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HANSA 02-2020

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Tabelle 3 Besonderheiten

Tabelle 3 Besonderheiten Kranfahrwerk und Kranbahn Schnittstelle Kran / Kranbahn – Formblatt zur Abstimmung der Anforderungen Bericht B24 des HTG-Fachausschusses »Hafenumschlagtechnik« (AHU) 1 Einleitung Zwischen Kran und Kranbahn treten während des Betriebs ständig Wechselwirkungen auf. Einerseits müssen die Kräfte aus dem Kranbetrieb von der Kranbahn aufgenommen und in die Gründung übertragen werden. Andererseits dürfen die Maßabweichungen und Verformungen der Kranbahn nicht zu überhöhten Belastungen des Kranes führen. Eine unzureichende Abstimmung der Planungen von Kran und Kranbahn kann auf unterschiedliche Weise zu unnötig hohen Kosten bei Herstellung und Betrieb des aus Kran und Kranbahn bestehenden Gesamtsystems führen. Werden z.B. an Kran oder Kranbahn zu hohe Anforderungen bezüglich ihrer Eigenschaften an der Schnittstelle gestellt, führt dies zu erhöhten Kosten bei der Herstellung. Werden die Anforderungen andererseits den tatsächlich eintretenden Bedingungen nicht gerecht, kann dies zu Störungen im Betriebsablauf führen und in der Folge insbesondere hohe Wartungs- und Betriebskosten verursachen. Insofern ist die Beachtung der an der Schnittstelle zu erwartenden Wechselwirkungen von großer betriebswirtschaftlicher Bedeutung. Das vorliegende Formblatt versteht sich als Ergänzung zum HTG-Bericht B8 »Beziehungen zwischen Kranbahn und Kransystem«. Es umfasst diverse Felder und Tabellen, in denen Angaben zum Kran, zur Kranbahn, zu den während des Kranbetriebs auftretenden Kräften und zu den Maßabweichungen der Kranbahn erfasst werden können. Mit diesen Angaben sollen die erforderlichen Abstimmungsarbeiten für die Planung und Konstruktion von Kran und Kranbahn erleichtert werden. Sie können damit während der Entwurfs- und Planungsphase anstehende wirtschaftliche Lösungen unterstützen und zur Vermeidung von Schäden im Betrieb beitragen. Zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang eine Zusammenarbeit aller beteiligten Partner, beispielsweise unter Führung des Vorhabenträgers. Das Formblatt wurde im Hinblick auf Portalkrane erstellt. Es kann bei der Neuprojektierung einer Krananlage aber auch bei Beschaffung eines Ersatzkranes auf vorhandener Kranbahn Anwendung finden. 2 Lasteinwirkungen 2.1 Ecklasten und Streckenlasten eines Portalkranes Die folgenden Kräfte (mit Ausnahme der Lastkombinationen) verstehen sich als charakteristische und statische Radbzw. Ecklasten auf die Kranbahnen der Fest- und der Pendelstützenseite für die Lasten, die während des Kranbetriebs auftreten können. Bei den charakteristischen Lasten handelt es sich um Lasten ohne Teilsicherheitsbeiwerte und bei den statischen Lasten um Lasten ohne Beiwerte aus dynamischen Effekten. Es 56 HANSA International Maritime Journal 02 | 2020 sind jeweils die zu erwartenden Maximalwerte anzugeben. Exemplarisch wird hier ein Portalkran mit Feststütze und Pendelstütze betrachtet. Die Tabellen 1 und 2 können sinngemäß auch für eine abweichende Konfiguration der Stützen genutzt werden. Die aus den Radlasten resultierende Streckenlast bezieht sich auf eine zu vereinbarende Verteilungslänge. Abhängig von der Kranbahnkonstruktion ist es möglich, eine Verteilungslänge festzulegen, die über die Länge der Fahrwerke hinausgeht. 2.2 Beschreibung der geometrischen Lastverteilung des Kranfahrwerks Nach Möglichkeit soll eine erläuternde Darstellung der Fahrwerksgeometrie angefügt werden (Beispiele s. Abb. 1 und Abb. 2). Aus dieser Darstellung sollte z.B. der Abstand der Hauptschwingenbolzen, der Abstand der Laufradachsen und ggf. die Anordnung der Spurführungsrollen hervorgehen. 2.2 Beschreibung der geometrischen Lastverteilung des Kranfahrwerks 2.2 Beschreibung der geometrischen Lastverteilung des Kranfahrwerks Nach Möglichkeit soll eine erläuternde Darstellung der Fahrwerksgeometrie angefügt Nach Möglichkeit soll eine erläuternde Darstellung der Fahrwerksgeometrie angefügt werden (Beispiele s. Abb. 1 und Abb. 2). Aus dieser Darstellung sollte z.B. der werden (Beispiele s. Abb. 1 und Abb. 2). Aus dieser Darstellung sollte z.B. der Abstand der Hauptschwingenbolzen, der Abstand der Laufradachsen und ggf. die Abstand der Hauptschwingenbolzen, der Abstand der Laufradachsen und ggf. die Anordnung der Spurführungsrollen hervorgehen. Anordnung der Spurführungsrollen hervorgehen. Beispiele für Darstellungen der Fahrwerksgeometrie: Beispiele für Darstellungen der Fahrwerksgeometrie: Beispiele für Darstellungen der Fahrwerksgeometrie: Abb. 1 Beispiel für Fahrwerksgeometrie mit Spurkränzen Abb. 1 Beispiel für Fahrwerksgeometrie mit Spurkränzen Abb. 1 Beispiel für Fahrwerksgeometrie mit Spurkränzen Abb. 2 Beispiel 2 Beispiel für Fahrwerksgeometrie für mit Spurführungsrollen mit Spurführungsrollen Abb. 2 Beispiel für Fahrwerksgeometrie mit Spurführungsrollen 2.3 Besonderheiten 2.3 Besonderheiten Besonderheiten des Kranfahrwerks und der Kranbahn können zusätzlichen Einfluss Besonderheiten des Kranfahrwerks und der Kranbahn können zusätzlichen Einfluss auf die Wechselwirkungen zwischen Kran und Kranbahn haben. Im Folgenden auf die Wechselwirkungen zwischen Kran und Kranbahn haben. Im Folgenden (Tab. 3) sind solche Besonderheiten festzuhalten: (Tab. 3) sind solche Besonderheiten festzuhalten:

Tabelle 1 Grundkonfiguration der Eckfahrwerke Feststützenseite Anzahl Räder pro Ecke: angenommene Verteilungslänge für die Ecklast [m] 1: Pendelstützenseite 1 Die Vorgehensweise zur Festlegung der Streckenlasten ist zwischen den beteiligten Parteien abzustimmen. Tabelle 2 Rad- und Streckenlasten Feststützenseite Streckenlast [kN / m] 1 Pendelstützenseite Streckenlast [kN / m] 1 Ecklast [kN] Radlast [kN] Ecklast [kN] Radlast [kN] 1 Vertikalkräfte (z) 1.1 Eigengewicht Kran + Laufkatze + Lastaufnahmemittel 1 1.2 Nennlast 2 2 1.3 Massenkräfte aus Antrieben Katzfahren 1.4 Massenkräfte aus Antrieben Kranfahren 1.5 Wind in Betrieb in Katzfahrrichtung 1.6 Wind in Betrieb in Kranfahrrichtung 1.7 Zusatz- und Sonderlasten 3 1.7a Pufferstoß Katze 1.7b Pufferstoß Kran 1.7c Wind außer Betrieb in Katzfahrrichtung 1.7d Wind außer Betrieb in Kranfahrrichtung … 2 Horizontalkräfte quer zur Kranschiene (y) 2.1 Massenkräfte aus Antrieben Katzfahren 2.2 Massenkräfte aus Antrieben Kranfahren 2.3 Wind in Katzfahrrichtung 2.4 Vorlauf Kran (Abweichung vom Gleichlauf) 2.5 Schräglauf Kran 2.6 Verformung des Kranportals 4 2.7 Zusatz- und Sonderlasten 4 2.7a Pufferstoß Katze 2.7b Wind außer Betrieb in Katzfahrrichtung … 3 Horizontalkräfte längs der Kranschiene (x) 3.1 Massenkräfte aus Antrieben Kranfahren 3.2 Wind in Kranfahrrichtung 3.3 Zusatz- und Sonderlasten 4 3.3a Pufferstoß Kran 3.3b Wind außer Betrieb in Kranfahrrichtung … 4 Maßgebende Lastkombinationen 5 4. … 2 Falls für die Kranbahn ein Betriebsfestigkeits- bzw. Ermüdungsnachweis erforderlich ist, sind zusätzlich die maßgebenden Laststufen mit den korrespondierenden Häufigkeiten anzugeben. Ebenfalls ist Abschnitt 2.4 zu beachten. 3 Es können ein oder mehrere Hublastfälle zu berücksichtigen sein. 4 Außergewöhnliche Lasten, die auftreten können, verursacht z.B. durch Pufferstoß, Wind außer Betrieb, Erdbeben, Nothalt, Kurvenfahrt. 5 Die genannten Zwangskräfte treten nur bei einer statischen Unbestimmtheit des Krantragwerks auf, d.h. es ist kein Pendelgelenk vorhanden. 6 Die Lastkombinationen sind gemäß Fachnorm bzw. Spezifikation durch Überlagerung zu bilden, ggf. unter Berücksichtigung der Beiwerte. Die maßgebende Lastkombination ist für jede der drei Koordinatenachsen anzugeben. Sowohl Fachnorm als auch eventuell verwendete Beiwerte sind anzugeben. HANSA International Maritime Journal 02 | 2020 57

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