KARRIERE | CAREER Kooperation über die Grenze hinweg »MyCaDo«: Ein deutsch-niederländisches Konsortium um die Mariko GmbH aus Leer treibt die Entwicklung einer neuen Lernplattform voran. Auch Reedereien sind Teil der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Benutzer der Plattform können ihre Schulungen, Karriereübersicht und alle gesammelten Qualifikationen direkt in MyCaDO erwerben und sammeln und so nach und nach einen umfassenden Werdegang ihrer beruflichen Stationen erstellen. »Damit ist die Plattform ein praktisches Werkzeug für Fachkräfte, um ihre Karrierewege zu planen und auf mögliche Beförderungen hinzuarbeiten«, meinen die Partner. Der MyCaDO-Ansatz soll über individuelle Erfolgsgeschichten hinausgehen und auf kollektive Vorteile für die gesamte Schifffahrtsbranche abzielen: »Mitarbeiter entwickeln sich, Unternehmen vergrößern ihren Pool hochqualifizierter Talente und Bildungseinrichtungen können ihre Qualifikationsangebote strategisch verbessern und in den Karriereweg praktischer integrieren.« Das Projektkonsortium MyCaDO an der Hanzehogeschool Groningen Die Vision, die kurz vor Jahresfrist bekannt gemacht wurde, ist es, »eine digitalisierte, systematische und personalisierte Lernplattform zu entwickeln, die die Mitarbeitenden ins Zentrum stellt und kontinuierliche Unterstützung während der gesamten Karriere bietet. Dafür hat sich ein deutsch-niederländisches Konsortium um die Mariko GmbH und die Atria Learning & Development GmbH aus Leer gebildet. © Mariko Kick-off im März in Leer Das Mariko sieht seine Hauptaufgabe in der Unterstützung von Akteuren in der maritimen Wirtschaft: Durch Vernetzungs aktivitäten und die Initiierung von Forschungs- und Kooperationsprojekten sollen innovative Vorhaben für Unternehmen entlang der Ems- Achse, in Deutschland und den Niederlanden erarbeitet werden. Im Mittelpunkt steht dabei insbesondere die Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, die im Bereich See- und Binnenschifffahrt agieren. Die neue Plattform ist allerdings nicht nur auf den Schifffahrtssektor zugeschnitten. Sie ist darauf ausgerichtet, eine abgewogene Transformation in traditionellen Ansätzen der Karriereentwicklung in verschiedenen Branchen herbeizuführen. Der öffentliche Kick-off des Vorhabens ist für den 5. März in Leer geplant. RD Kontinuierliche Selbstentwicklung »MyCaDO« soll die vielfältigen Bedürfnisse von Mitarbeitenden, Unternehmen und Bildungseinrichtungen nicht nur erkennen, sondern auch berücksichtigen. Die Plattform ermögliche es Einzelpersonen, heißt es, »eine kontinuierliche und unabhängige Selbstentwicklung zu beginnen, indem Mitarbeiter die notwendigen Fähigkeiten und Qualifikationen für ihre aktuellen und zukünftigen Karrierestufen erwerben«. Hintergrund & Partner Das Projekt MyCaDO wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,4 Mio. Euro durch die Europäische Union, das niederländische Wirtschaftsmi-nisterium (EZK), das MWIKE NRW und das MB Niedersachsen sowie die Provinzen Groningen, Fryslân, Drenthe, Flevoland, Overijssel, Gelderland, Noord- Brabant und Limburg mitfinanziert. Das Konsortium besteht aus: • Atria Learning & Development • Hanze Hogeschool • Hochschule Emden/Leer • HR4YOU • Lambers Reederei • Mariko • Maritieme Academie Harlingen • Seatrade Groningen • Wijnne & Barends 46 HANSA – International Maritime Journal 02 | 2024
