Aufrufe
vor 2 Jahren

HANSA 02-2017

  • Text
  • Hansaplus
  • Maritime
  • Hansa
  • Jahrgang
  • Marine
  • Shipping
  • Vessels
  • Hamburg
  • Ships
  • Cylinder
  • Schiffstechnik
Suezkanal Economic Zone | Wilhelmshaven | Decksausrüstung | Lubrication | Lärmschutz | German Shipyard Survey | Ship of the year | Searoad Mersey II | Versicherungen | Singapur | NOK

Häfen | Ports PORT

Häfen | Ports PORT NEWS Meldungen aus den Häfen der Welt ABU DHABI: Abu Dhabi Terminals hat von Zhenhua Heavy Industries drei weitere Containerbrücken für sein Khalifa Port Container Terminal (KPCT) erhalten. Sie zählen zu den größten der Welt. Die Brücken sind jeweils 126,5 m hoch und wiegen 1.932 t. Mit einer Auslage von 65 m reichen sie über 26 Containerreihen an Deck und können bis zu 90 t heben. Durch die Investition erhöht sich die Umschlagleistung des Terminals um 600.000 TEU p.a. ALGERIEN: In El Hamdania nahe der Stadt Cherchell wird mit dem Bau eines Hafens als Hub für die Sub-Sahara begonnen. Er soll eine Umschlagkapazität von 6,5 Mio. TEU erreichen. Als Kosten für das ehrgeizige Projekt werden 3,3 Mrd. $ genannt. Mit dem Bau wurden China State Construction Corporation (CSCEC) und China Harbour Engineering Co (CHEC) beauftragt. AUSTRALIEN: Am Victoria International Container Terminal (VICT) in Melbourne konnte die Ausbaustufe des Webb Docks vorzeitig in Betrieb genommen werden. VICT ist der dritte Terminalbetreiber in Melbourne, dem mit einer Gesamtkapazität von jährlich 2,5 Mio. TEU größten Containerhafen des Landes. Der Ausbau umfasst einen neuen Liegeplatz von 330 m Länge, ausgestattet mit drei Neo-Postpanamax-Brücken und 23,7 ha Fläche. Die Kapazität des Terminals erhöht sich dadurch um 350.000 TEU. Ports America und Sydney Harbour Investmentpartner (SHIP) wollen in Sydney gemeinsam einen neuen Containerterminal für das Handling von Schiffen bis zu 18.000 TEU bauen und betreiben. Es wird mit zwei Jahren Bauzeit gerechnet. CHINA: Shanghai, der mit Abstand weltgrößte Containerhafen hat seinen 2015 erreichten Rekordumschlag von 36,54 Mio. TEU im vergangenen Jahr noch einmal übertroffen. Insgesamt 37,13 Mio. TEU gingen 2016 über die Kaikanten der Terminals. Trotz Flaute in der Weltwirtschaft ist das ein Plus von immerhin 1,6 %. Der größte Rivale, Singapur, wird sich weiterhin mit dem zweiten Platz begnügen müssen. Dort wurden 30,9 Mio. TEU umgeschlagen, was in etwa der Menge des Vorjahres entspricht. Hongkong hingegen fiel erstmals seit 2002 unter die 20 Mio. TEU- Marke. Trotz eines Rekordmonats Dezember mit 1,8 Mio. TEU blieben unter dem Strich nur 19,58 Mio. TEU. Ein Rückgang um 2,5%. INDIEN: Es haben Versuche begonnen, Container vom Kochi International Container Transshipment Terminal, auch bekannt als Vallarpadam Terminal, mit Barge-Transporten zum Inland Container Depot Kottayam Port and Container Terminal zu verbringen. Bisher erfolgte dies stets mit Lkw, wobei die Transportleistungen stets sehr gering blieben. KANADA: DP World (55%) und der Caisse de Deport et placement du Quebec – CDPQ (45%), einer der größten Pensionsfonds des Landes, haben gemeinsam einen Fond geschaffen, der mit 3,7 Mrd. $ für