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HANSA 01-2023

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MAI Habeck chartert vier

MAI Habeck chartert vier FSRU für deutsche LNG-Versorgung Im Auftrag und im Namen der Bundesregierung hat Wirtschaftsminister Robert Habeck die Charter-Verträge für vier Floating Storage and Regasification Units (FSRU) unterzeichnet. Sie sollen als schwimmende LNG-Plattformen an der deutschen Küste zum Einsatz kommen, um nach dem Start des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Gaslieferungen zu verringern. RWE übernimmt den Betrieb von zwei Einheiten von Hoegh LNG, Uniper bedient sich in der Flotte von Dynagas. Für die vier schwimmenden Terminals stellt die Bundesregierung knapp 3 Mrd. € zur Verfügung. Mit zwei 300 m langen FSRU können jährlich zwischen 10 und 14 Mrd. m3 Erdgas für den deutschen Markt verfügbar gemacht werden. Werft-Wettbewerb: »Uns bleiben noch zehn Jahre« Der deutsche Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) fordert von der Politik bessere Rahmenbedingungen für den internationalen Wettbewerb, vor allem mit China. Ohne eine »durchgreifende Veränderung« werde Europa in den kommenden zehn Jahren die Fähigkeit zum zivilen Seeschiffbau in signifikanten Umfang verlieren. Der VSM forderte die Bundespolitik auf, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und »auch die stetig wachsende maritime Abhängigkeit und den drohenden Verlust der Freiheitsindustrie Schiffbau entschlossen und mit strategischem industriepolitischem Weitblick entgegenzutreten. Bremer BOCS baut aus Der auf Westafrika spezialisierte Bremer Projekt-Carrier kauft zwei weitere Schiffe und steigt in einen Gemeinschaftsdienst mit UAL nach Afrika ein. Kein Ammoniak-Refit Eine CO 2 -freie Schifffahrt mit Ammoniak ist zwar durchaus in Sicht, allerdings gibt es noch einige Herausforderungen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Leeraner Mariko GmbH. Ein Retrofit gilt als bedingt umsetzbar. ETS: Charterer zahlen Die Einführung des Emissionshandels im europäischen Fahrtgebiet rückt näher. Die EU baut das Verursacherprinzip ein, wonach über Vertragsklauseln der Charterer und nicht der Eigner zahlen muss. Geld für »Polarstern 2« Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat sogenannte Zusatzmittel bewilligt, damit das wichtige Großprojekt für den Neubau eines deutschen Forschungseisbrechers ausgeschrieben werden kann. Autonomie bei Schenker DB Schenker plant mit Partnern (u.a. Kongsberg) ein emissionsfrei fahrendes Feederschiff in Norwegen. Das voll elektrische Schiff kann 300 t laden. Zero44 ausgegründet Der von der Reederei Auerbach initiierte »Company Builder« Flagship Founders hat mit Zero44 ein weiteres Startup ausgegründet. Es geht um Charter-Verträge, Daten und Umweltregulierung. Aon schluckt Köllner Der Versicherungsanbieter Aon Deutschland baut sein Portfolio im Bereich Schifffahrt, Transport und Logistik weiter aus und übernimmt den deutschen Makler Karl Köllner. Wird HCOB verkauft? Die französische Großbank Crédit Agricole soll ihre Fühler nach der ehemaligen HSH Nordbank ausstrecken. Experten befürchten Engpässe für Schiffsfinanzierungen, wenn das Hamburger Institut geschluckt wird. UHL bestellt Schiffe Die Hamburger Mehrzweck- und Schwergut-Reederei United Heavy Lift (UHL) hat zwei weitere Eco-Lifter- Neubauten bestellt, die 2023 und 2024 abgeliefert werden sollen. Bestellt wurden die Schiffe bei der CSSC-Werft im chinesischen Hudong. Knudsen führt ZVDS Der Zentralverband Deutscher Schiffsmakler wird künftig von Jens B. Knudsen (Sartori & Berger) geführt. Er folgt auf Christian Koopmann (Peter W. Lampke). Marke Unifeeder weg Der arabische Konzern DP World legt seine Shortsea-Marke Unifeeder mit der eigenen Logistiksparte P&O Ferrymasters zusammen. Burkhard führt TKMS Der bisherige CEO Rolf Wirtz hat den Chefposten bei Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) an Oliver Burkhard übergeben. 26 HANSA – International Maritime Journal 01 | 2023