KARRIERE | CAREER HOCHSCHULE EMDEN/LEER Nautik jetzt auch in englischer Sprache Nun auch die Nautik: Der Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer erweitert sein Studienangebot in englischer Sprache für internationale Studierende. Ab dem Sommersemester kann auch das Nautik-Studium am Maritimen Capus in Leer komplett in Englisch absolviert werden. Damit baut die Hochschule ihr internationales Angebot aus, nachdem der Bachelor-Studiengang »Nautik und Seeverkehr« bereits seit vielen Jahren in deutscher Sprache angeboten wird. Interessierte können sich ab sofort für das nächste Sommersemester mit Beginn »Mit dem Angebot des Studiengangs ›Nautik und Seeverkehr‹ in englischer Sprache setzen wir ein klares Zeichen für die Internationalität unserer Hochschule« Marcus Bentin Dekan des Fachbereichs Seefahrt und Maritime Wissenschaften im März 2024 bewerben, teilte die Hochschule jetzt mit. Voraussetzungen sind eine Hochschulzugangsberechtigung, typischerweise das (Fach-)Abitur, sowie eine ärztlich attestierte Seediensttauglichkeit. Studenten »aus aller Welt« Der Dekan des Fachbereichs Seefahrt und Maritime Wissenschaften, Marcus Bentin, betonte die internationale Ausrichtung: »Mit dem Angebot des Studiengangs ›Nautik und Seeverkehr‹ in englischer Sprache setzen wir ein klares Zeichen für die Internationalität unserer Hochschule.« Die Studierenden erhielten nicht nur fundierte Kenntnisse, um im späteren Beruf als Kapitän Schiffe aller Größen zu fahren, sondern würden auch darin gefördert, sich sicher in der global vernetzten Seefahrt zu bewegen und internationale Karrieren anzustreben. »Unsere Studierenden kommen aus der ganzen Welt, was den Alltag an unserem Campus bereichert und gleichzeitig die Realität der internationalen Seefahrt wiederspiegelt«, so Bentin weiter. Am zweitgrößtem Reederei-Standort Deutschlands werden in Leer bereits seit 1854 Fach- und Führungskräfte für die maritime Branche nach internationalen Standards ausgebildet. Mittlerweile präsentiert sich die Hochschule mit modernen Schiffsführungssimulatoren und Forschungslaboren, die den Angaben zufolge »zu den fortschrittlichsten in Europa« zählen. RD Über uns Weltoffen, Wissenschaft für die Praxis: Mit rund 70 überwiegend internationalen Studiengängen und innovativen, lebensbegleitenden Studienformen bietet die Hochschule Bremen annähernd 9.000 Studierenden Perspektiven für ihre persönliche Entwicklung und einen erfolgreichen Karrierestart. Mit unserem internationalen Profil haben wir seit Jahrzehnten eine Spitzenstellung unter den Hochschulen. Die Verbesserung der Studienbedingungen und die attraktive Gestaltung von Arbeitsplätzen sind uns besondere Anliegen, die sich in der Entwicklungsplanung der Hochschule widerspiegeln. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist, vorbehaltlich der Freigabe der Haushaltsmittel, folgende Professur in der Fakultät 5, Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik zu besetzen: Professur, Besoldungsgruppe W2 (w/m/d) für das Fachgebiet „Schiffsentwurf, Schiffssystem- und Informationstechnik“ Kennziffer: FK5-SM 1/23 In der Fakultät Natur und Technik beteiligen Sie sich an der Ausgestaltung des Lehr- und Forschungsbereichs in den akkreditierten Studiengängen Schiffbau und Meerestechnik B.Eng. und M.Eng. Die Lehrverpflichtung umfasst die Grundlagen- und Vertiefungsmodule des genannten Lehrgebietes im Bachelor- und konsekutiven Masterstudium und kann auch zusätzlich Grundlagenmodule mit fachübergreifenden Inhalten umfassen. Die Lehraufgaben schließen die Betreuung studentischer Projekte, Abschlussarbeiten