Investitionen in Häfen und Terminals ausgestattet wird. Vorerst geht es um den Ausbau von Häfen im eigenen Land, später könnten auch Engagements weltweit hinzukommen, mit Ausnahme von DP Worlds Heimatmarkt, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Während CDPQ 645 Mio. $ in den Fond einzahlt, bringt DP World seine Containeranlagen an der Westküste, in Vancouver und Prince Robert, ein. Die Halifax Port Authority arbeitet an einem Entwicklungsplan, um die Voraussetzungen für die Abfertigung von Großcontainerschiffen mit über 10.000 TEU Stellplatzkapazität sowie entsprechende Serviceeinrichtungen zu schaffen. KENIA: Im neuen Tiefwasserhafen Lamu sollen 2020 die ersten drei Liegeplätze zur Verfügung stehen. Von Lamu aus sollen auch Äthiopien und der Südsudan bedient werden. Das Hafenprojekt wird mit chinesischen Mitteln finanziert. Es ist Teil der »maritimen Seidenstraße«, mit dem das Reich der Mitte den Handel mit Afrika und Europa intensivieren will (HANSA 01/2017). MAROKKO: APM Terminals (APMT) baut ein viertes Containerterminal im Hafen von Tanger Med. Mit einer Kapazität von 5 Mio. TEU jährlich soll es 2019 zur Verfügung stehen. OMAN: Es wird ein Vorschlag in Erwägung gezogen, die Umschlagkapazität des Containerterminals in Salalah mit dem Bau neuer Liegeplätze von derzeit 5 Mio. auf 7,5 Mio. TEU auszubauen, um die Position als wichtigster Transshipmentplatz in der Region zu stärken. Es sollen zur Verbreiterung der Angebotspalette aber auch Anlagen für den Umschlag von Massengütern und Flüssigladungen entstehen. QATAR: 7,4 Mio. $ sollen bis 2030 in die weitere Entwicklung von Hamad Port fließen, um ihn zu einem Regionalhub auszubauen. Mit der im November 2016 abgeschlossenen ersten Erweiterungsphase ist die Umschlagkapazität von 750.000 TEU auf 2 Mio. TEU p.a. gesteigert worden. Der alte Hafen ist komplett für Frachtschiffe geschlossen worden und wird jetzt zur Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen genutzt. SÜDKOREA: DP World hat weitere 23,94% Anteile an der Pusan Newport Company Ltd. (PNC) übernommen und hält nun 66%. PNC ist das größte Terminal im Hafen Busan und schlägt jährlich 5,25 Mio. TEU bzw. 34% des gesamten Ladungsaufkommen in diesem Hafen um. USA: Präsident Obama hat den Water Resources Development Act (WRDA) unterzeichnet, der damit Gesetzeskraft erhalten hat. Er sieht Ausgaben in Höhe von 9 bis 10 Mrd. $ zur Durchführung bzw. Unterstützung von Vorhaben im Wasserbaubereich vor, wie Baggerarbeiten, Flutschutz und Umweltmaßnahmen. Der WDRA ist Teil des Gesamtkomplexes Water Infrastructure Improvement for the Nation Act (WIIN), in dessen Rahmen der US- Senat kürzlich die Vertiefung des Hafens Charleston auf 52 ft (15,80 m) genehmigt hat. Die Arbeiten sollen am Ende der Dekade abgeschlossen sein. Charleston bietet dann nach eigenen Angaben die größte Wassertiefe unter den Ostküstenhäfen. Mit Investitionen in Höhe von 300 Mio. $ will der Hafen Philadelphia seine Containerumschlagmöglichkeiten von derzeit 400.000 TEU bis 2020 auf 900.000 TEU mehr als verdoppeln. Für später werden sogar 1,2 Mio. TEU angepeilt. HJW 92 HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 2

