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HANSA 02-2019

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Schifffahrt | Shipping

Schifffahrt | Shipping Wo Rauch ist … muss nicht Feuer sein Brandhavarien können verheerende Folgen für Schiff und Ladung haben. Dabei ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Bei der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) spricht man sich für genauere Regeln aus. Von Michael Meyer Nicht erst die jüngsten Vorfälle auf dem Hapag-Lloyd-Schiff »Yantian Express« und dem Car Carrier »Sincerity Ace« (S. 35) haben den Brandschutz in die Öffentlichkeit gerückt, vielmehr ist es ein Dauerthema. Laut einer Untersuchung des Ladungsversicherers TT Club kann man alle 60 Tage einen Brand auf einem Containerschiff verzeichnen. »Ja«, so die klare Antwort von BSU-Direktor Ulf Kaspera, auf die Frage, ob der Brandschutz an Bord auf der Agenda deutscher Reeder eine wichtige Stellung einnimmt. Selbst in finanziell schwierigen Zeiten gebe es ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein in den Unternehmen. Sein Kollege und BSU-Ermittler Kapitän Harald Erdbeer stimmt zu, grundsätzlich werde sowohl bei der Ausrüstung als auch beim Training Wert auf die Vermeidung von Brandhavarien gelegt. »Man sieht ja auch, so viele Brände gibt es nicht.« Im Jahres- Die BSU hat nicht unerheb liche Kompetenzen bei der Aufklärung von Seeunfällen. Dabei arbeitet sie auch mit der Polizei zusammen, um Besatzungsmitglieder zu befragen. Grenzen setzt allerdings die Politik und die internationale Kooperation. Lesen Sie das gesamte Interview mit Ulf Kaspera und Kapitän Harald Erdbeer inklusive weiterer Einblicke in die Themen Beschlagnahmungen, Kooperationen und öffentlicher Druck auf die Arbeit der Spezialisten sowie Bildmaterial schwerer Brandhavarien exklusiv auf www.hansa-online.de. 28 HANSA International Maritime Journal – 156. Jahrgang – 2019 – Nr. 2

Schifffahrt | Shipping bericht 2017 – der für 2018 wird im Sommer veröffentlicht – werden von insgesamt 230 Unfällen im Zuständigkeitsbereich der BSU lediglich drei Feuer- oder Brandhavarien zugeordnet. Allerdings sind diese Fälle dennoch sehr wichtig, da jedes Feuer große Auswirkungen haben kann, vor allem wegen des mitunter immensen finanziellen Schadens. Bei RoRo- Schiffen und Fähren sind Brände vor allem im Ladungsbereich relativ häufig, etwa auf Lkw oder Kühlaggregaten von Fahrzeugen, wie in den aufsehenerregenden Fällen der »Lisco Gloria« im Jahr 2010 und »Norman Atlantic« 2014. Erdbeer sieht trotz dem ausgeprägten Bewusstsein in den Reedereien »an dem einen oder anderen Punkt« Verbesserungspotenzial bei der Umsetzung auf den Schiffen. Brandhavarien machen zwar nur einen kleinen Teil der Havarien aus, sorgen aber meist für großes Aufsehen und noch größere Schäden Abstract: Smoke doesn’t necessarily indicate fire Fire incidents can have devastating consequences for ships and cargo. Not everything is as it seems at first glance. At the German Federal Bureau for Marine Accident Investigation (BSU), experts plea for more precise rules. The BSU cooperates with the police to question crew members. However, politics and international cooperation set limits. Read the entire interview with Director Ulf Kaspera and Captain Harald Erdbeer including further insights about causes of fires and the topics of confiscations, cooperation and public pressure on the work of the specialists as well as pictures of severe fire accidents exclusively on www.hansa-online.de. Further information: redaktion@hansa-online.de © Asian Marine Casualty Forum HANSA International Maritime Journal – 156. Jahrgang – 2019 – Nr. 2 29

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