Deutsche Trampreeder verlieren Marktanteile Die Trampreeder in der Containerschifffahrt haben Marktanteile an die Linienreedereien verloren, gleichzeitig ballt sich die Tonnage bei den führenden Anbietern. Die fünf größten sogenannten Nicht-Operativen Eigner (NOO) steuern inzwischen knapp 53 % der Flotte nach Kapazität. Vor anderthalb Jahren waren es noch gut 45 %. Uneingeschränkter Marktführer bleibt mit großem Abstand Seaspan (10 % Markanteil), vor Shoei Kisen (6,2 %) und Costamare (4,7 %). Unter den Top 15 sind nunmehr nur noch zwei deutsche Reedereien – Claus Peter Offen auf Platz 9 (2,8 %) und Peter Döhle inklusive Ernst Russ auf Rang 12 (2 %). Die Schulte Group rutschte dagegen aus den Top 15 heraus. Tarifstreit im Hafen – »Völlig unverhältnismäßig, inakzeptabel« Der Streit um einen neuen Lohntarifvertrag für rund 12.000 Mitarbeitende in der Hafenwirtschaft eskaliert zunehmend. Es gibt einige Streiks an der deutschen Küste. Die Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) reagiert mit mit deutlicher Kritik, die Maßnahmen der Gewerkschaft Verd.di werden als völlig unverhältnismäßig, verantwortungslos und inakzeptabel bewertet. Der ZDS hatte mehrere Angebote unterbreitet, zuletzt mit einer Lohnsteigerung über 24 Monate im Gesamtvolumen von bis zu 12,5 %, das im Zusammenwirken mit dem Entlastungspaket der Bundesregierung einen Inflationsausgleich bewirken soll. Die Gewerkschaft Ver.di fordert bis zu 14 %. JUNI Eckhoff führt WISTA WISTA Germany hat im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung den Vorstand neu gewählt. Als Präsidentin löste Franziska Eckhoff Claudia Ohlmeier ab. Trauer um Mücke Der Hamburger Schiffsmakler Allship trauert um seinen 64-jährigen Gründer Richard-Heinrich Mücke. Der Schifffahrtsmanager soll von einem Parkhaus gestürzt sein. 1983 hatte Mücke die Allship Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. als Schiffsan- und Verkaufsmakler gegründet. Fosen Emden insolvent Die aus den traditionsreichen Nordseewerken hervorgegangene und von Norwegern übernommene Emder Werft Fosen Yard ist insolvent. Hintergrund sei, dass sich ein Bau-Auftrag für sechs Schiffe mehrfach hinausgezögert hat. Auch bei anderen Aufträgen seien »noch offene Fragen zu klären«, heißt es. Geschäftsführer Carsten Stellamanns verlässt die Werft und wechselt zu Fosen nach Stralsund. Fachkraftmangel auf See Ukraine-Krieg, Offizierslücke, Flotten- Wachstum – der Fachkräftemangel auf See spitzt sich laut dem Branchendienst Drewry weiter zu. Das hat nicht zuletzt Folgen für die Heuer-Aufwendungen. Maersk kauft Senator Rund sieben Monate nach der Ankündigung meldet der Maersk-Konzern Vollzug: Die Hamburger Spedition Senator International wird übernommen. Green Recycling in Kiel Das Startup Leviathan setzt mit einem 42 m langen, ehemaligen Landungsboot bei der Werft German Naval Yards in Kiel erstmals eine »nachhaltige Verschrottung« und Recycling eines Schiffs um. Explosion in LNG-Hub Drohen weitere Engpässe in Europa? Freeport LNG, der Betreiber einer der größten US-Exportanlagen für LNG, stoppt nach einer Explosion den Betrieb an seiner Anlage an der texanischen Golfküste für mehrere Wochen. Reederei Nord poolt In einer dänisch-deutsch-griechischen Zusammenarbeit legt die Hamburger Reederei Nord mit Hafnia und Chartworld einen neuen Pool für LR2-Tanker auf. Nachspiel für Marine? Die umstrittene Beschaffung von zwei neuen Tankern für die Marine kommt erneut in die Diskussion. Sowohl der Bundesrechnungshof als das Verteidigungsministerium prüfen das Vorhaben. HeavyLift@Sea & Harren Die Bremer Reederei-Gruppe Harren & Partner beteiligt sich am Hamburger Ingenieurbüro HeavyLift@Sea. Im Fokus stehen umweltfreundliche Neubauten. Korvette von Lürssen Meilenstein für die deutsche Marine: Die erste von fünf neuen Korvetten ist zur ersten Werftprobefahrt ausgelaufen. Die Korvetten werden von der ARGE K130 gebaut, bestehend aus Lürssen (NVL) ThyssenKrupp Marine Systrems (TKMS) und German Naval Yards Kiel (GNYK). HANSA – International Maritime Journal 01 | 2023 27

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