HTG Geschäftsstelle: Neuer Wandrahm 4, 20457 Hamburg, www.htg-online.de Vorsitzender: Reinhard Klingen, service@htg-online.de Geschäfts führung: Felix Scholz, Tel. 040/428 47-21 73, Meike Schubert, - 27 09 Schriftleitung: Dr.-Ing. Manuela Oster thun, General direktion Wasserstraßen u. Schifffahrt – Außen stelle Mitte, Tel. 0511/ 91 15-31 88, manuela.osterthun@wsv.bund.de Sekretariat: Bettina Blaume, Tel. 040/428 47-21 78, service@htg-online.de Jetzt zum Workshop anmelden! Nass baggertechnik – Entwicklung, neue Herausforderungen, Vertragliches am 02.03.2017 im Maritim Hotel & Congress Centrum Bremen, Hollerallee 99, 28215 Bremen Die Planung und Durchführung von Nassbaggerarbeiten hat sich in den letzten Jahren für alle Beteiligten spürbar verändert. Das Spannungsfeld zwischen Planung, Genehmigung und Durchführung von Nassbaggerarbeiten ist größer geworden: Die Planungs- und Genehmigungsphasen von Nassbaggerprojekten dauern heutzutage länger und sind intensiver geworden. Unterschiedliche Projekte werden teilweise nicht mehr thematisch voneinander getrennt, sondern miteinander verzahnt ausgeschrieben, d.h. sie werden größer und komplexer. Daraus folgen zahlreiche Schnittstellen in den Projekten, die aufgrund der inneren Reibung Konflikte nicht vermindern und eine geordnete Durchführung des Auftrags immer häufiger gefährden. Diese Entwicklung wird noch verschärft durch das altersbedingte Ausscheiden von erfahrenem Personal, insbesondere bei Planern und Auftraggebern. Letztlich werden die Verträge immer ausführlicher, ja teilweise sogar widersprüchlich. Obwohl die Verträge zunehmend juristisch dominiert sind, treten immer häufiger Konflikte zwischen den Vertragsparteien auf. Von dieser unbefriedigenden Entwicklung sind alle Beteiligten betroffen. Der Workshop soll dazu dienen, um neben der Information über neueste technische Entwicklungen und interessante Projektbeispiele auch die Diskussion um die o.g. Konfliktpotentiale anzustoßen und gegebenenfalls positive Veränderungen einzuleiten. Auslobung Förderpreise 2017 Die Hafentechnische Gesellschaft e.V. vergibt in zweijährigem Turnus unterschiedliche Förderpreise. Auch für 2017 werden folgende Förderpreise ausgeschrieben: • Erich Lackner-Förderpreis • Förderpreis für Innovation der Werner Möbius-Stiftung • Förderpreis der Victor Rizkallah-Stiftung. Mit diesen öffentlichen Anerkennungen werden zum einen herausragende Leistungen von Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet, zum anderen werden innovative und umsetzbare Ideen erfahrener Fachleute auf den Fachgebieten der Hafentechnischen Gesellschaft e.V. gewürdigt. Die Preisverleihung findet auf dem HTG-Kongress vom 13.–15. September 2017 in Duisburg statt. Die Ausschreibungstexte und alle nötigen Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.htg-online.de unter »Förderpreise 2017«. Abgabeschluss: 31.03.2017 Abstracts finden Sie auf unserer Homepage: http://com.htg-online.de/ Programm 09:00 Anmeldung – Kaffee 09:45 Begrüßung, Keynote: Prof. em. Rainer Wanninger 10:00 Das Spannungsfeld von Planung und Ausführung Block A: Technik und Entwicklungen 10:30 Heutige/zukünftige Anforderungen an die Nassbaggerei Referenten: Martin Abratis (GDWS) und Dr. Maik Bohne (HPA) 11:00 Überwachung und Monitoring von Nassbaggerarbeiten Referentin: Britta Rögelein (WSA Cux) 11:30 Technisch mögliche Toleranzen im Wasserbau Referenten: Dirk im Sande (van Oord) und Thomas Groß (Hülskens) 12:00 Mittagsimbiss Block B: Herausforderungen der Nassbaggerei, Beispiele 13:00 Neueste Entwicklungen von Nassbaggergeräten Referent: Jan Gabriel (DEME Nordseebaggerei) 13:30 Projektbeispiel Suez-Kanal Referent: Dirk Daan Visser (Boskalis) 14:00 Projektbeispiel Rückbau Tollerort Referent: Uwe Höpfner (Colcrete) 14:30 Kaffeepause Block C: Vertragliches / Risiken 15:00 Alternativen zu deutschen Regelwerken und Ausschreibungen Referent: André van Hassent (Port of Rotterdam) 15:30 Was kostet ein Risiko? Referent: Dr. Lars Gonschorek (ONP Management GmbH) HANSA International Maritime Journal – 154. Jahrgang – 2017 – Nr. 2 93

HANSA Magazine

HANSA Magazine

Hansa News Headlines