und Praxisphasen ein. Wir suchen eine Persönlichkeit, die das Fachgebiet umfassend und praxisorientiert in Lehre und Forschung vertritt und im digitalen Umfeld weiterentwickelt. Wir erwarten die Bereitschaft, unser Ship Design Labor zu betreuen und entsprechend Ihrer Expertise auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Schiffbaupraxis auszubauen. Eine aktive Beteiligung an den fachlich relevanten Forschungsclustern der Hochschule insbesondere des Lehrund Forschungsbereichs „Blue Sciences“ wird gewünscht. Ihr Profil Neben einem einschlägigen ingenieurwissenschaftlichen Hochschulstudium im schiffbaulichen bzw. meerestechnischen Kontext, einer aussagekräftigen Promotion oder gleichwertiger wissenschaftlichen Leistungen verfügen Sie über mehrjährige praktische Erfahrungen im Entwurf von Schiffen bzw. maritimen Systemen. Sie haben Schiffssysteme integriert und informationstechnische Verfahren im Schiffsentwurf angewendet und weiterentwickelt. Sie verfügen über umfassende Kenntnisse maritimer Entwurfssysteme (vorzugsweise NAPA) und deren Einbindung in den ganzheitlichen Design- und Optimierungsprozess. Erfahrung in der Lehre an einer Hochschule sind erwünscht, die Bereitschaft zur hochschuldidaktischen Weiterbildung wird vorausgesetzt. Im Übrigen gelten die sich aus § 116 Absätze 1 bis 6 Bremisches Beamtengesetz ergebenden gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen. Diese Voraussetzungen sowie erläuternde Hinweise dazu können unter https:// www.hs-bremen.de/die-hsb/arbeiten-und-karriere-an-der-hsb/karrierewege-fh-professur/ abgefragt werden. Darüber hinaus erwarten wir: 1. Die Übernahme von Grundlagenlehrveranstaltungen und weiterführenden Lehrveranstaltungen in Bachelor- und Master-Studiengängen zur Erfüllung der Lehrverpflichtung und zur Erweiterung des Lehrangebotes sowie die Betreuung von Studierenden im Auslandsstudium und im Praxissemester und bei den Abschlussarbeiten, 2. die aktive Beteiligung an der weiteren Entwicklung des Bereiches in Studium, Lehre und Forschung, 3. die aktive Gestaltung des Technologietransfers der Hochschule, 4. die Bereitschaft zur Weiterentwicklung der internationalen Beziehungen der Fakultät, 5. die aktive Mitarbeit in den Gremien der Selbstverwaltung, 6. eine aktive Beteiligung an den Forschungsclustern der Hochschule, 7. die Fähigkeit und Bereitschaft, englischsprachige Lehrveranstaltungen anzubieten sowie 8. die uneingeschränkte Umzugsbereitschaft an den Hochschulort. Erwünscht sind darüber hinaus solide Kenntnisse in der allgemeinen Organisation von Forschung und Lehre und des Wissenschaftsmanagements. Bewerbung Die Hochschule Bremen hat es sich in ihren Gleichstellungsmaßnahmen zum Ziel gesetzt, den Anteil der Frauen bei den Professuren bis zum Jahr 2027 auf 38% zu erhöhen. Entsprechend freuen wir uns über die Bewerbungen von Frauen. Das Büro der Zentralen Frauenbeauftragten gibt über gleichstellungsstelle@hs-bremen.de gerne weitere Auskünfte. Personelle Vielfalt in der Wissenschaft ist eine Bereicherung. Schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund werden begrüßt. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der o. g. Kennziffer bis zum 15.04.2024 per E-Mail als zusammengefasste PDF-Datei (Größenbegrenzung 25 Mbyte) an das Dezernat Personalangelegenheiten: professur@hs-bremen.de Hochschule Bremen, Neustadtswall 30, 28199 Bremen HANSA – International Maritime Journal 02 | 2024 47
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