). Zuzüglich der getätigten Lösegeldzahlung London Club fordert Aufsicht für Projektverladungen Nach Meinung des London P&I Clubs sind Verladungen teurer Projektgüter auf Deck verstärkt durch unabhängige Gutachter (Marine Warranty Surveyors) zu beaufsichtigen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Ladung ordnungsgemäß gestaut und festgezurrt und Schadensrisiken minimiert werden. In einem Rundschreiben des Clubs berichtet der Berater Paul Walton von den London Offshore Consultants (LOC), dass die Sachverständigenfirma im vergangenen Jahr vermehrt Schäden durch verrutschende § hatte der seinerzeit mit der Sache betraute Dispacheur auch 180.000 $ Schiffsbetriebskosten in die Havarie-Grosse-Kosten mit aufgenommen. Sein Argument: Diese Kosten fielen während der Lösegeldverhandlungen mit den Piraten an, wodurch die Lösegeldforderung zum Vorteil von Schiff und Ladung von 6 Mio. $ auf 1,85 Mio. $ abgesenkt werden konnte. In erster Instanz hatte der Reeder Recht bekommen, in zweiter Instanz setzte sich dann aber die Ladungsseite durch. Auch viele Dispacheure sähen die Einbeziehung der Betriebskosten kritisch, weil es sich dabei eher um einen Verzögerungsschaden handele, heißt es bei der AAA. M Schwergüter an Deck verzeichnet habe. In fast allen Fällen sei bei der Sicherung der Kolli geschlampt und gegen einschlägige Richtlinien verstoßen worden. Bei großen Verladungen, etwa im Offshore- Bereiche, bestehen Transportversicherer auf den Einsatz eines Marine Warranty Surveyors, der den Port Captains und Supercargos der Reedereien auf die Finger schaut. Bei normalen Projektverladungen im Linien- und Trampsektor sind neutrale Sachverständige nicht an der Tagesordnung. M Neues Konsortium für Baurisken gegründet Bei Lloyd’s of London gibt es jetzt einen weiteren Versicherer für Schiffaurisiken. Das neue Marine and Offshore Construction Consortium bündelt Deckungskapazitäten verschiedener Lloyd’s-Syndikate und wird von dem Zeichnungsagenten Neon Underwriting gemanagt. Das Konsortium bietet den Angaben zufolge Deckungshöhen von 70 Mio. $ für Schiffauprojekte und von 55 Mio. $ für den Bau von Bohrinseln an. Verantwortlich für das Produkt zeichnet die Managerin Mireille Dolonen, die seit vergangenem Jahr für Neon arbeitet und zuvor unter anderem bei Aon, Royal Sun Alliance und Nemo Forsikring tätig war. Wachstum ausgerufen Für das britische Versicherungsunternehmen ist das neue Baurisiko-Produkt Teil seiner Wachstumsstrategie im See- und Offshorebereich. Es unterstreiche »unser Bestreben, zu einem der größten Anbieter im Seeversicherungsbereich im Londoner Markt zu werden«, erklärt Angus Wilson, Head of Marine bei Neon. Das Marine and Offshore Construction Consortium soll zu einem Kompetenzzentrum seiner Sparte werden. Dazu seien jährliche Konferenzen (»Broker Marine and Offshore Construction Conference«) und Schulungen im Lloyd’s-Markt geplant. M www.junge.de Im Schadenfall nehmen wir für Sie gern das Ruder in die Hand! Wählen Sie nicht irgendeinen Versicherungsmakler, sondern den, der Ihnen mit Kompetenz und Engagement zur Seite steht. Junge International Insurance Broker 22 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 4

Versicherungen | Insurance REGISTER NOW ! CONFERENCE OUTLINE: 360° on the Dry Bulk shipmarket - Road to Recovery KEYNOTE: Peter Sand - BIMCO Chief shipping analyst “Recovery of the struggling shipmarket - the zero supply side growth scenario” Keeping Dry Bulk terminals competitive- a multi functional view. KEYNOTE: Joel Shirriff - Ausenco Ausenco Vice President “Keeping your terminal competitive in an ever changing commodity flow” Influencers in Dry Bulk trade - the non consensus view KEYNOTE: Rahul Sharan - Drewry Dry bulk specialist “European market in post- Brexit & post-Trump era” Expect the unexpected - stay ahead on legal and liability issues KEYNOTE: Marcel Verhagen – DOCK Legal Experts Partner “Stay on track: most common claims in the Dry Bulk supply chain and how to avoid preconceptions” FIND MORE SPEAKERS ON WWW.EASYFAIRS.COM/DRYCARGO-NL CONFERENCE TICKETS: FULL SERVICE FULL SERVICE • 2-DAY € 995 FULL SERVICE • 1-DAY € 695 HANSA International @DryCargoNL Maritime Journal – 154. dry-cargo-conference-&-exhibition Jahrgang – 2017 – Nr. 4 23

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