Tabelle 3 Besonderheiten Kranfahrwerk und Kranbahn ja nein Eckfahrwerk mit Freiheitsgrad um die vertikale Achse: Gleichlaufregelung vorhanden: Sturmverriegelungen / Schienenzangen vorhanden: Kranbahn mit Kurve: Kurvenradien für Innen- und Außenschiene [m]: Tabelle 4 Anzahl der geplanten Überfahrten/Überrollungen der maßgebenden Schienenabschnitte Bezeichnung Schienenabschnitt Anzahl Überrollungen Schienenabschnitt 1 Schienenabschnitt 2 … 2.3 Besonderheiten Besonderheiten des Kranfahrwerks und der Kranbahn können zusätzlichen Einfluss auf die Wechselwirkungen zwischen Kran und Kranbahn haben. Im Folgenden (Tabelle 3) sind solche Besonderheiten festzuhalten: 2.4 Häufigkeit der Belastung der Kranbahn Generell sind bei der Dimensionierung und Konstruktion der Kranbahn auch die Auswirkungen der dynamischen Belastungen zu beachten. Neben der in Abschnitt 2.1 unter Fußnote 2 angegebenen Laststufung ist daher die Anzahl der geplanten Überrollungen der maßgebenden Schienenabschnitte zu berücksichtigen. Hinweis: Abhängig von der Anzahl der Laufräder kann die Anzahl der Überrollungen ein Mehrfaches der Überfahrten betragen. Ggf. müssen Überrollungen durch mehrere Krane berücksichtigt werden (Tabelle 4). 3 Abweichungen von der Soll-Lage Bei Herstellung und Betrieb von Kranbahnen treten zwangsläufig Abweichungen von der idealen Schienenlage auf. Diese ideale Schienenlage wird als Soll- Lage bezeichnet. In Tabelle 5 sind zum einen Werte für die Herstellertoleranzen und zum anderen Werte für die während des Nutzungszeitraums der Kranbahn anzunehmenden Abweichungen, hier »betriebliche Grenzwerte« genannt, einzutragen. Sowohl die Herstellertoleranzen als auch die betrieblichen Grenzwerte beziehen sich auf die unbelastete Kranbahn. Die Herstellertoleranzen sind vom Hersteller der Kranbahn einzuhalten. Bei Nutzung einer vorhandenen Kranbahn sind lediglich Angaben zu den betrieblichen Grenzwerten relevant. Die betrieblichen Grenzwerte sind vom Kranhersteller zu beachten. Ggf. sind zusätzliche Abweichungen von der Soll- Lage unter Last ebenfalls zu berücksichtigen. In diesem Fall sind weitere Informationen erforderlich, die zwischen den Beteiligten auszutauschen sind. 4 Kranschienen Um an der Schnittstelle zwischen Kran und Kranbahn eine geeignete Paarung von Laufrädern und Schienen zu gewährleisten, sind Informationen über die Kranschienen erforderlich. In Tabelle 6 sind Informationen zu den Kranschienen einzutragen: 5 Ergänzende Schriften Für zusätzliche Informationen werden folgende Schriften empfohlen: •• HTG AHU Bericht B6, Hinweise zu Messungen von vertikalen Eck- und Radkräften an schienengebundenen Hafenumschlaggeräten •• HTG AHU Bericht B8, Beziehungen zwischen Kranbahn und Kransystem •• VDI 3576, Schienen für Krananlagen •• ISO 12488-1, Cranes – Tolerances for wheels and travel and traversing tracks •• DIN 15018, Krane, Grundsätze für Stahltragwerke, Berechnung •• F.E.M. 1.001, Berechnungsgrundlagen für Krane •• EN 13001, Krane – Konstruktion allgemein •• EN 13001-3-3, Krane – Konstruktion allgemein – Teil 3-3: Grenzzustände und Sicherheitsnachweis von Laufrad/ Schiene-Kontakten •• EN 15011, Krane – Brücken- und Portalkrane •• DIN 4132, Kranbahnen Stahltragwerke, Grundsätze für Berechnung, bauliche Durchbildung und Ausführung •• EN 1993-6, Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 6: Kranbahnen Herausgegeben im November 2018 s.a.: https://www.htg online.de/fachausschuesse/hafenumschlagtechnik/veroeffentlichungen/das-blaue-buch/ Verfasser aus dem HTG-Fachausschuss für Hafenumschlagtechnik (AHU) : Dipl.-Ing. Antonio Schmidt (Projektleiter), Dipl.-Ing. Jörg Dzierbicki, dipl.-Ing. Gerwin Eilers, Dr.-Ing. Jürgen Grießhaber, Dipl.-Ing. Jörg lange, Dipl.- Ing. Horst Richter, Dipl.-Ing. Uwe Streb, Dipl.-Ing. Holger Strohbach Ansprechpartner und Mitglieder des HTG-Fachausschusses für Hafenumschlagtechnik (AHU) unter: https://www.htg-online.de/fachausschuesse/hafenumschlagtechnik/mitgliederkontakt/ Tabelle 6 Informationen zu den Kranschienen Schienentyp 1 Festigkeit [N / mm²] Schienentyp 2 Festigkeit [N / mm²] Lichtraumprofil im Bereich des Schienenkopfs, z.B. bei Einsatz von Spurführungsrollen ggf. Skizze 58 HANSA International Maritime Journal 02 | 2020
Tabelle 5 Abweichung der Kranschienen von der Soll-Lage (Tabelle in Anlehnung an Tabelle VDI 3576, 5 Abweichung 2011-03) der Kranschienen von der Soll-Lage (Tabelle in Anlehnung an VDI 3576, 2011-03) Toleranzen Erläuterung Darstellung Hersteller- Toleranze n Betriebl. Grenzwert e Spurmittenmaß S A (mm) Das Spurmittenmaß S wird von Mitte Schienenkopf bis Mitte Schienenkopf gemessen. A ist die vorhandene Gesamtabweichung. S max = S + A S min = S - A S = A = S = A = Lage einer Schiene im Grundriss B (mm) Eine etwa parallele Lageänderung beider Schienen in gleiche Richtung ist für den Fahrbetrieb von geringer Bedeutung. ± B ist die Gesamtschienenverformung über den Verfahrbereich. b ist die Schienenverformung über eine Schienenlänge von 2 m. B = b = B = b = Höhenlage einer Schiene (Längsgefälle) C (mm) Abweichungen von der Höhenlage können bei langen Bahnen und stetiger Neigung unbedenklich sein. ± C ist die Gesamtabweichung von der Höhenlage über den Verfahrbereich. c ist die Höhenabweichung über eine Schienenlänge von 2 m. C = c = C = c = Höhenlage gegenüberliegender Schienen (Quergefälle) E (mm) E beschreibt das Quergefälle der beiden Schienen und gibt die Höhenabweichung rechtwinklig gegenüberliegender Punkte von der Höhen-/Solllage an. E = E = Neigungsdifferenz gegenüberliegender Schienen (Schränkung) Δhr (mm) Δhr ist die Schränkung (theoretischer Abstand der ebenen Fahrwerke zum 4. Punkt auf der Kranbahn außerhalb der Ebene). e ist dabei der Abstand der Hauptschwingenbolzen Δhr = e = Δhr = e = HANSA International Maritime Journal 02 | 2020 59
in co-operation with Verband für S
Editorial Deutschland in Dauerschle
Spotlight on new Ships Spotlight on
Laden...
Laden...
Schiffahrts-Verlag Hansa GmbH & Co. KG | Stadthausbrücke 4 20355 Hamburg
Tel. +49 (0)40 707080-01
Fax +49 (0)40 707080-208
Kontaktieren Sie uns: redaktion@hansa-online.de