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HANSA 01-2023

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SCHIFFFAHRT | SHIPPING

SCHIFFFAHRT | SHIPPING Neues Trendbarometer: Kompetente Crews sind der Schlüssel zum Erfolg Der wichtigste Erfolgsfaktor, um das Shipmanagement zukunftsfähig zu machen, ist eine kompetente Crew. Gleich darauf folgen der Einsatz digitaler Technologien und die Umsetzung von Umweltvorgaben. Das ist eine der Kernaussagen einer neuen Umfrage, die das auf maritime und logistische Themen spezialisierte Hamburger Marktforschungsbüro Maritime Research Partners (MRP) in Kooperation mit der HANSA durchgeführt hat Das Aufgabenspektrum an Bord ist komplex ... © Selzer ... die Ansprüche steigen, aber es droht ein eklatanter Fachkräftemangel Wie macht sich die Branche der Shipmanager fit für die Zukunft? Hintergrund und Anlass der Umfrage: »Eine zunehmend komplexere Technik an Bord, immer höhere Umweltanforderungen und ein Fachkräftemangel, der auch vor den Jobs an Bord nicht Halt macht: Das Ship Management steht vor großen Herausforderungen«, sagt MRP-Partner Behrend Oldenburg. »Die Unternehmen müssen die Weichen für die Zukunft stellen – und zwar nicht nur für ihre Dienstleistungen, sondern auch für ihren eignen Marktauftritt«, ergänzt sein Kollege Ingmar Loges. »Wir wollten wissen, wie sich die Branche fit macht.« MRP entwickelte für die HANSA-Leser dazu einen digitalen Fragebogen mit kurzen, prägnanten Fragestellungen, der sich der aktuellen und künftigen Situation in diesem ganz speziellen maritimen Dienstleistungssegment widmet. An der anonym durchgeführten Umfrage beteiligten sich bis zur ersten Dezemberwoche zahlreiche HANSA-Leser und exklusive Branchenkontakte von MRP. Zurück zur Analyse der Ergebnisse: Interessanterweise wird der Wettbewerbsfaktor »Preis« von den Befragten nur an vierter Stelle genannt (Grafik 1). Zusatz- Dienstleistungen und die geografische Ausrichtung des Ship-Management- Angebots spielen so gut wie keine Rolle. Wegen der hohen Relevanz digitaler Technologien (und die eng damit zusammenhängende Bereitstellung von Echtzeit-Daten) überrascht es nicht, dass fast alle Befragten davon überzeugt sind, dass Investitionen in digitale und innovative Tools unvermeidbar sind. Keine eindeutige Strategie gegen Fachkräftemangel Wie schon bei der Auswertung der Grafik 1 aufgeführt, hat die Schifffahrt mit einem erheblichen Fachkräftemangel sowohl auf See als auch an Land zu kämpfen, der auf den wirtschaftlichen und demografischen Wandel sowie auf veränderte Präferenzen im Arbeitsleben zurückzuführen ist. »Wie sollte oder könnte die Branche junge Talente für die Schifffahrt gewinnen? Das wollten wir von unserer Zielgruppe wissen«, so Loges. »Ein klares Bild davon, wie sich der derzeitige und vor allem zukünftige Arbeitskräftemangel überwinden ließe, haben wir jedoch leider nicht gewonnen.« Höhere Einkommen und eine allgemein stärkere Wahrnehmung der maritimen Branche sind die wichtigsten Faktoren aus Sicht der befragten Branchenakteure (Grafik 2). Intensiverer Wissensaustausch auf allen Ebenen Eine deutliche Aussage ergibt jedoch die Auswertung der Antworten auf die Frage, wie Shipmanagement-Unternehmen die Herausforderung angehen, Seeleute auf neue betriebliche Herausforderungen vorzubereiten (Grafik 3). »Außerdem sehen die Befragten einen intensiveren Wissensaustausch zwischen Ausbildung und Beruf als weitere Möglichkeit an, um die Qualifikation der Seeleute anzuheben«, sagt Behrend Oldenburg. »Dazu passt auch die Idee, die Zusammenarbeit auf 38 HANSA – International Maritime Journal 01 | 2023

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